Schnitzel

Wie schon von Seelenblut mal gesagt, wer keine Lust auf sowas hat, der sollte mich bitte auch nicht ausquetschen warum ich das geschrieben hab, bzw. einfach nicht lesen und auch die Kommentare nicht schreiben. Danke

Laute Musik im Ohr,
tausend Tränen nur für mich,
alles was ich schwor,
bringt nix mehr, Bedeutung nich'

Schnitzel eins tut bischen weh,
nicht wirklich weh, schönes Gefühl,
sind das Tränen die ich seh,
Träume in mir werden leise, langsam kühl.

Blick die Decke an,
tausend Flecke kleben dran,
rot schön tropfend weich,
an Gedanken und dem Leben reich.

Tropft runter herrlich zart,
nachdem ich's an die Decke warf,
wirkt schön auf diese Art,
wunderbar die Klinge so scharf.

Zweites Schnitzel ist so klein,
passt in jedes Loch hinein,
bin ich doch vom Teufel besessen,
hab ich es selbst gegessen.

War seltsam der Geschmack,
ohne Salz und Pfeffer einfach roh,
schmeckte wie rohes Hack,
schluckte es, traurig, einfach so.

Drittes Schnitzel Stück für Stück,
auch wenn es komisch war,
schob ich in meinen Körper zurück,
es war nicht gekocht es war nicht gar.

Ekelhaft und kotz zum Gruße,
hing ich schüsselnd über Kübeln,
lebte ich für meine Buße,
kann mir doch keiner verübeln.

Viertes Schnitzel, lecker, und so voller Kraft,
geschnitten Stück aus eigenem Saft,
Stückchen was das überleben schafft,
ein Leben was in tiefe Gründe drafft.

Und wieder kotze ich,
weil mein leben beschissen ist ohne dich,
starr gerichtet auf die Wand,
den Blick mit der Klinge in meiner Hand.

Schnitzel Fünf macht nicht mehr so viel Spaß,
weil ich alleine bin und keiner hört zu dabei,
weil ich Stundenlang alleine saß,
und leise für mich alleine schrei'.

Blutet stark der Kram,
sollte mal ein wenig binden meine Kraft,
er tut weh mein Arm,
was so ein kleines Stück Metall doch alles schafft

Schnitzel Sechs vergess ich einfach mal,
nicht das Messer hat mich ins Grab gebracht,
ich hatte doch einfach keine Wahl,
ich sag dir heut' und für immer, Gute Nacht.

Traum, 02.06.2003