Multiplattform Shadowrun Returns

Teylen schrieb:
Naja, sie müßen ja erstmal gar keine Bonuslevel, Adepten und sowas einbauen. Das ganze ist im Grunde goodwill.
Goodwill? Na so lange man sich nicht bedanken muss für ihren "Goodwill". :cautious:
Wenn sie also 1,6 Mio. bekommen und ein 400.000 § Spiel abliefern ist das auch in Ordnung?

Bin jetzt gespannt, was in 3-4 Jahren dabei rauskommt.
@bonusconent: Ich möchte den Rhein-Ruhr-Megaplex.
 
Natürlich ist das in Ordnung!
Wenn ich Geld dafür bezahle, einen Roman zu bekommen, ist niemand verpflichtet mir eine Triologie zu geben nur weil das Buch viele Leute auch kaufen.
 
Das kann man auch nicht wirlkich vergleichen. Es geht ja nicht um eine Spieletrilogie.
Die Frage ist, ob es bei diesem neuen Geschäftsmodell überhaupt einen passenden Vergleich gibt.
 
Ich finde Shadoms Vergleich überaus passend.
Anders gesagt kann man auch behaupten das ein Autor kein weiteres Buch schreiben muß nur weil er an einem mehr verdient als manche für 100 Bücher.
 
teylen schrieb:
Anders gesagt kann man auch behaupten das ein Autor kein weiteres Buch schreiben muß nur weil er an einem mehr verdient als manche für 100 Bücher
Das kann man auch nicht wirklich vergleichen. Die Arbeit ist dann ja schon abgeliefert.
Die Frage ist, ob es bei diesem neuen Geschäftsmodell überhaupt einen passenden Vergleich gibt.
 
Die Frage ist, ob es bei diesem neuen Geschäftsmodell überhaupt einen passenden Vergleich gibt.
Investoren machen es doch auch häufiger.
Sie investieren in ein Projekt. Das Projekt wird realisiert.
Unabhängig davon ob die Investoren das Projekt über finanziert haben.
 
Der Punkt ist ,aber das wenn man es nicht vergleichen kann, das die definitition als Goodwill trotzdem zulässig ist, da es in diesem Geschäftsmodell auch keine feste Konvention gibt, das Produkt zu überladen.

Anderes Beispiel:
Wenn es klein PC Game gewesen wäre sondern ein Indie RollenspielGRW das so überfinanziert worden wäre. Wärst du sauer wenn du dann auch nur das GRW kriegst und nicht Abenteuer und Quellenbände (gerade wenn diese ursprünglich eh nicht geplant gewesen wären)?
 
Das größte Problem ist, dass man als Investor einen Anteil oder zumindest eine Gewinnbeteiligung erwirbt. Als Backer "einen Scheiß". ;)
 
Das kommt drauf an, Maezen kriegen doch auch schonmal nur die Freude am Kunstwerks ihres eigentlich bankrotten Kuenstlers?
 
Naja... sagen wir es so: Seit meinem Pledge, ist nichts zum Spiel dazu gekommen, das mir wichtig wäre. Insofern, hätte ich es auch lassen und mir das Spiel dann kaufen können.

Davon mal abgesehen, wenn es unserem Jordan so am Herzen liegen würde, sein schönes SRR Spiel zu basteln, dann hätte er die 1,8 Mio $ sicher locker selber reinbuttern können... also, ich bin da schon ein wenig skeptisch.

Grundsätzlich wäre mir ein Kickstarter lieber, wenn die Backer durch ihre Spenden Aktionäre würden und Mitreden könnten, aber da haben wir dann ja leider das Problem, das irgendein reiches Arschloch daher kommt, 100.000 $ reinbuttert und das Spiel kaputt macht.
 
