Serie The Expanse

Mir hat die Serie ganz gut gefallen.
Wobei ich denk Rollenspielbezug nicht ganz sehe. Es wirkt ein wenig mehr wie ein Perry Rhodan Handlungs Arc in Serienform ^^;;;
Schaut einfach --> hier

BarnesAndNoble schrieb:
Begun as a concept for an epic multiplayer video game, played as a role playing game, written up as a novel

Sagen wir mal so, für Nicht-Rollenspielgruppen ziehen die Mitglieder dann doch zu sehr an einem Strang. Und es wird zu schnell geballert. Und zu unreflektiert, wie z.B. bei Miller in S1Ep10, finde ich zumindest, bei seinem Background...
 
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Ich halte MMOs und Rollenspiel Settings für zwei grundlegend unterschiedliche Dinge.
Es gibt auch kaum ein MMO dessen Setting für Pen & Paper aufgegriffen wird.

Was das verhalten der Charaktere angeht. Das ist im üblichen SF respektive Serien Genre-Rahmen, imho.
 
Die Crew ist charakterlich erstmal recht "blass". Jeder hat jedoch seine Spezialisierungen und daher kommt der Vorwurf des Klischees hauptsächlich. Es ist aber nichts anderes als die Profession bzw. das Grundkonzept. Vielleicht fällt uns das dort so auf, weil der Hintergrund so "still" ist, man damit nicht sofort etwas anfangen kann und der Fokus ungewollt auf den Charakteren und deren Handlungen ruht - was ich im Buch auch so abstoßend und uninteressant fand, daß die Leute nicht wirklich miteinander kommunizieren, sondern eher sich im Befehlston anbluffen. Dadurch wirkt die ganze Szene schon tot und kann mich nicht wirklich bannen
 
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MMOs gibt es - würde ich jetzt mal aus dem Bauch raus behaupten - jede Menge als PnP, wenn es das nicht sogar vorher gab, wie bei Star Wars oder Herr der Ringe. Jedoch bei WOW versucht man tatsächlich auch den Esprit des Computerspiels zu übertragen.

Mich würde jedoch interessieren, nach welchem MMO das Buch geschrieben wurde, wie heißt das?
 
Das steht in dem verlinkten Artikel. Es war ein Konzept das Ty Franck für sich entwickelt hat und das dann in einem Pitch für einen Chinesischen Internet Provider für ein MMO mündete.

"Despite their efforts, Franck’s pitch didn’t go far: “The people involved had no idea what massive investment it takes to make an MMO and as soon as they realized how big it was,” they backed off. “A project like that is like making a Hollywood movie … you’re looking at tens or even hundreds of millions of dollars [in development costs].”


Und auch

"Franck hadn’t forgotten his world, however. It was well suited for gaming, and while it wouldn’t become an MMO, he started to run it as a roleplaying game on a post-to-play gaming forum. He opened up a private forum with threads for each round, for each character, their actions and out-of-character commentary. It was here, online, that a story began to emerge. What had been distant elements of a world were now together in a vibrant setting, alongside a grand story of human societies in competition with one another. Now, all it needed were some characters.
The game heavily influenced what would one day become the book: a crew of a water hauler is caught in the midst of an interplanetary war when they stumble upon an alien protomolecule on the asteroid Eros. Many distinct elements of the game made their way into the novel: characters, locations, ships, and events (Franck killed off one of his gamers when the player had to leave the game early; his out was a spectacular death). They key components of the larger story began to fall into place through various runs of the game, fleshing out the setting and testing out the logic of the world. Core elements of a narrative began to coalesce. Gamers developed the narrative’s central characters: Holden, Naomi, Amos, Alex and Shed, who navigated the solar system and the delicate balance of power around them, aboard the corvette battleship Rocinante."
 
Ohne jetzt ein Buch schreiben zu wollen, wäre das auch genau mein Weg in ein Setting - großartig!

Nachtrag:
Das Finale liegt hinter mir. Ich finde nicht, es ist völlig offen. Es gibt konkrete Dinge, die sich am Ende offenbaren und da der Titel des Buches "Leviathan erwacht" heißt, kann man sich schon in etwa vorstellen, was damit gemeint sein könnte und um was sich die Geschichte in Zukunft drehen wird.

da sind halt zwei Dinge, die Tarntechnologie eines reichen, irdischen Unternehmens und deren Fund, den sie untersuchen und gerüchtweise zu einer Biowaffe ausbauen wollen. Letzterer stellt sich jedoch nicht nur als unkontrollierbar, sondern auch als intelligent heraus - der "Leviathan"
 
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Ich habe nochmal die ganze Serie neu angefangen und bin jetzt in der zweiten Staffel nach der ersten Climax, die eher einem Staffelende gleich kommt. Und ja, beim zweiten Mal ununterbrochenen Sehens der ersten, gefällt mir die Serie fast genauso gut wie BSG. Sie entwickelt sich halt extrem langsam, leidet jedoch dadurch weniger unter dem Soap-Charakter.


Hier nochmal eine kleine Auffrischung


Und eine kleine Doku mit Adam Savage von den Mythbusters:


Der Trailer der zweiten Staffel

 
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Wer die Bücher kennt, weiß dass in Season 3 noch ein guter Teil von Buch 2 folgt, was schließlich zu Buch 3: Abbadons Gate führt.
Buch 3 schließt das einführende Drittel des Expanse-Zyklus ab.
Bücher 4-6 etablieren dann langsam die wahren Mieslinge in der Geschichte und worum es überhaupt geht.
In den Büchern gibt es jede Menge Drama und Beziehungsstress, aber "soapig" würde ich es nie nennen.
 
