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http://www.mediabiz.de/games/news/g...24?NL=gmd&uid=m46240&ausg=20150225&lpos=Anr_1
Im Gespräch mit der US-Presse lüftet Telltale Games ein wenig die Hintergründe zum Lionsgate-Deal. Gegenüber "Entertainment Weekly" skizzierte Telltale-CEO Kevin Bruner ein neues Vermarktungsmodell, das unter dem Schlagwort "Super-Show" entwickelt wird und den Einstieg des Hollywood-Studios erklärt.
Unter einer "Super-Show" versteht Telltale demnach ein neuartiges Entertainmenterlebnis, das Games- mit TV-/Filminhalten in bislang nicht gekannter Weise verknüpfen soll. Game und TV-Serie sollen dabei ineinandergreifen und im Zusammenspiel die Geschichte vorantreiben. Erst kombiniert wird aus interaktiven und TV-Inhalten eine "Super Show"-Episode. Das Konzept lasse sich auf bestehende Marken wie Neukreationen anwenden. Derzeit befindet sich ein erstes Projekt auf Basis einer Eigenmarke in der Produktion, verriet Bruner den US-Kollegen.
Natürlich geht das Studio zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht zu sehr ins Detail. Gänzlich neu ist die enge Verzahnung von Games- und TV-/Filminhalten indes nicht. Schon 2003 bildete Ataris "Enter the Matrix" das interaktive Bindeglied zwischen den Kinofilmen "Matrix Reloaded" und "Matrix Revolutions Clip". Ähnliches versuchten auch Trion Worlds und Universal Cable Productions mit der TV-Serie "Defiance" und dem gleichnamigen Online-Rollenspiel. Bei beiden Projekten konnten die Zuseher Film bzw. Serie aber auch ohne Spielerfahrung folgen. Die derzeit verfügbaren Informationen zur Telltale-"Super-Show" legen indes nahe, dass die Erfahrung nur in Kombination der beiden Zutaten funktionieren wird.