Uzi
/k/ommando
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AW: Überwachungsstaat
Es ist nicht so das ich eure Argumente nicht sehen würde. Im Prinzip stimme ich euch ja sogar teilweise zu. Allerdings nützt das glaube ich nichts viel. Ich kann, wenn ihr das wollt auch noch mal auf alle Punkte einzeln eingehen. Ihr habt euch da ja auch wirklich viel Mühe mit gemacht. Ich denke nur, dass es so eine Batman/Superman Disko wird. Ich habe nicht das Gefühl das ihr auch nur einen Iota von eurem Standpunkt abgerückt seid, trotz meiner KLAR überlegenen Argumente. Das gleiche gilt für mich. Ich bin immer noch der selben Meinung wie vor 5 Posts. Auf einige Kleinigkeiten werde ich aber noch mal eingehen:
Ach ja? Du argumentierst wie ein dummer Bauer!
Ich glaube das ist logistisch gar nicht so schwer. Immerhin sind die alle in der Kampfzone. Bei dir hört sich das irgendwie so negativ an wenn das Volk angst vor dem Präsidenten hat und nicht andersrum.
Eher so. Das dürfte sich über die Ausweispapiere ganz gut regeln lassen. Die Kontrolle kann man ja automatisieren.
Da sollen die ja gar nicht bleiben. Da kommt ja der neue Miltech-Arasaka Golfplatz hin. Meinetwegen kann man Santa Clemente zum Gefängnis machen und die sehen zu wie sie da klar kommen. Wenn man die in ein Privatgefängnis bringt wo sie unendgeldlich arbeiten müssen kann sich die Inhaftierung möglicherweise sogar wieder lohnen.
Isser auch. Die Südafrikaanalogie klingt ganz spannend. Muss ich mich mal mehr mit befassen.
So, jetzt aber. Ich glaube was wir brauchen um der Antwort auf Navokhas Frage näher zu kommen ist erst mal eine gemeinsame Basis. Wenn wir ohnehin davon ausgehen das die Regierung nichts gegen die Kampfzonen unternehmen will, brauchen wir doch auch eigentlich gar nicht darüber zu diskutieren ob sie es theoretisch könnte oder nicht. Wenn ich alles richtig verstanden habe, hat uns Navokha doch direkt nach dem Worst Case Szenario (aus der Sicht des Runners) gefragt. Das wäre für mich die Schließung der Kampfzone und das Austrocknen des illegalen Waffenhandels. (Also schlimmer wäre natürlich das es keine Knarren mehr gebe. Ich kann auch in der City auf Cops schießen wenn es keine Kampfzone mehr gibt, aber womit soll ich schießen wenn ich keine Waffe habe?) Also die Transformation vom Gescheiterter Staat zurück zum Überwachungs- / Präventionsstaat. Nehmen wir an es kommt zu einem Paradigmenwechsel bei CP und die Kampfzonen sind auf ein mal nicht mehr im Interesse der Regierung. Warum, dass ist nicht so wichtig. Aber sagen wir z.B. die Runner haben sich immer stärker politisiert und die Kampfgebiete verwandeln sich in so eine Art National Befreite Zone, wo sich die Bevölkerung immer stärker gegen die Regierung / Konzerne engagiert. Das ist eigentlich egal, wichtig ist nur das die Staatsführung jetzt genug hat. Wenn wir uns auf dieses Szenario einigen können, dann stellt sich uns jetzt wieder die Ausgangsfrage: Wäre die Regierung in der Lage die Kampzone zu schießen? Welche Möglichkeiten hat sie illegale Aktivitäten einzudämmen oder komplett zu eliminieren? Das sie immer noch die Interessen der Konzerne vertritt ist klar, auf deren Unterstützung kann sie demnach hoffen. Der Paradigmenwechsel muss demnach zuerst bei den Konzernen stattgefunden haben, die bei CP ja weitgehend die Regierung kontrollieren. Das heißt noch lange nicht, dass die Konzerne die ganze Arbeit für die Regierung machen. Es hieße aber mMn schon, dass die US Truppen / Nationalgarde zumindest technische Unterstützung bekämen. Was könnten die Runner gegen ein solches Vorgehen unternehmen?
Ich merke gerade das in diesem Zusammenhang das Beispiel von der Politisierung ziemlich blöde ist, weil das ja auch mehr Zusammenhalt / Zusammenarbeit zwischen den Gangs voraussetzen würde. Egal nehmen wir was anderes. Meinetwegen schalten die Konzerne die Regierung als Mittler aus und übernehmen direkt die Macht. Was auch immer. Denkt euch was aus. Obwohl CP kein „die Chars retten die Welt“ spiel ist, finde ich die Idee immer interessanter je länger ich darüber nachdenke. Was könnten die Runner tun wenn ein wirklich starker Feind sich entscheiden würde ihnen ihre Lebensgrundlage zu entziehen? Bis zu welchem Zeitpunkt können sie überhaupt noch was tun?
Es ist nicht so das ich eure Argumente nicht sehen würde. Im Prinzip stimme ich euch ja sogar teilweise zu. Allerdings nützt das glaube ich nichts viel. Ich kann, wenn ihr das wollt auch noch mal auf alle Punkte einzeln eingehen. Ihr habt euch da ja auch wirklich viel Mühe mit gemacht. Ich denke nur, dass es so eine Batman/Superman Disko wird. Ich habe nicht das Gefühl das ihr auch nur einen Iota von eurem Standpunkt abgerückt seid, trotz meiner KLAR überlegenen Argumente. Das gleiche gilt für mich. Ich bin immer noch der selben Meinung wie vor 5 Posts. Auf einige Kleinigkeiten werde ich aber noch mal eingehen:
Yennico schrieb:Nach diesem Post braucht besagter Pirat mit den Holzbeinen auch noch wurmstichige Holzkrücken zum aufrechtstehen.
