3. Imperium Spinwärts-Welten

aikar

Gott
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16. Juli 2011
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So, nachdem ich meine Texte von den offiziellen UWS-Angaben "bereinigt" habe, werde ich die Fluff-Texte hier wieder zur Verfügung stellen. Die folgenden Texte basieren auf dem UWS der jeweiligen Welten, sind aber ansonsten komplett von mir. Jeder SL, der ein paar zusätzliche Anregungen zu den Welten der Marken braucht, möge sich bedienen und Spaß damit haben. Weitere Welten folgen, sobald meine Gruppe sie besucht.

Jokotre (Mora-Subsektor)

Jokotre ist eine gefrorene Welt, die Durchschnittstemperatur liegt bei unter 50°C

Bevölkerung:
Die Bevölkerung ist zu 95% menschlich. Nichtmenschliche Völker werden nicht explizit ausgegrenzt, aber fallen, wenn sie nicht örtlich bekannt sind, eher als Fremde auf und Fremden wird generell mit Misstrauen begegnet.
Der felsige Grund unterhalb des Eises (Etwa 20-100 Meter) wird von großen natürlichen und künstlichen Höhlen- und Stollensystemen durchzogen, die den Großteil der Wohnfläche bieten. Wohnraum ist dadurch begrenzt, Straßen und öffentliche Plätze meist sehr eng und verstopft. Private Verkehrsmittel sind selten, die meisten Bewohner gehen zu Fuß. Längere Strecken werden mit Zügen zurückgelegt.

Kulturelle Eigenheiten:
Die Bewohner von Jokotre verehren Wesen, die sie Tal'kar nennen und die wortwörtlich IM Eis leben sollen. Die Jokotrer glauben, dass ihr Überleben auf der Eiswelt nur durch die Unterstützung der Tal'kar möglich war und ist. Die Existenz dieser Wesen konnte mangels Forschungsgenehmigung noch nicht von imperialen Xenologen bestätigt werden.

Bedeutende Orte:
Um Star City herum befindet sich Melakar, die Hauptstadt von Jokotre, mit dem Palast des Tal'kar'do. Melakar ist das religiöse, kulturelle und politische Zentrum von Jokotre.
Das größte Industriegebiet ist Sono, etwa 1,5 Zugstunden von Melakar entfernt. Sono ist bekannt für den Abbau und die Verarbeitung von Erzen, die Raffinerien haben immer wieder Probleme damit, ihre Abwärme loszuwerden ohne die strengen religiösen Auflagen zu verletzen. Auch andere technische Berufsgruppen haben sich verstärkt in Sono angesiedelt. Da technische und handwerkliche Berufe auf Jokotre als minderwertig gelten (Im Vergleich zu Gelehrten und Priestern) wird Sono von konservativ Religiösen oft auch als „Stadt der Unreinen“ bezeichnet.

Weltregierung:
Jokotre wird von einer religiösen Führung kontrolliert. Die Boten der Tal'kar behaupten mit den Eiswesen kommunizieren zu können. An der Spitze der Kirche der Tal'kar steht der sogenannte Hohe Rat, dessen Oberhaupt (und damit religiöses Oberhaupt von Jokotre) der Tal'kar'Do ist.
Kleinere politische Fraktionen sind zugelassen (Siehe auch Rivalisierende Fraktionen), haben aber praktisch keine politische Bedeutung.
Der Hohe Rat verfolgt eine Isolationspolitik und hat wenig Interesse an interplanetarer Zusammenarbeit. Der Beitritt zum Imperium erfolgte vor allem aus der Motivation heraus, andere interstellare Parteien abzuschrecken und die Zusammenarbeit mit dem Imperium beschränkt sich auf ein Minimum.