Naja... sagen wir es so: Seit meinem Pledge, ist nichts zum Spiel dazu gekommen, das mir wichtig wäre. Insofern, hätte ich es auch lassen und mir das Spiel dann kaufen können.
Was dann auch schlicht weg teurer gewesen waere und spaeter erhaeltlich.
Ansonsten kann man, wenn man mag, seinen Pledge beim erreichen des Ziels auch entsprechend zurueck ziehen.

Davon mal abgesehen, wenn es unserem Jordan so am Herzen liegen würde, sein schönes SRR Spiel zu basteln, dann hätte er die 1,8 Mio $ sicher locker selber reinbuttern können... also, ich bin da schon ein wenig skeptisch.
Er macht es ja nicht nur aus Naechstenliebe sondern weil er ein Unternehmen leitet und sich/seine Familie ernaehren will.
Genauso kann man feststellen das jetzt der V20 Companion Kickstarter wenig mit Naechstenliebe und, naja, Enthusiasmus so eine Deluxe Edition zu veroeffentlichen zu tun hat.

Grundsätzlich wäre mir ein Kickstarter lieber, wenn die Backer durch ihre Spenden Aktionäre würden und Mitreden könnten, aber da haben wir dann ja leider das Problem, das irgendein reiches Arschloch daher kommt, 100.000 $ reinbuttert und das Spiel kaputt macht.
Vielleicht waere es eher hilfreich wenn man einen einfachen Anspruch auf die Award Stufe zugesichert bekaeme.
Sowie Ersatz im Fall der Nicht-Erfuellung.
 
hesha schrieb:
Davon mal abgesehen, wenn es unserem Jordan so am Herzen liegen würde, sein schönes SRR Spiel zu basteln, dann hätte er die 1,8 Mio $ sicher locker selber reinbuttern können... also, ich bin da schon ein wenig skeptisch.
hehe, die Geschichte.. äh der Thread wiederholt sich.

Teylen schrieb:
Er macht es ja nicht nur aus Naechstenliebe sondern weil er ein Unternehmen leitet und sich/seine Familie ernaehren will.
Was, wie jetzt?!
Er macht das doch nicht wie viele Klein-Kickstarter, um ihren (euren?) idealistischen Traum zum Selbstkostenpreis in der Freizeit zu verwirklichen, sondern um etwas Geld zu behalten?!
So haben wir nicht gewettet. Solche Angaben gehören für Investoren doch in die Projektbeschreibung. Wieviel % des Geldes fließen denn nicht in das Spiel?
 
Er macht das doch nicht wie viele Klein-Kickstarter, um ihren (euren?) idealistischen Traum zum Selbstkostenpreis in der Freizeit zu verwirklichen, sondern um etwas Geld zu behalten?!
Habe ich das behauptet?
Nun und ich würde eine gewöhnliche Bezahlung für den Job den man macht, sowie die Mitarbeiter, nicht als "etwas Geld behalten" bezeichnen.

Allerdings habe ich eh eine Konsum orientierte Einstellung die wohl nicht jeder teilen mag.
(Immerhin fand ich den V20 Companion Kickstarter nicht verwerflich)
 
Ich finde das Mindeste, was man bei einem Kickstarter erwarten dürfte, wäre eine lückenlose Offenlegung der Ausgaben. Groß zu versprechen, dass kein Kickstartergeld in das Forum gesteckt wird und sich dann selbst ein Gehalt zu zahlen, ist etwas putzig. Man sollte nicht vergessen, dass es am Ende ein Produkt geben wird, das verkauft wird, DAS sollte der Gewinn des Unternehmers sein.
 
Einen Anspruch auf Mitbestimmung halte ich für schlecht. Über 36.000 Meinungen lassen sich schwer unter einen Hut bringen. Selbst wenn nur ein Bruchteil der Backer aktiv mitbestimmen will, kommen da bestimmt noch genug Meinungen zusammen, die sich gegenseitig ausschließen. Das führt letztendlich zu einem verwässerten, inkonsistenten Gesamtwerk, weil überall Kompromisse geschlossen werden und sich der eine hier und der andere da durchsetzen kann. Die, die am lautesten schreien haben nicht unbedingt recht. Die Macher/Künstler sollen ruhig auf die Backer hören, aber auch das Recht haben, Vorschläge zu ignorieren, wenn sie nicht in die Vision des Werkes passen.

