DSA 5 Tuzakmesser

Skar

Dr. Spiele
#StandWithUkraine
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16. Januar 2003
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Das Tuzakmesser ist dem irdischen Katana nachempfunden.

In den Waffenwerten wird es den Zweihandschwertern zugeordnet

Tuzakmesser, (2H), 1W6+6, KK 15, 0/0, mittel

und hat eher mäßige Schadenswerte.

Auf der Beschreibung auf Seite 369 steht aber:

Das Tuzakmesser ist ein langes, biegsames Schwert, das
ausschließlich von geübten Kriegern und mit einer Hand
geführt werden kann. Die Waffe wird vor allem auf Maraskan
hergestellt.


Regelungen zum einhändigen Führen von Zweihandwaffen habe ich nicht gefunden. Wie würdet ihr das umsetzen?
 
Wie bei DSA4.

P.S.: Schau Dir mal die Videos von Lindybeige und Scholagladiatora auf Youtube zum Katana an, die sind ziemlich gut und geben Dir einen Eindruck davon, was das Tuzakmesser können sollte und wie leicht es einhändig zu führen ist.
Unterm Strich könnte man das Katana vielleicht als... "einigermaßen guten, wenn auch etwas zu schweren Säbel mit lausigem Handschutz" bezeichnen.
 
Lindybeige hat zwei Videos zu Katanas gemacht:


Matt hat gleich 16 davon... viel Spaß ^^
 
Uh, das will ja keiner.

Mir fehlt eine Kampfsonderfertigkeit für Zweihandwaffen in DSA 5. Sowas wie Einhändiger Kampf in etwa macht.
 
Uh, das will ja keiner.

Mir fehlt eine Kampfsonderfertigkeit für Zweihandwaffen in DSA 5. Sowas wie Einhändiger Kampf in etwa macht.
Sorry, kleine Korrektur. Die von mir zitierten Mali gelten für einhändige Führung von Zweihandwaffen, die NICHT dafür geeignet sind, einhändig geführt zu werden.

Waffen wie Anderthalbhänder, Bastardschwerter, etc., die für einhändige Führung geeignet sind, haben eine Mindest-KK für einhändige Führung und der einzige Nachteil ist, dass TP/KK um +1/+1 steigt.

Allerdings überlege ich gerade: ist nicht der Nachtwind das Katana und das Tuzakmesser eher ein Nodachi? Letzteres sollte man nicht einhändig führen.
 
Nachtrag: In DSA4 lässt sich der Nachtwind ab GE 15 ganz ohne Abzüge (nicht mal TP/KK) einhändig führen. Für das Tuzakmesser ist einhändige Führung gar nicht vorgesehen, insofern gelten die fiesen Mali von oben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Den Nachtwind gibt es in DSA 5 noch nicht. (Den Hartholzharnisch auch nicht.)
 
Zwei schnelle unkomplizierte Übergangslösungen:
a) Einhändig mit Schwertern als Kampftechnik geführt hat das Tuzakmesser die selben Werte, wie ein Langschwert/Kunchomer/Robbentöter/Sklaventod. Setzt dazu einen KTW als Voraussetzung fest, der eurer Meinung nach den eines geübten Kriegers widerspiegelt.
oder
b) Einhändig mit Schwertern als Kampftechnik geführt hat das Tuzakmesser die selben Werte, wie ein Barbarenschwert, Größe und Schärfe spiegelt der höhere Schaden wieder, die schwierigkeit es zu führen der AT/PA Abzug von jeweils -1. (Optional, setzt auch hier ein KTW als Voraussetzung fest, der eurer Meinung nach den eines geübten Kriegers widerspiegelt.)
 
Zwei schnelle unkomplizierte Übergangslösungen:
a) Einhändig mit Schwertern als Kampftechnik geführt hat das Tuzakmesser die selben Werte, wie ein Langschwert/Kunchomer/Robbentöter/Sklaventod. Setzt dazu einen KTW als Voraussetzung fest, der eurer Meinung nach den eines geübten Kriegers widerspiegelt.
oder
b) Einhändig mit Schwertern als Kampftechnik geführt hat das Tuzakmesser die selben Werte, wie ein Barbarenschwert, Größe und Schärfe spiegelt der höhere Schaden wieder, die schwierigkeit es zu führen der AT/PA Abzug von jeweils -1. (Optional, setzt auch hier ein KTW als Voraussetzung fest, der eurer Meinung nach den eines geübten Kriegers widerspiegelt.)
Grundsätzlich gefällt mir so eine Lösung wohl, nur muss man dabei beachten, dass die Erschaffungskosten dafür ganz anders sind, weil man sich das Talent Zweihänder komplett erspart. (Dafür nimmt man vielleicht die Kampfsonderfertigkeit "Einhändiger Kampf" hinzu.)

Außerdem hätte ich einen Katana-Kämpfer instinktiv auf GE getrimmt.
Das Tuzakmesser erfordert aber eine Trimmung auf KK.
 
