AW: Thongor von Lemuria
Ich habe noch keinen Thongor-Roman von Lin Carter gelesen. Was ich sonst von Lin Carter kenne, ist sprachlich ganz in Ordnung, aber packt mich längst nicht so wie Howard, Wagner oder Moorcock.
Irgendwann werde ich die Thongor-"Bildungslücke" schließen und mir die Romane zulegen.
Nett wäre es ja, wenn es ähnlich umfangreiche und vollständige Ausgaben wie zu Solomon Kane, Conan, Kull, Kane, und anderen Sword&Sorcery-Helden auch für Thongor gäbe.
Die Comics kenne ich überhaupt nicht - wußte nicht einmal, daß es Thongor-Comics gibt. Nach ein wenig Google-Bemühung muß ich sagen, daß die Darstellung in den Comics wohl eher etwas "harmloser" ist, als das, was in den Romanen thematisiert wird.
Mir gefällt ja von der Idee her das BoL-Lemuria BESSER als das Thongor-Lemuria. Das liegt daran, daß BoL-Lemuria 500.000 Jahre in der ZUKUNFT der Erde spielt, während Thongor-Lemuria (wie üblich) in der grauen Vorzeit der Menschheit angesiedelt ist.
In eine zukünftige Welt passen die dubiosen Echsen-Rassen und sonstige seltsame Mutanten-Critters einfach plausibler rein als in eine vor-historische Welt, die zwar Menschen kennt, aber ohne die meisten sonstigen Säugetiere oder Vögel auskommen muß. - Simon Washbourne hat mit dem Verlagern seines BoL-Lemurias in die Zukunft eine gute Entscheidung getroffen. Hier hat man eine post-post-post-post-apokalyptische Welt, die es wiederzuentdecken gilt und in der ur-ur-ur-ur-alte Relikte der Alten Zeit mit magischen Eigenschaften zu finden sind (wie das Schwert, geschmiedet aus dem Metal von Sa'Tel, welcher von den Göttern aus dem Himmel zur Erde entsandt wurde).
Wo sind die Thongor-Kenner hier aus dem Forum? Mich würde mal interessieren, was Ihr so über diese Roman-Figur und die zugehörigen Romane denkt.