Unklarheiten bei einigen Disziplinen/Ritualen

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Hallo zusammen

Ich lese gerade das Grundregelbuch von Vampire: The Requiem. Dabei sind ein paar Unklarheiten aufgetaucht (und noch mehr werden kommen,so befürchte ich).

Crúac / Theban Sorcery 1:
Vorweg wird gesagt, dass das alles Extended Actions wären bis man die nötigen Anzahl Erfolge (=Level des Zaubers) erreicht hat. Bei einigen (z.B. Transubstantiation) steht, dass die Aktion zusätzlich noch Contested sei.

Ist nun gemeint, dass jeder einzelne Schritt in der Extended Action zugleich auch Contested ist? Also, dass das ganze zu einer Extended and Contested Action wird? (So wie z.B. bei Dominate: Conditioning)

Crúac / Theban Sorcery 2:
Bei Crúac und teilweise auch bei Theban Sorcery wird Blut geopfert durch einen Schnitt mit beispielsweise einem Dolch. Dabei soll 1 Vitae auf den Boden tropfen.
Nimmt der Benutzer dabei keinen Schaden? Oder ist 1 Vitae nicht sonderlich viel Blut?

Wrathful Judgment
Bei Wrathful Judgment steht "this ritual has no effect on mortals or other supernatural beings. It does affect ghouls, however". Ich hab's zwar noch nirgends bestätigt gesehen, aber Vampire zählen doch als supernatural beings, oder?
Ich bin nicht sicher, ob ich das richtig verstanden hab, aber wenn Sterbliche und Übernatürliche wegbleiben, was bleibt dann noch übrig?

Dominate
Conditioning und Possession zählen als Contested and Extended Actions. Unter Failure steht: "The character loses or ties a contested roll and the attempt fails".
"Attempt fails" heisst ja wörtlich, dass der Versuch fehlgeschlagen ist. Normalerweise steht aber bei Contested Actions unter Failure nur, dass keine Fortschritte gemacht wurden und darum die Sache einfach länger dauert. So wie ich das hier verstehe, müsste man bei einem Failure die ganze Disziplin nochmal von vorne starten.
Sind hier die Bücher in ihrer Wortwahl nicht konstant oder bricht wirklich die ganze Disziplin zusammen bei Failure?

Verwirrt hat mich hier vorallem, dass unter Dramatic Failure steht: "All of the user's successes to date are negated [...]." Für mich ist das eine andere Formulierung von "attempt fails" aber die Tatsache, dass es in dieser Form steht und nicht auch von attempt die Rede ist macht mich konfus.

Celerity vs Auspex (weniger regeltechnisch, mehr Begründungsfrage)
Intuitiv hätte ich gesagt, dass man mit Auspex zumindest teilweise Celerity kontern können müsste. Das scheint aber nicht der Fall zu sein. Zumindest steht nicht, dass man's kann. (Es steht aber auch nicht das Gegenteil)
Ich könnte ich es ja so begründen, dass Auspex nur die Qualität des Sehens erhöht und nicht die Reaktionsgeschwindigkeit des Auges.
Aber dann taucht schon weiterer Erklärungsnotstand auf. Mit der Devotion Quicker Sight kann man Auspex und Celerity kombinieren um bestimmte, sich ansonsten zu schnell bewegende Dinge genauer zu betrachten. Dabei steht aber nichts über eine mögliche Auswirkung im Kampf gegen einen Celeritybenutzer. Was ist aber, wenn ich auf dieses Ding (ob Vampir mit Celerity oder auch nicht) schiessen möchte?

Habt ihr hier schlüssige Begründungen für die Beziehung Auspex - Celerity?

