Spec Ops: The Line oder "Im Krieg gibt es keine Helden"
Zwischen all den Militärshootern muss man genau hinsehen damit dieses Spiel nicht verloren geht.
Spec Ops ist ein klassicher Third-Person ActionShooter im Militär-Setting.
Aber das Setting und die Art des Spiels sind auch schon alles, was es mit den anderen Spielen zusammen bringt, denn Spec Ops ist anders!
Was ist wie immer?
1
Die Technik
Ich denke es is guter Standard, es lässt einen nicht vor staunen aufhören zu atmen, aber man bekommt auch keinen Augenkrebs
Ich finde Dubai sieht wirklich klasse aus und wenn man durch einen Sandsturm läuft kann man wirklich nichts mehr sehen.
2.
Spielmechanik:
Action-Shooter sind eigentlich nicht mein Genre, aber Ducken, Schießen, laufen, Rutschen, Kollegen befehligen und Granaten werfen klingt für mich schwer nach standard.
Einzig interessant ist, dass man an bestimmten Stellen den Sand einsetzen kann. Entweder man beerdigt seine Gegner und Sand oder man kann mit Granaten Sand aufwirblen um
die Gegner zu blenden.
3.
Multiplayer:
Gibt es, aber interessiert mich nicht
Was ist anders?
1.
Das Setting - ein zerstörtes Dubai
Im Gegensatz zu all den anderen Militärshootern geht es hier nicht um Terrorismus oder einen Krieg. Nein es geht um eine Rettungsaktion in Dubai.
Für dieses Spiel ist Dubai in einer nahen Zukunft durch eine Katastrophe zerstört und unter Sand begraben worden.
Das Setting it natürlich zurecht gebogen, hebt sich aber angenehm von Terror/Krieg/Invasionseinerlei ab.
2.
Die Art der Erzählung - Entscheidungen die der Spieler treffen muss und jede hat einen faden Beigeschmack.
Bereits nach dem kurzen Intro hört der Spieler die Frage:
"Sollten wir nicht Leben retten?" Eine Frage die unbeantwortet bleibt und im weiteren Verlauf
wird der Spieler immer wieder vor Entscheidungen gestellt ohne, dass das Spiel einen Tip gibt bzgl
Richtig oder
Falsch.
Denn es gibt keine richtig oder falsch. Jede Handlung hat Konsequenzen und mit diesen müssen die Figuren leben.
Und so interessiert einen die Action, Gewalt oder die schicke Grafik immer weniger, denn das was in den Skriptsequenzen passiert, ist der Grund warum man unbedingt weiter spielen will.
3.
Im Krieg gibt es keine Helden.
Walker (Spielerfigur) ist kein Held. Er ist ein Soldat de versucht seine Pflicht zu erfüllen. Mit weiterm Verlauf des Spiels werdet ihr immer wieder vor Entscheidungen gestellt.
Die Ihr im Namen von Walker treffen müsst.
Eure Kamerade teilen die Entscheidungen nicht immer bzw. kommentieren sie deutlichst. Die Auswirkungen sind zu begin sehr marginal.
Was mich an Spec Ops fasziniert ist die die Art, wie man dem Spieler zu diesen Entscheidunge bringt. Kein Tip, kein gut oder schlecht. Kein richtig oder falsch.
Je weiter man in der Geschichte ist um so kaputter sind die Figuren, denn sowohl die körperlichen als auch die psychischen Veränderungen sind zu spühren.
Und so wird der interessierte Spieler mehr von der Geschichte als von der Action vor dem Spiel gehalten.
Ich wünsche diesem Titel einen kommerziellen Erfolg, denn ein Shooter der mich in moralisch packt und es schafft mich weiterspielen zu lassen, weil ich wissen will was passiert und
wie meine figur damit umgeht hat es verdient für diesen Mut belohnt zu werden. Spec Ops bietet keinen Supersoldaten, dem alles egal ist! Spec Ops zeigt Soldaten die versuchen alles richtig zu machen...
Insgesammt wird der Spieler mit 4 Enden belohnt.
Von denen habe ich bisher zwei gesehen. Sie lassen mich wissen das spiel beendet zu haben, aber glücklich bin ich nicht und als Held fühle ich mich auch nicht.
Und keine Sorge. Es ist ein Action-Shooter der unterhalten will was er auch kann
so kommen auch einige rein plakativen Bilder und Szenen vor, aber das ist anderen spielen viel schlimmer
P.S.:
Mit dieser Erzählart hat das Spiel mich vergessen lassen, dass ich Sonntag um 8 Uhr raus musste als ich dann um 4 Uhr ins Bett ging