Wieso sollen sich die Macher eines Projekts kein Gehalt zahlen dürfen? Die Leute müssen ja (je nach Projekt) ca. 1 Jahr irgendwovon leben, solange sie noch nichts verkaufen können. Wenn sie dann von ihrem Gehalt eine Website bezahlen, ist das IMHO nicht weiter verwerflich. Man kann ihnen ja auch nicht vorwerfen, wenn sie mal ein paar Tage Urlaub machen - in der Zeit hätten sie ja auch weiter am Projekt arbeiten können - oder daß sie etwas anderes als Wasser triken, weil das billiger wäre. Solange sie am Ende das liefern, was sie versprechen, ist es mir egal, wie sie das Geld im Detail verwenden.
 
Teylen schrieb:
Nun und ich würde eine gewöhnliche Bezahlung für den Job den man macht, sowie die Mitarbeiter, nicht als "etwas Geld behalten" bezeichnen.
Welchen Job denn? Stelle ich den als "Backer" irgendwo an?
Ich gehe davon aus, das Kickstarter das freiwillig machen, nicht weil sie müssen.

Gehts am Ende also doch um Geld :sneaky: ?
 
Boyscout... Entweder sind wir wirklich zu blöd es dir zu erklären (ich hoffe nicht), du bist zu doof dazu (das glaube ich nicht) oder du stellst dich absichtlich doof...

Natürlich geht es um Geld. Das schließt eine Vision aber doch nicht aus?!
Würde es nur um eine Vision gehen und die Leute wären dafür bereit auf Sozialhilfe Niveau zu leben, dann bräuchte man viele Projekte nicht. (Manche schon wegen Equipment und Lizenzen und so)
Es geht aber darum, dass jemand eine coole Idee hat (Vision), sicher aber a) nicht sicher ist ob andere das auch cool finden und sein Risiko minimieren will, b) nicht das Geld hat die Produktionskosten vorzustrecken und/oder c) hofft seine Absatzzahlen durch diesen Weg noch zu erhöhen.

Da finde ich nichts verwerfliches dran! An keinem dieser Punkte. Solange hier also keiner den anderen verarscht (Geld spenden und dann zurückziehen oder Geld bekommen und dann nicht liefern) ist das in sich doch eine tolle Sache. Es ist doch GUT, das man die lange Aufbauzeit des unternehmerischen Kapitalanhäufens umgehen kann! So kriege ich schneller die Produkte die ich will.
 
Ich stimme Dir zu, Shadom, aber man kann es schließlich auch so sehen: Jemand plant ein Projekt, bei dem recht offensichtlich ist, dass es einen Markt dafür gibt (mich hat es zumindest nicht überrascht). Dieser jemand muss sich um Geld keine Gedanken machen (Thema Lebensunterhalt). Und nun lagert er das unternehmerische Risiko der ganzen Veranstaltung zu naiven Fanboys aus, die nicht für ihre Risikobereitschaft kompensiert werden.

Er stellt das ja im Werbevideo so vor, als wären die Publisher nicht zu überzeugen gewesen und Fans sind leichter zu überzeugen. Das stimmt natürlich, aber der wesentliche Unterschied ist doch eher, das Publisher für ihr Geld (neben dem Erscheinen des Spiels, dahin unterschieden sie nicht nämlich NICHT von Backern) auch was vom Erlös abhaben wollen.

Wie gesagt: Mir ist das Wurscht, ich will lieber ein SR-Spiel haben und bin dafür auch bereit was zu bezahlen, aber ich finde die Kickstarter-Methode nicht optimal.
 
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