Edit:
Crúac / Theban Sorcery 3:
Ähnliche Frage wie bei Dominate. Unter Failure steht, dass das Ritual fehlschlägt. Ist mit diesem Failure gemeint, dass die Extended Action als gesammtes fehlgeschlagen ist, weil man z.B. stirbt oder das Ziel ausser Sicht ist.
Oder ist die Rede vom Fehlschlagen eines einzelnen Schrittes der Contested Action. z.B. 1.Schritt: 2 Erfolge, 2.Schritt: 0 Erfolge ==> Ritual fehlgeschlagen

Gruss, Atrus
 
AW: Unklarheiten bei einigen Disziplinen/Ritualen

Hallo zusammen

Ich lese gerade das Grundregelbuch von Vampire: The Requiem. Dabei sind ein paar Unklarheiten aufgetaucht (und noch mehr werden kommen,so befürchte ich).

Crúac / Theban Sorcery 1:
Vorweg wird gesagt, dass das alles Extended Actions wären bis man die nötigen Anzahl Erfolge (=Level des Zaubers) erreicht hat. Bei einigen (z.B. Transubstantiation) steht, dass die Aktion zusätzlich noch Contested sei.

Ist nun gemeint, dass jeder einzelne Schritt in der Extended Action zugleich auch Contested ist? Also, dass das ganze zu einer Extended and Contested Action wird? (So wie z.B. bei Dominate: Conditioning)

Ich würde sagen ja.

Crúac / Theban Sorcery 2:
Bei Crúac und teilweise auch bei Theban Sorcery wird Blut geopfert durch einen Schnitt mit beispielsweise einem Dolch. Dabei soll 1 Vitae auf den Boden tropfen.
Nimmt der Benutzer dabei keinen Schaden? Oder ist 1 Vitae nicht sonderlich viel Blut?

Vitaeverlust macht ja keinen Schaden. Es zehrt nur am Vitaepool. Ein kleiner Schnitt für das Ritual und fertig. Wenn man will kann man für den Schnitt ja Schaden verteilen.

Wrathful Judgment
Bei Wrathful Judgment steht "this ritual has no effect on mortals or other supernatural beings. It does affect ghouls, however". Ich hab's zwar noch nirgends bestätigt gesehen, aber Vampire zählen doch als supernatural beings, oder?
Ich bin nicht sicher, ob ich das richtig verstanden hab, aber wenn Sterbliche und Übernatürliche wegbleiben, was bleibt dann noch übrig?

Ich habs mal hervorgehoben. Andere Übernatürliche sind nämlich alles andere Übernatürliche. Auf Vampire und Ghule kann man das also anwenden. Nur auf ALLES ANDERE nicht.

Dominate
Conditioning und Possession zählen als Contested and Extended Actions. Unter Failure steht: "The character loses or ties a contested roll and the attempt fails".
"Attempt fails" heisst ja wörtlich, dass der Versuch fehlgeschlagen ist. Normalerweise steht aber bei Contested Actions unter Failure nur, dass keine Fortschritte gemacht wurden und darum die Sache einfach länger dauert. So wie ich das hier verstehe, müsste man bei einem Failure die ganze Disziplin nochmal von vorne starten.
Sind hier die Bücher in ihrer Wortwahl nicht konstant oder bricht wirklich die ganze Disziplin zusammen bei Failure?

Verwirrt hat mich hier vorallem, dass unter Dramatic Failure steht: "All of the user's successes to date are negated [...]." Für mich ist das eine andere Formulierung von "attempt fails" aber die Tatsache, dass es in dieser Form steht und nicht auch von attempt die Rede ist macht mich konfus.

Der momentane Versuch mit der einen Disziplinanwendung ist fehlgeschlagen und man hat keine weiteren Erfolge sammeln können. Dann musst du es halt nochmal einsetzen und weitermachen.
Bei Dramatic Failure müsstest du von VORNE anfangen.