Raumhafen:
Der große Raumhafen von Jokotre dient vor allem der Weiterleitung von Waren auf der Spinwärts-Straße und als Ausweichmöglichkeit für den Raumhafen von Mora, die meisten Händler haben kein Interesse am darunterliegenden Planeten und der Downport ist im Vergleich zum Highport sehr klein und wenig frequentiert.
Der Shuttle-Service zwischen Highport und Downport ist unregelmäßig und teuer.
Offiziell hat die religiöse Regierung keinen Einfluss auf den Tagesablauf des Highports, gerade an religiösen Feiertagen versuchen aber konservativ religiöse Gruppen oft, mit Aufmärschen und Einflussnahme auf die meist jokotrischen Kleinhändler den Betrieb zu stören.

Szenarienaufhänger:

Die technokratische Vereinigung
Die Technokratische Vereinigung wurde vor kurzem vom Hohen Rat für illegal erklärt, nachdem ihnen ein Bombenanschlag in der Hauptstadt angelastet wurde. Nachdem einige führende Mitglieder unter fadenscheinigen Argumenten verhaftet wurden, hat sich der Rest der Vereinigung (und mit ihm der Großteil der sonstigen Kleinparteien) in den Untergrund zurück gezogen. Die religiöse Führung hat damit ihre de facto schon länger bestehende Alleinherrschaft zementiert und ist dabei, unter dem Deckmantel des Schutzes der Bevölkerung von Terroristen die letzten „Abweichler“ mit Razzien, Zensur und Verhaftungen mundtot zu machen.
Korruption, Denunzierung und Indizien-Verhaftungen haben seitdem deutlich zugenommen.
Die Technokratische Vereinigung ist der Regierung an Zahl und Ressourcen deutlich unterlegen, hat aber den Vorteil, dass viele Arbeiter in technischen Berufen (die unter der religiösen Regierung nicht sonderlich angesehen sind) mit ihnen sympathisieren. Damit ist die Vereinigung, auch wenn sie kaum professionelle Hacker in ihren Reihen hat, in der Lage, durch Hintertüren und Kontakte in viele Computersysteme bis hinein in den Palast des Tal'Kar'Do einzudringen.
Die Regierung berät im Augenblick, ob die Systeme durch von anderen Welten zugekaufte Technologie und Computerspezialisten gesichert werden sollten, was die Möglichkeiten der Vereinigung praktisch vollständig unterbinden würde, konnte sich aber bis jetzt noch nicht auf eine entsprechende Maßnahme einigen.
Die größten Zellen des Widerstands befinden sich in Sono, was der Regierung auch bekannt ist.

Faris Arona
Faris Arona ist ein Terrorist, ein ehemaliger Offizier der planetaren Truppen von Jokotre und fanatischer Anhänger der Tal'kar. Wegen wiederholter Grausamkeit gegen Ungläubige wurde er vom Dienst entbunden und ist danach untergetaucht.
In den letzten Jahren werden ihm mehrere Anschläge auf verschiedenen Welten des Mora-Sektors zur Last gelegt.
Die imperialen Behörden haben ein Kopfgeld von 600.000 Cr., tot oder lebendig, auf ihn ausgesetzt, einzulösen bei jeder Imperialen Flottenbasis oder Konsulat.
Arona operiert immer noch von Jokotre aus, was auch die Vermutung der imperialen Behörden ist, die aber nicht offiziell auf der Planetenoberfläche nach ihm fanden können. Er hat Unterstützung in den radikal religiösen Kreisen von Jokotre, bis hinauf in den hohen Rat. Die Regierung leugnet offiziell, dass sie mit ihm zu tun haben oder dass er sich überhaupt noch auf Jokotre befindet, aber wenn man den richtigen Leuten (zum Beispiel dem Widerstand) die richtigen Fragen stellt, kann man erfahren, dass er sich meist im Haus eines hochrangigen Priesters namens Melis Deriona aufhält.
 
Fornice (Mora-Subsektor)

Fornice ist eine kleine, heiße und feuchte Welt, die Durchschnittstemperatur liegt bei 36°C
Der Großteil der Oberfläche von Fornice wird von feuchtwarmen Dschungeln mit dichter Flora und agressiver Fauna bedeckt. Regelmäßig kommt es zu Regenzeiten mit zum Teil heftigen Überschwemmungen.

