Als uralter Jäger durchstreifst du die Nacht, auf der Suche nach Seelen, von denen du dich ernährst. Schon seit Urzeiten tust du das – so glaubst du zumindest. Erinnerungen an ein Leben als Menschenwesen – wie jene, die du fängst und frisst – hast du nicht mehr. Aber menschliche Spuren bleiben; deine Finger zeichnen Muster in den Staub deiner Grabstätte, und mit den Schnörkeln kommen geflüsterte Lieder in einer Sprache, die du längst verloren hast. Irgendwo – weit weg von hier – hängt dein Ölportrait in einem Museum, geschaffen von einem Meister, der fünfhundert Jahre tot ist. Einst wart ihr vielleicht ein Liebespaar, aber das Tagebuch, das du damals geführt hast, ist längst verloren.
In Thousand Year Old Vampire führst du eine Chronik über die vielen Jahrhunderte, die ein Vampir durchlebt. Sie beginnt mit dem Verlust der Sterblichkeit und die Chronik endet mit der unvermeidlichen Zerstörung. Das Spiel funktioniert über Prompts – Schreibideen – und hat ein simples Ressourcensystem, um menschliche Schwächen, heimtückische Taten und überraschende Gewinne abzubilden.
Die Spielmechanik ist einfach und intuitiv. Das Spiel wird halb zufällig durch die Prompts vorangetrieben, die dich die Wünsche und Bedürfnisse deines Vampirs erforschen und Probleme lösen lassen. Mit zunehmender Zeit zeichnest du auch die Vergreisung deines Vampirs auf, der irgendwann vergehen wird.
Thousand Year Old Vampire kann nur mit dem Charakterbogen gespielt werden oder mit Tagebuchaufzeichnungen. Beide Spielmethoden haben ihren Reiz.
