Blood Sorcery: Sacraments & Blasphemies

gflash

Drachling
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27. August 2005
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Hallo,

vor ein paar Tagen habe ich mir o.g. Buch gekauft und war überrascht, hier noch gar keinen Thread darüber zu finden.

Kurz zum Inhalt:

In Kapitel 1 wird ein neues, alternatives System für Blutmagie präsentiert, welches sowohl für Cruac als auch für Theban Sorcery verwendet werden kann. Angelehnt an das Arcana-System aus System beschreiben fünf erlernbare "Themes" das Potential von Magie, aus dem dann nach eigenem Gusto Zauber, auch spontan, erzeugt und modifiziert (Reichweite, Dauer, ...) werden können. Dabei bleiben allerdings die Grundprinzipien wie vorher, man wirkt den Zauber also als erweiterte Aktion und muss pro Runde Erfolge sammeln (Teilweise sehr viele). Außerdem kann man immer noch einzelne Effekte als Ritual erlernen und bekommt dann gewisse Vorteile bei diesem Effekt. Das neue System ist also mit dem alten größtenteils kompatibel, man könnte es auch als "Ritualbaukasten" verwenden ohne die neuen Regeln direkt im Spiel zu nutzen. Außerdem gibt es ein paar Beispiele für neue Effekte/Rituale.

Kapitel 2 behandelt Blutmagie für Jedervampir, sog. Threnodies: Von Disziplinen abgeleitete Kräfte die extremere Anwendungen der Disziplinen erlauben, aber einen hohen Preis in Gestalt eines persönlichen Opfers verlangen. Threnodies sind sozusagen besondere "Deals", die ein Vampir mit seinem Tier schließt, und so direkteren, aber auch unsichereren Zugriff auf die ihm innewohnenden Kräfte erlauben als Disziplinen.

Kapitel 3 stellt eine Reihe von blutmagieorientierten NSCs/Gegnern vor.

Meine Meinung:

Die neuen Blutmagieregeln gefallen mir sehr gut, ich kann mir gut vorstellen dass diese sich jetzt im Spiel tatsächlich stärker wie "Magie" anfühlt und weniger wie eine "normale" Disziplin. Obwohl ein Blutmagier seine Kräfte nun wesentlich flexibler einsetzen kann, werden dennoch klare Grenzen aufgezeigt was mit Blutmagie erreichbar ist, und sie ist thematisch vom vampirischen "Fluch" durchzogen. Beispielsweise fällt es einem Blutmagier sehr leicht, Blut in Gegenständen zu "speichern"; aber selbst auf den höchsten Stufen ist nicht möglich, sich vollständig gegen Sonnenlicht oder Feuer zu schützen. Hinzu kommt, dass es zwar möglich ist die Effekte mancher anderer Disziplinen zu reproduzieren, aber die Anwendung der Disziplin fast immer entweder schneller, kostengünstiger und/oder mächtige/flexibler ist. Insgesamt ein gut gelungenes System.

Die Threnodies würde ich eher als Story-Instrument des Spielleiters betrachten. Zwar ist die Vorstellung ganz nett dass Vampire ihre Kräfte durch große Anstrengung und Opfer über die normalen Grenzen hinaus wachsen lassen können, aber ich hätte dieses System eigentlich lieber als "Feature" eines Bundes oder eine Blutlinie gesehen; oder eben um als Spielleiter etwas zu erschaffen, dass den Spielern gehörig Angst machen kann. ;)

Was denkt ihr über dieses Buch?
 
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