Celerity vs Auspex (weniger regeltechnisch, mehr Begründungsfrage)
Intuitiv hätte ich gesagt, dass man mit Auspex zumindest teilweise Celerity kontern können müsste. Das scheint aber nicht der Fall zu sein. Zumindest steht nicht, dass man's kann. (Es steht aber auch nicht das Gegenteil)
Ich könnte ich es ja so begründen, dass Auspex nur die Qualität des Sehens erhöht und nicht die Reaktionsgeschwindigkeit des Auges.
Aber dann taucht schon weiterer Erklärungsnotstand auf. Mit der Devotion Quicker Sight kann man Auspex und Celerity kombinieren um bestimmte, sich ansonsten zu schnell bewegende Dinge genauer zu betrachten. Dabei steht aber nichts über eine mögliche Auswirkung im Kampf gegen einen Celeritybenutzer. Was ist aber, wenn ich auf dieses Ding (ob Vampir mit Celerity oder auch nicht) schiessen möchte?

Habt ihr hier schlüssige Begründungen für die Beziehung Auspex - Celerity?

Schnelleres sehen, heißt nicht, dass ich auch schneller schießen kann.
 
AW: Unklarheiten bei einigen Disziplinen/Ritualen

Zu Cruac/Theban Sorcery:
In den zugehörigen Bundbüchern wird das nochmal klargestellt:
Beide Formen der Blutmagie sind niemals contested. Stattdessen ist es resisted, d.h. ein Resistenzattribut des Ziels wird vom Würfelpool abgezogen. (Resolve, Composure oder Stamina, je nachdem was in der Beschreibung erwähnt wird.)
Daraus folgt, dass man der Wirkung eines Rituals nur entgehen kann, wenn man sich aus dem Sichtfeld des Anwenders begibt. (Oder den Andwender zu Brei haut bevor er fertig ist.)


Zu Dominate:

Bei Possession erhält das Opfer auch die Chance den Blick abzuwenden, wenn es im constested roll gewinnt, und kann so evt. der Wirkung entgehen. Wenn der Anwender es schafft, vor Ablauf der Szene den Blickkontakt wiederherzustellen, kann er da weitermachen wo er aufgehört hat. Bei einem dramatic failiure sind alle Erfolge hin, und wenn ich mich richtig erinnere, kann das Opfer für den Rest der Szene nicht mehr Ziel von Possession werden.
 
AW: Unklarheiten bei einigen Disziplinen/Ritualen

Danke euch beiden für eure Antworten.

@Augur
Danke für den Hinweis zu den Bundbüchern. Das macht die Sache schon etwas übersichtlicher.

Zu den Ritualen:
Was für mich aber noch unklar ist: Bei den Ritualen im GRW stehen in der Einleitung die Roll Results. Unter Failure steht: "The ritual fails entirely[...]."
Womit werden diese Roll Results abgeglichen? Mit jedem Zwischenschritt der Extended Action?
Was du noch gesagt hast..
Augur: Daraus folgt, dass man der Wirkung eines Rituals nur entgehen kann, wenn man sich aus dem Sichtfeld des Anwenders begibt. (Oder den Andwender zu Brei haut bevor er fertig ist)
...weisst für mich nicht auf diese Möglichkeit (die der Zwischenschritt-Vergleiche) hin. Denn dann könnte das Ritual ja auch schon Mitten in der Vorbereitung scheitern, ohne Zutun des potentiellen Opfers.

Auf der anderen Seite scheint mir das Roll-Result-Vegleichen mit dem schlussendlichen Resultat aller Zwischenschritte der Extended Action extrem sinnlos zu sein. Wie soll es da schon zu einem Failure kommen wenn man sozusagen beliebig oft Würfeln kann um ein Ritual zu starten.

Zu Dominate
Ja, bei Possession ist failure für mich verständlich erklärt. Aber bei The Forgetful Mind und Conditioning, die ebenfalls Extended (resp. Contested and Extended) sind, steht bei failure: "...the attempt fails".
Heisst das nun Abbruch des ganzen Versuchs, falsche Erinnerungen einzupflanzen resp. das Gehirn zu waschen. Oder ist es nur kleiner Rückschlag und die bisherigen Successes bleiben erhalten, so wie bei Possession?


