DSA ist bei mir ein Sonderfall, ich wurde mit dem System nie richtig warm und trotzdem hab ich einiges gespielt(Zählt Löwe & Rabe als Kampgne? Falls nicht: Die Falkenhexe war ein kostenloses Fanprodukt in IIRC 13 Teilen und die G7 hab ich dank meines damaligen Meisters auch genossen).
Drachenlanze, Greyhawk und Ravenloft wurden so gut wie ohne offizielle Abenteuer zu Endloskampagnen(die Gruppen aus den ersten beiden Welten haben sich in Ravenloft getroffen, jeder entschied sich für einen seiner zwo SC und leitete ein Abenteuer in dem der andere seinen epischen Abgang hat. Muss nicht der Tod sein: Mein Sivak-Paladin hätte den Weg zurück nach Krynn gewählt, leistet jetzt aber Lord Soth Gesellschaft).
Unsere 7te See Runde und die von mir geleitete Witchfire Trilogie ziehen sich auch bereits mehrere Jahre, sogar wenn man mehrmonatige Pausen ausklammert qualifiziert sich letztere als lange offizielle Kampagne(es sind nominell 3 Haupt- und 2 Brückenabenteuer, aber mit dem Material in der Collected Edition und den Eskapaden meiner Gruppe hab ich bereits in der Mitte des zwoten Hauptabenteuers ein halbes Dutzend lose Enden für danach).
Fazit: Ich glaube nicht, das lange Kampagnen aussterben. Ich glaube nur, das die meisten offiziellen Kampagnen als lose verknüpfte Basishandlung mit ausreichend Platz für gruppenspezifische Abenteuer designt werden sollten(Witchfire hat streckenweise einen echt engen Rahmen, sowohl zeitlich, als auch von der Erfahrung, die die Gruppe nebenher sammeln darf, bevor man die Gegner anpassen muss).
Und mir persönlich machen Kampagnen, die sich der Spielleiter selbst ausdenkt und an die Gruppe anpasst(die momentane 7te See Runde, 1 abgeschlossene Star Wars Kampagne, je 1 offene Star Wars und Forgotten Realms Kampagne und eine noch in der Zukunft liegende Babylon 5 Kampagne) wesentlich mehr Lust auf regelmäßige Spielabende, als von Verlagen verzapfte Generika.