The Shadow of Yesterday [TSOY] Interessanteste Kultur?

Jetzt wo es einen eigenen Channel dafür gibt wird es Zeit, so populäre Fragen wie die nach Lieblingssplats zu stellen

Mir ist bei Spielberichten (egal ob GFF oder Schmiede) immer wieder aufgefallen dass die Zaru ungemein populär sind, und mich würde interessieren ob das nur eine Verzerrung durch meine Auswahl an Berichten oder wirklich so ist. (Zumal ich persönlich bei den Zaru den Kernkonflikt zwischen Pazifismus und notwendigen Übeln am packendsten und ihre Kultur als unterdrücktes Sklavenvolk am evokativsten finde. Und mit den Ammeni bekommt richtig schön hassenswerte und dekadente Unterdrücker, bei denen es einen in der Faust juckt, gleich mitgeliefert.)

AW: Interessanteste Kultur?

Wenn man sich die Kulturen mal als R-Map aufmalt, stellt man fest, dass die Ammeni tatsächlich im Zentrum des "Modernen Nah" stehen: Sie stehlen die Kunst der Maldori und die Juwelen der Qek, versklaven die Zaru und führen einen erbarmungslosen Eroberungskrieg gegen die Khaleaner. Insofern sind sie der "einfache" Gegner, weil sie darüberhinaus auch noch untereinander auf mehreren Ebenen Konfliktpotential bieten. Am schwächsten finde ich tatsächlich die Qek, die in der Abgeschiedenheit ihres Dschungelreiches eigentlich nur selten auf Fremde stoßen und auch sonst in der Regel keine Probleme haben, wenn nicht gerade ein Walozi in der Gegend ist, der Untote belebt.

Wenn man dem Motto "Nah gehört der Gruppe" folgt, heißt das natürlich, das in Qek die meisten Freiräume stehen (wobei auch die anderen Kulturen eher mit grobem Strich gezeichnet sind und einer Ausfüllung harren).

Die naheliegenden Deutungen der verschiedenen Kulturen sind meiner Meinung nach: Maldor bietet mit seinen Kriegen und von Ratkin bevölkerten Ruinenstädten am einfachsten Boden für "klassische" Fantasy mit dungeonesken Anteilen und monströsen Gegnern; Khale ist die Gegend für (mystisch) angehauchte Robin-Hood-Rebellen-Romantik; Ammeni der korrupte materialistische Sumpf, den man trockenlegen will und die Zaru hast Du ja schon ganz gut beschrieben. Qek hingegen ist fremd, dschungel-wild und abgeschieden, vielleicht das richtige für verborgene Kulturen im "Lost Continent"-Stil. Und wem all das nicht reicht, der kann nach Oran, in die Impassable Wastes oder die Lande jenseits der Berge ziehen.

AW: Interessanteste Kultur?

Bei der Beschreibung von Maldor hatte ich eher das zersplitterte Heilige Römische Reich Deutscher Nation vor Augen: Ein ehemals mächtiges Imperium das in haufenweise Kleinstaaten zerfallen ist, von Warlords die sich als religiös verbrämten Führer sehen regiert wird und dessen gesamte Errungenschaften in Vergessenheit versunken ist (Three-Corner-Magic, Schwarzpulver), während das normale Volk unter dem Köpfeeinschlagen der Mächtigen leidet.

Das macht Maldor zu meiner Kultur #2, da man hier mit ein paar kleineren Kriegszügen, Kommandomissionen und Usurpationen durch ambitionierte Charakteren eine Menge bewegen kann. Und egal ob als teuflisch angesehener Three-Corner-Zauberer, geknechteter Bauer, aufstrebender Thronräuber oder von Rebellen und anderen Warlords geplagter Adeliger: An den großen Konflikten in Maldor führt ähnlich wie unter den Zaru absolut kein Weg vorbei, da sie sich in allen Bereichen des Lebens auswirken und erdrückend sind.

AW: Interessanteste Kultur?

Alle Kulturen haben nette Ansätze. Ich finde es da schwer einen klaren Favoriten zu benennen.

Gibt es eigentlich einen wirklich kurzen Überblick über die Kulturen? Das ist doch neben den Völkern wohl die Nummer 1 zum Anteasen für TSoY. (Wenn nicht, dann mach das doch mal bitte einer. )

AW: Interessanteste Kultur?

Ein Kulturenüberblick wäre wohl etwas für die Einführung. (Da muss sowieso einer rein weil Rasse und Kultur wirklich wichtige Elemente von TSoY sind, die auch mechanisch eng ins System verzahnt sind mit den spezifischen Gaben, Pfaden und Fähigkeiten.)

AW: Interessanteste Kultur?

Mittlerweile haben wir das ja in diesem Thema.