@Tam
"this ritual has no effect on mortals or other supernatural beings. It does affect ghouls, however"
Ich habs mal hervorgehoben. Andere Übernatürliche sind nämlich alles andere Übernatürliche. Auf Vampire und Ghule kann man das also anwenden. Nur auf ALLES ANDERE nicht.
Bin nicht sicher, ob ich dich richtig verstehe. Meinst du, dass der Text sozusagen aus Sicht eines Vampirs ist und er darum bedeuted: Das Ritual hat keinen Effekt auf Sterbliche oder andere übernatürliche Wesen ("Alles andere, was nicht wie ich, ein Vampir ist"). Es betrifft jedoch Ghouls (als Ausnahme eines übernatürlichen Wesens, das nicht ein Vampir ist).

Zu Celerity vs Auspex
Schnelleres sehen, heißt nicht, dass ich auch schneller schießen kann.
Stimmt, gutes Argument. Aber trotzdem: Hätte man nicht einen Vorteil als Quicker-Sight-Benutzer gegenüber jemandem, der diese Devotion nicht besitzt, wenn es darum geht, gegen einen Celeritybenutzer zu kämpfen. Immerhin sieht man ihn ja dann wenigstens mal scharf, wenn in der Gegend rumflitzt.


@all
Möglicherweise liegt mein Verständnisproblem (mit Failure bei Extended Action) beim Begriff "Activation Roll".

Was genau ist ein "Activation Roll"?

Habe im nWoD-Corebook und im VtR-Corebook keine Definition gefunden.

Ist in Zusammenhang mit einer Extended Action (mit allen Zwischenresultaten) die ganze Extended Action gemeint? D.h., dass das Resultat eines Activation Rolls = zusammengezählte Anzahl aller Erfolge der Zwischenschritte wäre?
Bsp. Ein Ritual mit Level 3:
Schritt 1: 2 Erfolge
Schritt 2: 2 Erfolg
Erfolge des Activation Roll = 4

Wenn das so richtig ist, wie entstehen dann (dramatic) failures?
Werd jeBsp. Ein Ritual mit Level 3:
Schritt 1: 2 Erfolge
Schritt 2: 0 Erfolg ==> Failure ==> Ritual schlägt komplett fehl

Das treibt mich noch in den Wahnsinn. Ich lese das Disziplinkapitel immer wieder und werd einfach nicht schlauer.
Dazu kommt noch, dass wir 30° haben und mein Gehirn schmilzt :)
 
AW: Unklarheiten bei einigen Disziplinen/Ritualen

Zu Dominate
Ja, bei Possession ist failure für mich verständlich erklärt. Aber bei The Forgetful Mind und Conditioning, die ebenfalls Extended (resp. Contested and Extended) sind, steht bei failure: "...the attempt fails".
Heisst das nun Abbruch des ganzen Versuchs, falsche Erinnerungen einzupflanzen resp. das Gehirn zu waschen. Oder ist es nur kleiner Rückschlag und die bisherigen Successes bleiben erhalten, so wie bei Possession?

Ich würde ja sagen ein kleiner Rückschlag, es sei denn man macht einen Dramatic Failure

Bin nicht sicher, ob ich dich richtig verstehe. Meinst du, dass der Text sozusagen aus Sicht eines Vampirs ist und er darum bedeuted: Das Ritual hat keinen Effekt auf Sterbliche oder andere übernatürliche Wesen ("Alles andere, was nicht wie ich, ein Vampir ist"). Es betrifft jedoch Ghouls (als Ausnahme eines übernatürlichen Wesens, das nicht ein Vampir ist).

Der Text ist zwar nicht aus 'Sicht' eines Vampires geschrieben, aber im Bezug auf Vampire. Von daher: JA!