Bevölkerung:
Die Bevölkerung von Fornice ist zum größten Teil menschlich, es existiert aber auch eine einheimische sentiente Spezies namens Babal, die inzwischen eine Minderheit darstellt.
Die Babal sind eine amphibische Spezies mit humanoidem Körperbau, dabei etwas größer und massiger als Menschen. Ihre Haut ist braun und Haarlos, ihre Hände und ihr Mund proportional größer als bei Menschen. Ihre vorstehenden, großen Augen sehen auch unter Wasser hervorragend.
Während der menschlichen Besiedelung von Fornice hatten die Kolonisten stark mit dem Wetter und der Ökologie des Planeten zu kämpfen. Die wenigen guten Siedlungsplätze waren außerdem schon von den damals noch deutlich aggressiveren Babal besetzt, mit denen es immer wieder zu Konflikten kam.
Unter den wohlhabenderen Kolonisten wurde es üblich, den unwirtlichen Bedingungen auf der Oberfläche zu entfliehen und in orbitalen Habitaten zu leben. Im Laufe der Zeit und mit steigender Population, höherem Wohlstand und technologischen Fortschritt, folgten immer mehr Siedler diesem Lebensstil. Heute lebt der Großteil der menschlichen Bevölkerung in den Habitaten, die an Orbitalseilen angebracht und mit Gravitationstechnologie gesichert sind. Die Babal verteilen sich auf die Habitate und alte Siedlungen, vor allem an den Küsten der großen Flüsse, die den Dschungel durchziehen.

Weltregierung:
Die Regierung von Fornice ist ein bürokratisches System, das auf Ausbildung und Beförderung basiert, ähnlich einem Konzern. Offiziell sollte dabei nur die Qualifikation ausschlaggebend für die Besetzung der Posten sein, es gibt aber immer wieder Kritik, dass Babal gegenüber menschlichen Bewerbern benachteiligt würden.

Raumhafen:
Es gibt keinen Downport. Der Highport ist Teil der orbitalen Wohn- und Arbeitseinrichtungen und geht fließend in diese über.

Szenarienaufhänger:

Die Kinder von Babali
Eine Babal-Gruppe namens Kinder von Babali (der ursprüngliche, einheimische Name des Planeten) unter ihrem charismatischen Führer Gaal fordern, dass der Planet den Babal zurückgegeben wird. Sie sind nicht radikal und lehnen das Imperium auch nicht ab, fordern aber, dass die Macht über ihre Welt wieder in den Händen ihres Volkes liegt. Ihr tatsächlicher Einfluss ist nur gering, sie haben aber bereits mehrfach eingegriffen, wenn Babal ihrer Meinung nach von Menschen ungerecht behandelt wurden. Protestmärsche sind an der Tagesordnung.

Die Seuche:
Unter den Babal in den Habitaten ist eine tödliche Krankheit ausgebrochen, von der man eigentlich angenommen hatte, sie wäre schon seit Jahrhunderten ausgerottet. Die Herstellung eines synthetischen Heilmittels kommt (auch durch den Einfluss rassistischster Menschen in den Führungsetagen der Pharma-Konzerne) nur schleppend voran.
In den Überlieferungen der Babal heißt es, ihre Vorfahren hätten diese Krankheit mit den Blättern des Mahari-Baumes bekämpft, der nur auf einem bestimmten Plateu auf der Oberfläche wächst.
Gaal schickt eine Expedition aus, um Exemplare dieses Baumes zu finden und einige Blätter zu besorgen. Er kann keine Babal schicken, da er damit riskieren würde, die Babal auf der Oberfläche anzustecken und er traut den Menschen von Fornice nicht, also greift er auf Abenteurer von Außerhalb zurück, die sich durch den planetaren Dschungels kämpfen müssen, da der Bewuchs für eine Schiffslandung zu dicht ist.
 
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