Ich sach' mal das Hin und Her in einer Beziehung oder beim Sterben einer Figur, ist für mich "soapig". Also wenn dem Zuschauer klar gemacht wird, dass eine Figur stirbt und sie dann wieder "fit wie ein Turnschuh" weiter mitmacht. Oder sogar richtig Tod ist und wieder kommt....
 
In einer Welt wo Aliens die Struktur des Lebens umbauen können und Autodocs selbst schwerste Strahlenerkrankung wie Amputationen, lindern wenn gar heilen können, will ich es doch mal meinen, das die Leute schwer totzukriegen sind. Und wenn man es mal genaunimmt, sind die Leute eher dauernd auf Drogen. Ansonsten wäre dort Raumfahrt kaum möglich.

Da die Ereignisse im Vordergrund stehen und nicht die Techtelmechtel ist die Handlung "dramatisch" nicht "soapig".
 
Oke, ich verstehe das mal so, dass "soapig" für Dich etwas Abwertendes ist und Du auch keine Dramaserien schaust. Es geht mir um die Erzählstruktur und da sind Parallelen unverkennbar. Es bleibt ja Fiktion und ist nur ansatzweise wissenschaftlich - insbesondere wenn es dann um Dinge geht, die dort existent sind und selbst dort nicht erklärt werden können.

Ich will jetzt nicht weiter in den Inhalt gehen, aber selbst der "Saft" ist ja nicht mal ansatzweise erklärt. Chemie gegen physikalische Phänomene? Das ist für mich Hokuspokus, kein echter "Hard SciFi". Lediglich der Fokus wurde in den Mikrokosmos verschoben.
 
Die Serie ist doch gerade deshalb so gut, weil sie auf das Drama setzt - genauso wie BSG zu seiner Zeit. Insofern bleiben die Elemente des Dramas die selben. Beziehungen. Liebe. Tod.

Soapig wird es für mich dann, wenn sich die Geschichte für den Erhalt von Figuren geopfert wird. Die Erklärungen können schlechter oder besser sein. Nach meiner Meinung hat die Erzählung ganz klar mit der Opferung von ein paar Figuren geliebäugelt, dem Zuschauer das so vermittelt, als wäre es das Ende, um dann - wie selbstverständlich - irgendwelche Mittel heraus zu hauen, die das verhindern. Das ist für mich Soap. Vielleicht sprechen "Männer" dann eher von "Pulp" oder "Crunch".
 
Nein, soapig ist für mich nicht abwertendes. Es ist für mich Kennzeichen der Soap Operas, die Drama der Dramatik willen statt der Action willen einsetzen.
Einerlei! Will hier keine Korinthenkackerei betreiben, aber Expanse gehört zur Letzteren Kategorie an Dramaserien. Neben der Action, gibt es eben auch ein bisschen Liebe, Hiebe und Triebe, was die Leute auch wieder für uns "auf die Erde holt".

Der "Saft" ist nix geheimnisvolles sondern ein undefinierter Drogencocktail, der die Leute bei High-G bei Bewusstsein und aktiv hält, sowie die Organe und Blutgefäße daran hindert "wie ein Ballon zu platzen". Damit werden keine physikalischen Phänomene wegerklärt, sondern nur bis zu einem gewissen Grad erträglich gemacht. Der Einsatz von Drogen etwa auch zum Muskel- und Knochenaufbau, sowie generall Mittel gegen Mangelerscheinungen, Fehlbildungen und Strahlungsschäden sind Teil des täglichen Lebens und werden als solches en passant oder garnicht im Film erwähnt. Selbst in den Büchern finden sie nur nebenbei Erwähnung, wie Gentherapien und Organ/Drüsentransplantationen.

Wenn schon wissenschaftliches Mumbo Jumbo dann doch eher der Epsteinantrieb und die Geschwindigkeiten im Weltall. Hier wird es absichtlich alles vage gehalten, um die Protagonisten und Antagonisten "mit der Geschwindigkeit des Plots" durchs all zu bewegen. Und da wird auch mal die Zeitverzögerung bei der interplanetaren Kommunikation "ignoriert". Sie überspielen es hier, dass die Nachricht als "Aufzeichung" rüberkommt.

Das die Helden der Geschichte natürlich "Prüfungen" unterworfen werden, sie überwinden und daran wachsen, gehört eben dazu - wie im Rollenspiel ja auch, hmm?!
 
Hatte die Bücher gelesen und war begeistert. Nun habe ich mich an die Serie getraut, weil ich dachte, die kann nur schlechter sein als die Buchreihe, aber ich lag ja sooo falsch. Die Serie ist eine großartige Umsetzung der Bücher und bekommt jedes Daumen hoch von mir. Selbstverständlich wird alles angeguckt, was da noch kommen wird.

LG Sam
 
SyFy beendet The Expanse nach der 3ten Staffel. Produktionsfirma Alcon versucht die Serie an andere Sender zu verkaufen.

Es lag nicht an der Qualität oder den Quoten, sondern daran dass SyFy über die Fernsehsenderechte nicht genug Kohle verdient, um sie weiter finanzieren zu können. Das Geld wird mit Streaming und Digitalmedien verdient, wo die Serie sehr gut darsteht.

Laßt uns alle die Daumen drücken, dass wir doch noch mehr als die erste Trilogie zu sehen bekommen!

 
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