Ach ja? Du argumentierst wie ein dummer Bauer!
Yennico schrieb:Du forderst gerade Zwangsumsiedlung und Zwangsentwaffnung einer Gruppe von Personen, denen man erst mal habhaft werden müsste.
Weis du was so eine Aktion für einen Eindruck auf anstäntige Bürger macht: "Heute sind es nur die Personen aus der Combatzone, morgen könnte ich es sein, wenn ich dem Staat unbequem werde"
Ich glaube das ist logistisch gar nicht so schwer. Immerhin sind die alle in der Kampfzone. Bei dir hört sich das irgendwie so negativ an wenn das Volk angst vor dem Präsidenten hat und nicht andersrum.
Yennico schrieb:wer in einer Blacklist auftaucht darf nicht reingelassen werden?
Eher so. Das dürfte sich über die Ausweispapiere ganz gut regeln lassen. Die Kontrolle kann man ja automatisieren.
Yennico schrieb:Die Kampfzone in NC ist aber keine Insel wie Manhattan.
Spielen wir mal dein Klapperschlangenkonzept für NC durch.
Um die Kampfzone müsste erst mal eine hohe Mauer errichtet werden. Weitere Sicherungsmaßnahmen, damit keiner fliehen kann sind ebenso erforderlich. Wie lange dauert es diese Mauer zu bauen (falls man die ungestört bauen könnte)? Wie teuer ist es diese Mauer zu bauen? Dann muss die Mauer bewacht werden. Dafür braucht es Personal und Ausrüstung, was ebenfalls Geld kostet. Von der Instandhaltung wollen wir gar nicht reden.
Da sollen die ja gar nicht bleiben. Da kommt ja der neue Miltech-Arasaka Golfplatz hin. Meinetwegen kann man Santa Clemente zum Gefängnis machen und die sehen zu wie sie da klar kommen. Wenn man die in ein Privatgefängnis bringt wo sie unendgeldlich arbeiten müssen kann sich die Inhaftierung möglicherweise sogar wieder lohnen.
Cry schrieb:Außerdem hab ich gehört, Plissken wäre eh tot.
Isser auch. Die Südafrikaanalogie klingt ganz spannend. Muss ich mich mal mehr mit befassen.
So, jetzt aber. Ich glaube was wir brauchen um der Antwort auf Navokhas Frage näher zu kommen ist erst mal eine gemeinsame Basis. Wenn wir ohnehin davon ausgehen das die Regierung nichts gegen die Kampfzonen unternehmen will, brauchen wir doch auch eigentlich gar nicht darüber zu diskutieren ob sie es theoretisch könnte oder nicht. Wenn ich alles richtig verstanden habe, hat uns Navokha doch direkt nach dem Worst Case Szenario (aus der Sicht des Runners) gefragt. Das wäre für mich die Schließung der Kampfzone und das Austrocknen des illegalen Waffenhandels. (Also schlimmer wäre natürlich das es keine Knarren mehr gebe. Ich kann auch in der City auf Cops schießen wenn es keine Kampfzone mehr gibt, aber womit soll ich schießen wenn ich keine Waffe habe?) Also die Transformation vom Gescheiterter Staat zurück zum Überwachungs- / Präventionsstaat. Nehmen wir an es kommt zu einem Paradigmenwechsel bei CP und die Kampfzonen sind auf ein mal nicht mehr im Interesse der Regierung. Warum, dass ist nicht so wichtig. Aber sagen wir z.B. die Runner haben sich immer stärker politisiert und die Kampfgebiete verwandeln sich in so eine Art National Befreite Zone, wo sich die Bevölkerung immer stärker gegen die Regierung / Konzerne engagiert. Das ist eigentlich egal, wichtig ist nur das die Staatsführung jetzt genug hat. Wenn wir uns auf dieses Szenario einigen können, dann stellt sich uns jetzt wieder die Ausgangsfrage: Wäre die Regierung in der Lage die Kampzone zu schießen? Welche Möglichkeiten hat sie illegale Aktivitäten einzudämmen oder komplett zu eliminieren? Das sie immer noch die Interessen der Konzerne vertritt ist klar, auf deren Unterstützung kann sie demnach hoffen. Der Paradigmenwechsel muss demnach zuerst bei den Konzernen stattgefunden haben, die bei CP ja weitgehend die Regierung kontrollieren. Das heißt noch lange nicht, dass die Konzerne die ganze Arbeit für die Regierung machen. Es hieße aber mMn schon, dass die US Truppen / Nationalgarde zumindest technische Unterstützung bekämen. Was könnten die Runner gegen ein solches Vorgehen unternehmen?
Ich merke gerade das in diesem Zusammenhang das Beispiel von der Politisierung ziemlich blöde ist, weil das ja auch mehr Zusammenhalt / Zusammenarbeit zwischen den Gangs voraussetzen würde. Egal nehmen wir was anderes. Meinetwegen schalten die Konzerne die Regierung als Mittler aus und übernehmen direkt die Macht. Was auch immer. Denkt euch was aus. Obwohl CP kein „die Chars retten die Welt“ spiel ist, finde ich die Idee immer interessanter je länger ich darüber nachdenke. Was könnten die Runner tun wenn ein wirklich starker Feind sich entscheiden würde ihnen ihre Lebensgrundlage zu entziehen? Bis zu welchem Zeitpunkt können sie überhaupt noch was tun?