Zu Celerity vs Auspex

Stimmt, gutes Argument. Aber trotzdem: Hätte man nicht einen Vorteil als Quicker-Sight-Benutzer gegenüber jemandem, der diese Devotion nicht besitzt, wenn es darum geht, gegen einen Celeritybenutzer zu kämpfen. Immerhin sieht man ihn ja dann wenigstens mal scharf, wenn in der Gegend rumflitzt.

Hier wäre vielleicht ein Wettstreit des Willens angebracht. Wobei ich nach wie vor keinen Vorteil im Bezug auf Verteidigungswert sehe mit Quicker-Sight. Allerhöchstens auf Ini.


@all
Möglicherweise liegt mein Verständnisproblem (mit Failure bei Extended Action) beim Begriff "Activation Roll".

Was genau ist ein "Activation Roll"?

Habe im nWoD-Corebook und im VtR-Corebook keine Definition gefunden.

Ist in Zusammenhang mit einer Extended Action (mit allen Zwischenresultaten) die ganze Extended Action gemeint? D.h., dass das Resultat eines Activation Rolls = zusammengezählte Anzahl aller Erfolge der Zwischenschritte wäre?
Bsp. Ein Ritual mit Level 3:
Schritt 1: 2 Erfolge
Schritt 2: 2 Erfolg
Erfolge des Activation Roll = 4

Wenn das so richtig ist, wie entstehen dann (dramatic) failures?
Werd jeBsp. Ein Ritual mit Level 3:
Schritt 1: 2 Erfolge
Schritt 2: 0 Erfolg ==> Failure ==> Ritual schlägt komplett fehl

Das treibt mich noch in den Wahnsinn. Ich lese das Disziplinkapitel immer wieder und werd einfach nicht schlauer.
Dazu kommt noch, dass wir 30° haben und mein Gehirn schmilzt :)

Ein Activation Roll ist immer der Wurf/die Würfe, die eine bestimmte Fähigkeit (Diszi, Ritual, Mirakel etc) AKTIVIEREN.

Ein Dramatic Failure entsteht, wenn man mit einem Chance Roll eine 1 würfelt.
Ein normaler Fehlschlage entsteht, wenn man keine Erfolge würfelt.

Wie das jetzt genau bei den Ritualen ist, hab ich nicht im Kopf. Aber generell würde ich sagen, dass man bei einer extended Action bei einem normalen Fehlschlag einfach keine weiteren Erfolge sammeln konnte, und es in der nächsten Runde da weitergeht, wo man aufgehört hat, wohingegen man bei einem Dramatic Failure wieder komplett von vorne beginnen muss, womöglich auch gegen eine Nacht warten muss.

Aber das sollte eigentlich im GRW dabei stehen ^^
 
AW: Unklarheiten bei einigen Disziplinen/Ritualen

Naja, wie gesagt, bei Ritualen wird nichts (mehr) verglichen.

Nehmen wir das Ritual "Blood Blight" aus dem VtR Core .

In der Beschreibung steht, es würde vergleichend Manipulation+Occult+Cruac gegen Stamina+Blood Potency gewürfelt. Das ist missverständlich und leitet ohne weitere Quellen zu dieser Schlussfolgerung:

Der Anwender würfelt seinen Pool, das Ziel seinen. In der nächsten Runde wieder. Wenn der Anwender die 5 nötigen Erfolge schafft, ohne dass das Opfer einmal im Verlauf der extended contested action mehr (oder gleichviele) Erfolge erzielt. So habe ich es gehandhabt bis ich Circle of the Crone gelesen hab.

Richtig ist es so:

Der Anwender würfelt bei Blood Blight Manipulation+Occult+Cruac-Stamina des Opfers. Jetzt muss er mit diesem Pool in der ausgedehnten Handlung 5 Erfolge (oder mehr) schaffen, dann wirkt das Ritual. (was, ganz am Rande, ziemlich ätzend ist, da das Ziel mindestens fünf Vitae verliert oder fünf Stufen tödlichen Schaden im Falle eines Sterblichen)

Und ich meine, dass es nichts macht wenn zwischendrin mal keine Erfolge drin sind.