Man sollte die Auswirkung von Körperkraft in Bezug auf die Händigkeit von Waffen auch nicht überschätzen. Es hat viel mehr mit der Balance der Waffe, als mit der Kraft des Anwenders zu tun, ob man eine Waffe einhändig oder zweihändig führt. Natürlich kann man ein zu langes Schwert einhändig führen, aber dann führt man es eher als eine schlechte Axt, als als Schwert. Und das will man in aller Regel nicht.

Um mit der Fertigkeit "Schwert" geführt zu werden, muss eine Waffe ziemlich spezifische Anforderungen erfüllen. Schau Dir mal die Bandbreite der Schwerter an - die sind sich alle verdammt ähnlich. Besonders wenn man Säbel und Fechtwaffen rausrechnet. Was bleibt sind zweischneidige Blankwaffen mit gerader Klinge, die sowohl zum Stoßen als auch zum Hauen geeignet sind. Und die Länge ist ziemlich eingeschränkt. Ich halte es insgesamt für Unfug, zweihändige Waffen einhändig führen zu lassen. Warum auch? Und vor allem: Wieso sollte jemand ein Tuzakmesser einhändig führen wollen? Selbst das kürzere, irdische Katana führt man zweihändig (bzw. anderthalbhändig aber auf jeden Fall nicht mit nem Schild in der anderen Hand).

Menschen, deren Leben davon abhing das beste aus ihrer Ausrüstung herauszuholen, haben in der Geschichte meist ziemlich gute Strategien entwickelt. Und wenn die japanischen Schwertkämpfer beim Kampf mit dem Katana die zweite Hand leer gelassen haben, dann werden sie sich was dabei gedacht haben. Von daher würde ich sagen: Wenn Du wie ein Samurai kämpfen willst, dann kämpf auch wie ein Samurai.
 
Ich finde zwar diese Realweltlichen Verweise als nur bedingt hilfreich an, aber den hier konnte ich mir dann doch nicht verkneifen. Tschuldigung ;)

sich der Wirksamkeit der beiden Schwerter bewusst zu werden – darum geht es in der Nito ryu… denn wahr ist, dass man alle Waffen, die man besitzt, gebrauchen sollte, statt sein Leben wegzuwerfen. Zu sterben, mit einer unbenutzten Waffe in seinem Gürtel, das wäre bedauerlich.
- Miyamoto Musashi (legendärer Schwertkämpfer und Autor von Das Buch der fünf Ringe)
 
Zuletzt bearbeitet:
?!
Wenn ein Spiel sowohl die menschliche Anatomie als auch das Waffendesign 1:1 aus der realen Welt kopiert, was außer realweltlichen Verweisen soll dann bitte hilfreich sein?

Ich verstehe aber nicht ganz, inwiefern sich das Zitat auf den Thread bezieht...
 
Miyamoto Musashi geht davon aus, dass man, außerhalb des Duells, beide Schwerter des Daishō nutzen sollte. Das es Unfug ist ein Katana einhändig zu führen, sieht also zumindest einer berühmteren Schwertkämpfer aus der japanischen Geschichte entschieden anders.
Und was realweltliche Hintergründe angeht: Es ist ein Rollenspiel, es geht um coolen Scheiß und so. Wie mit Pseudokatanas rumlaufen, geile Trickschüsse machen, ein paar Schwertstreiche einstecken, weiter kämpfen und bald wieder rumlaufen, als wäre nichts passiert. Realweltliche Hinweise, warum es nun Unfug sei, ob man eine Waffe ein- oder zweihändig führen kann/darf/sollte sind da halt nur unwesentlich hilfreicher, als lustige Katzenvideos werden aber viel häufiger in diese Diskussionen getragen.
Ich meine hier ging es darum, dass Skar danach frage, danach,wie man etwas Regeltechnisch umsetzten kann und er bekommt Katana Videos und und Vorträge, wie reeller Katanakampf funktioniert und irgendwelche ollen Japaner das gesehen haben. Aber es keine Katzenvideos!
Das sollten wir ändern.
 
Das Tuzakmesser ist dem irdischen Katana nachempfunden.
Also, wenn ich mir das Bild in DSA5 angucke, würde ich sagen: Nö. Das ist einem irdischen spätmittelalterlichen großem Messer nachempfunden.

Schau mal hier:
http://www.vikingsword.com/vb/showthread.php?t=15053

Nach dieser Feststellung können wir uns auch jede Diskussion über Youtubevideos von Leuten, die im wörtlichen Sinne nicht wissen, wovon sie sprechen, sparen. (Nädschinata... meine armen Gehirnzellen, Du Mörder... der zweite Typ ist nach erstem Reinhören allerdings etwas besser.)

Das Tuzakmesser ist ein langes, biegsames Schwert, das ausschließlich von geübten Kriegern und mit einer Hand geführt werden kann.
Okay, ich denke erstmal, da sollte "auch" statt "und" stehen. Wenn Du einhändige Führung zulassen willst (ging bei DSA4 nicht!) würde ich sagen: TP -1, PA -1, KK-Schwelle +1, Mindest-KK 15. Kampftechnik dann Schwerter.
 
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