AW: Sonnenlegionär als Spielercharakter
ja, ähnliche gedanken schwirrten mir bislang eigentlich auch schon so durch den kopf...besonders die sache mit der daraufabgestimmten gruppe ist so ziemlich das wichtigste, wie ich finde...also mit nem Gaukler, nem Jäger und nem Thorwaler (nichts gegen die genannten Helden, nur ein Beispiel xP) wär das auf jeden fall schonmal nicht...und naja, da fangen halt schon so die Probleme an, dass das wirklich so ne extra Gruppe dafür gebastelt werden müsste
Eine Gruppe Bannstrahler mit einem Sonnenlegionär und einem Inquisitor oder einem gewöhnlichen Praiiosgeweihten ließen überaus interessante Abenteuer zu.
und daher durchaus auch lebensfähig auf Situationen reagieren können, die nicht mit ihrer Wunschliste überein stimmen. Aber das gilt ja allgemein eigentlich für alle Charaktere. Der Brabaker Magier, der immer Dämonen beschwören will, ist als Charakter ja ähnlich schwierig wie ein Sonnenlegionär, der beständig Magier verbrennen will.
Was schon bedeutet, dass er sich fern seines Glaubens und seiner religiösen Erziehung befindet und damit quasi fehlgeht. Es gibt wohl keine andere Gruppe, die derart strikt die Gebote des Götterfürsten zu beachten versucht und da ist ein "na dieses eine mal vielleicht" absolut unpassend. Und man darf nicht vergessen, dass Fanatismus in einer Welt mit existenten Göttern und tatsächlich existierendem Seelenheil bzw. ewiger Verdammnis in den Augen wissender Gläubiger nichts Schlechtes sein muss, sondern vielleicht sogar als tiefster Ausdruck der Frömmigkeit angesehen werden kann im Sinne von "der ist so stark, der zieht es durch". Und bei all der Raffinesse der Verführungsmöglichkeiten seitens der Erzdämonen und des Namenlosen ist es nicht verwunderlich, dass der einzige Schutz davor derjenige ist, völlig hart und konsequent bei seiner Linie zu bleiben und niemals abzuschweifen, denn ein rationales "dieses mal geht es wohl" ist ja genau das, was die Gegenseite sich erhofft, um die "Guten" (TM) zu verführen.
Aventurien ist eben nicht die irdische Welt, denn in der unsrigen kann man sich durchaus allein von Rationalität leiten lassen. Versucht man das in Aventurien ist es gleichbedeutend damit, dass man davon ausgeht, nicht durch die Feinde der Götter hinters Licht geführt werden zu können und man hält sich demzufolge für klüger als jene, auch wenn man sich das so wortwörtlich nicht begreiflich gemacht haben mag.
Ich muß schon sagen, wenn in der Gruppe neben Sonnenlegionär und Praiot (ohne den der Sonnelegionär wohl kaum ausgeschickt würde, da sein Hauptdienstzweck ja der Schutz der Kirche ist) ein Magier unterwegs ist, dann müßte es schon ein Weissmagier sein - wie etwa Rommilys, Elenvina, Gareth etc. Wenn die Queste danach ist, kömmen die auch gut miteinander aus...
Bestenfalls, aber man sollte bedenken, dass Sonnenlegionäre die Elite der Elite sind und das auch wissen. Sie selbst sind quasi schillerndes Vorbild an praiosgefälligem Glauben und das wird nicht jeder Hans und Pimpf, der gern mal ein Auge zudrückt, nur weil es gerade eher passt o.ä.
Wahrscheinlicher ist eher, dass Sonnenlegionäre danoch strikter sind als manche Praiosgeweihten, denn als Nicht-Geweihte könnte ich mir sehr gut vorstellen, dass sie sich selbst als den Praiosgeweihten äquivalent etablieren wollen und deswegen erst recht keine Ausnahmen machen, wo ein Praiosgeweihter noch eventuell ein Auge zudrücken würde.
Dann hat er in der Zwischenzeit auch die Chance Charaktere als Kameraden schätzen zu lernen, die im Sonnenlegionärshandbuch unter "zwielichtiges Gesindel" zu finden sind. Das macht die Sache dann noch einfacher. Frei nach dem Motto "Ja, ich weiß, er ist Magier. Magier bringen nur Unglück über die Welt, aber der da, der ist ganz ok."
Erster Schritt dahin, dass der Sonnenlegionär eben kein solcher mehr ist. (s.o.)