So zB.

1. Runde 4 Erfolge
2. Runde 0 Erfolge
3. Runde 2 Erfolge -----> Ritual wirkt mit 6 Erfolgen


Dominate

Bei normalen failures werden lediglich keine Fortschritte gemacht, d.h. die bisher angesammelten Erfolge sind nicht hin. Allerdings gefällt mir das bei Forgetful Mind zB. nicht so gut. Damit könnte man theoretisch so lange probieren wie man Zeit hat.



Und du hast Tam schon richtig verstanden. Mit dem Ritual kann man Vampire und Ghule abfackeln. Keine Sterblichen, und auch keine Werwölfe, Magier, Changelings oder was sonst noch rumfleucht.
 
AW: Unklarheiten bei einigen Disziplinen/Ritualen

Stimmt, gutes Argument. Aber trotzdem: Hätte man nicht einen Vorteil als Quicker-Sight-Benutzer gegenüber jemandem, der diese Devotion nicht besitzt, wenn es darum geht, gegen einen Celeritybenutzer zu kämpfen. Immerhin sieht man ihn ja dann wenigstens mal scharf, wenn in der Gegend rumflitzt.
Schon, aber was bringt es dir zu sehen was er an hat, wenn du dich trotzdem nicht so schnell bewegen kannst wie er?
Zum besser kämpfen gibt es übrigens was im Chicago-Buch. Da benutzt das jemand (Aufstockung) um jede Runde für umsonst zielen zu können.
 
AW: Unklarheiten bei einigen Disziplinen/Ritualen

Was für mich aber noch unklar ist: Bei den Ritualen im GRW stehen in der Einleitung die Roll Results. Unter Failure steht: "The ritual fails entirely[...]."
Womit werden diese Roll Results abgeglichen? Mit jedem Zwischenschritt der Extended Action?

[...]

Auf der anderen Seite scheint mir das Roll-Result-Vegleichen mit dem schlussendlichen Resultat aller Zwischenschritte der Extended Action extrem sinnlos zu sein. Wie soll es da schon zu einem Failure kommen wenn man sozusagen beliebig oft Würfeln kann um ein Ritual zu starten.
Failure dürfte sich da auf das Ergebnis unter'm Strich beziehen, nicht um einzelne Würfe.

Sicher kannst du dein Ritual ständig neu starten, aber der geneigte Erzähler kann zunehmend Penalties draufdrücken, weil's davor schon nicht geklappt hat.
Und selbst während einer extended action darf nicht immer beliebig oft weitergewürfelt werden, vgl. "Rule of Thumb: Extended Actions" [WoD, p.128]. An dieser Stelle wird dem Erzähler nahegelegt ein Limit zu setzen:
The Storyteller can rule that a maximum number of rolls can be made in an extended action equal to a character's pertinent Attribute + Skill. If he can't get the job done in that number of rolls, the project simply confounds him.
Das z.B. wäre ein Kriterium für einen einfachen Fehlschlag. Und genau die zitierte Regel wird sehr häufig in der Praxis angewandt (vorallem bei Mage: The Awakening).

Selbst ohne diese Regel kann es zum Fehlschlag kommen, weil die Anzahl der Würfe implizit durch das Durchhaltevermögen und die Umstände begrenzt sein kann. Vampire werden bei Sonnenaufgang unheimlich müde, und sogar Normalos müssen hin und wieder schlafen, und wenn die Extended Action dann auch noch in einem Rutsch gemacht werden muss, wird's schwierig.
 
AW: Unklarheiten bei einigen Disziplinen/Ritualen

Vielen Dank für eure Antworten, ihr habt mir wirklich weitergeholfen

@Tam
Zu Celerity vs Auspex
Hier wäre vielleicht ein Wettstreit des Willens angebracht. [...] Allerhöchstens auf Ini.
Das wäre eine Überlegung Wert.


