Neon Revan
Halbgott
- Registriert
- 14. November 2012
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Jetzt "muss" Swafnir nur noch auf uns hören.
Das einzige, was Swafnir muss, ist uns hinterher zu berichten, wie es tatsächlich gelaufen ist
Ich finde das Setting und die Ideen dahinter sehr cool. Das tragische Ende, sollte es soweit kommen, ist für die Spieler vielleicht ein wenig erklärungsbedürftig, warum jetzt wer auf wen sauer ist bzw. wer was wie verbockt hat. Aber mit ein paar Anschuldigungen in einem Streitgespräch dürfte das leicht zu klären sein.
Der gesamte Plot weist, wie wir sehen, an diversen Punkten Schwachstellen auf, die zu einem völlig anderen Ergebnis führen können als dem geplanten epischen Ende. Swafnir hat da meiner Meinung nach 2 Möglichkeiten: Die Schwachstelle ausbessern, sodass die Richtung wieder relativ klar vorgegeben ist (könnte von den Spielern als Railroading erkannt werden - keine Ahnung, wie die dazu stehen, die Frage wurde ja noch gar nicht gestellt), oder er könnte sich "was passiert, wenn"-Fragen stellen und alternative Handlungswege und Enden ausdenken.
Wie yennico und Lyrkon Alàeren aber richtig sagten, ist einer der Schlüssel das Hintergrundwissen der Charaktere und damit indirekt auch das der Spieler. Den Spielern zu sagen, dass den Charakteren da was komisch vorkommt, weil sie wissen, dass ... ist als Holzhammermethode vermutlich nicht gerne gesehen. Die Spieler von alleine drauf kommen zu lassen kann aber schwierig sein, je nachdem wie gut die sich mit der nordischen Mythologie auskennen. Hier und da die eine oder andere Information einstreuen (z.B. wie vertrauenswürdig das Eichhörnchen eigentlich ist) wäre da vielleicht hilfreich. Andererseits gefähret man damit selbst den schön geplanten Plot, macht es aber für die Spieler fairer - oder zu einfach.
Hel von Anfang an die Rolle des gierigen Opfers zu geben klingt einleuchtend und als NPC hast du sie auch komplett unter Kontrolle. Aber ich fände es gut, wenn es die eine oder andere Möglichkeit gäbe, dass sie selbst dem Ausbruchsversuch von Gullveig auf die Schliche kommt. Wenn das Opfer der Tochter Persephones tatsächlich der vereinbarte Preis ist, würde sie nicht zurück zu Hel gehen statt direkt zum Ausgang? Kämen da dann nicht fragen innerhalb der Gruppe auf, warum sie das macht und kommen dahingehend auf die Idee, dass das der Preis für die Rettung der Verlobten und sichere Rückkehr der Gruppe ist? Würde sie nicht eventuell selber nochmal bei Hel vorbei schauen? Die guten Etikette verlangen es schließlich, sich beim Gastgeber/Regenten zu verabschieden. Und Wenn Hel da die Verlobte sieht, von der sie weiß, dass sie nicht da sein dürfte, was zieht Gullveig da aus dem Ärmel?
Und einen Wutausbruch von Hel bei dieser Dreistigkeit mitzuerleben - da wäre ich zu gern mit dabei