@Manny
vgl. "Rule of Thumb: Extended Actions" [WoD, p.128]
Daran hab ich gar nicht mehr gedacht. Jetzt macht diese Optionale Regel auch viel mehr Sinn für mich.


@Smokey Crow
Da benutzt das jemand (Aufstockung) um jede Runde für umsonst zielen zu können.
D.h. +Dice auf die nächste Attacke und Verlust der Verteidigung so wie beim normalen Zielen? Das klingt noch interessant.
Scheint eine gute Lösung zu sein. Aber leider nur für Fernkampf.


@all
Zu den Ritualen und Dominate:
Zusammenfassend kann man also sagen, dass das Prinzip der Extended Action, so wie es im nWoD GRW beschrieben wird, erhalten bleibt:
Successes = weitere Schritte zum Erfolg
Failure = keine weiteren Schritte zum Erfolg, aber auch kein Abbruch
Dramatic Failure = Abbruch oder fehlerhafte Ausführung​

Bei den Ritualen wurde nachträglich in den Bundbüchern geändert, dass sie keine Contested Actions mehr sind, sondern Resisted.
Das Prinzip der Extended Action bleibt aber ansonsten erhalten.
Die im Buch beschriebenen Auswirkungen der Rituale betreffen die Erfolge im Activation Roll, d.h., die Anzahl Erfolge die nach Ende der Extended Action zusammengekommen sind.
 
AW: Unklarheiten bei einigen Disziplinen/Ritualen

Zu Celerity vs Auspex
Zitat:
Hier wäre vielleicht ein Wettstreit des Willens angebracht. [...] Allerhöchstens auf Ini.
Das wäre eine Überlegung Wert.
Ich habe mir zu diesem Punkt auch schon unzählige Überlegungen gemacht, und bin auf folgenden Schluss gekommen:
Quicken Sight erhöht zwar die Geschwindigkeit der Wahrnehmung (quasi die frames-per-seconds die das Auge aufzeichnen kann) ändert aber nichts an der Reaktionsgeschwindigkeit des Körpers.
Wenn sich also der Daeva mit Celerity 5 aus deiner Schussbahn bewegt, dann siehst du zwar seine Bewegungen scharf (also nicht wie im Text zu Celerity: „verschwommen“) dein Körper kann aber trotzdem nicht mithalten, und der Angriff erhält die 5 Mali.

Ich habe aber in meiner Runde eine kleine „Hausregel“ zu Quicken Sight eingebaut, um der Zeichnung zu dieser Devotion (eine Vampirin weichte elegant einer Kugel aus und betrachtet diese im Flug) treu zu bleiben. Im Corebook von WoD steht im Text zum Fangen von geworfenen Gegenständen, dass man dies bei Kugeln und ähnlich schnellen Projektilen nicht tun kann, da man diese nicht klar sieht und die Reflexe nicht ausreichen (hab das Buch nicht vor mir, und kann somit leider keine genaue Quellen-Angabge machen, bin mir aber 99.99% sicher, das es diese Text-Passage gibt).
Diese kleine Zusatzregel ist aber nun der Springendepunkt bei einem Vampir welcher eine Kugel sowohl sehen kann (Quicken Sight) und auf diese reagieren kann (Celerity).
Bei meinen Spielen bekommt deshalb ein Vampir, welcher Quicken Sight aktiviert hat und einer Kugel mit Celerity ausweicht, seinen Verteidigungswert (Dodge-Wert wenn er seine Aktion aufbraucht) hinzu addiert. Da dies eine reflex-artige Ausweichbewegung ist, und keine kontrollierte, ist dies nicht umgekehrt anwendbar um Celertiy-Mali abzubauen: jemanden mit einer Pistol zu treffen ist eine sehr kontrollierte Anwendung, und kann schon mit anderen Devotions verbessert werden (siehe Cartianer-Buch).

Ich hoffe mein kleiner Gedanken-Ausflug hilft dir diesbezüglich weiter.
 
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