Rollenspielmomente ach so schön!

Sir Toby

Narr
Registriert
18. Dezember 2006
Beiträge
2.690
Hattet ihr schon mal Momente im Rollenspiel die euch als unvergesslich schön
in Erinnerung geblieben sind?

Einer meiner schönsten Augenblicke war als mein DSA2 Krieger gestorben ist!

Er war in der 20 Stufe und ich hatte ihn seid 8 Jahren gespielt, die Kampagne ging schon seid einem Jahr und das große Finale war eine riesige Schlacht am Steineichenwald. Hier mussten wir an einem Pass ähnlich den Thermophilen eine riesige Orkarmee aufhalten. Die Lage wurde immer verzweifelter den Magiern gingen die Asp aus und dem Rest der Gruppe die LP, dem einzigen dem es noch gut ging war mein Krieger. Da sich die Feinde immer noch bis zum Horizont erstreckten, wurde beschlossen das mein Krieger die Orks so lange aufhalten würde bis die Gruppe Verstärkung organisiert hat. Mein Krieger wurde nochmal mit Magie , Heilkräuter und Lebenstrank auf gepusht und schon begann die Schlacht auf ein neues!

Mein Krieger kämpfte tatsächlich 3 Spielstunden allein gegen die Orks und erschlug dabei 503 Orks (wir haben Strichliste geführt). Am ende doch
wurde er zeitgleich mit dem eintreffen der Verstärkung von den Orks überrollt
und starb umgeben von einem Berg an toten Feinden. In dem Moment seines Todes öffnete sich die Wolkendecke und Rondra erschien und brachte den
meinen Krieger persönlich ins Totenreich.
An der stelle an dem meine Krieger starb wurde von Rondra ein lebensechtes Standbild meines Kriegers geschaffen(zu dem sich später auch ein Tempel ansiedelte der sich zu einem Wallfahrtsort für Krieger entwickelt).

Ich weiß das ganze war voller Pathos, aber in diesen Moment passte einfach alles! Die Stimmung die der Spielleiter aufgebaut hat und die Gefühle die ich und die Gruppe hatten.
 
AW: Rollenspielmomente ach so schön!

Hattet ihr schon mal Momente im Rollenspiel die euch als unvergesslich schön
in Erinnerung geblieben sind?
Als bei Shadowrun mein damaliger Charakter richtig dreckig auf dem Rücksitz eines gestohlenen Autos verreckte (so wie bei Reservoir Dogs - dank Drogen war er bei Bewußtsein und durch eine - von vielen - Hausregel/n war dies auch wirklich dreckig und nicht zu kurz), während ein anderer Charakter auf ihn einredete ("Das wird schon. Ist nur ein Fleischwunde. Du kannst auch gar nicht sterben, schließlich haben wir morgen eine Verabredung mit diesen beiden College-Zwillingen) und im Hintergrund "I just died in your arms tonight" lief.
 
AW: Rollenspielmomente ach so schön!

Hmm meine Schönsten Rollenspielerrinnerungen (nur als Spieler jetzt):

Damals bei Shadowrun:
Mein Charakter hatte eine NSC-Freundin und der böse Konzern hat sich natürlich an ihr vergriffen (ich hasse Spielleiter). Mein Charakter hat sie wirklich sehr geliebt und kam gar nicht mehr klar, da taucht sie plötzlich in einem Krankenhaus auf. Es gibt also eine Szene, wo ich mit ihr rede und feststelle, dass ihr nichts schlimmes passiert ist und es ihr gut geht und sie gesund wird. Ein trauriges Lied im Hintergrund, ein leises eindringliches Gespräch zwischen uns während mein Runnerkollege in der Ecke steht und wartet. Der ganze Tisch ist gebannt, als meine Freundin verkündet dass sie die der Ärztlichen Unterusung noch etwas anders gezeigt hat: sie ist schwanger, ich werde papa! Schock, immerhin habe ich mit gerade mit einem Konzern angelegt, noch mehr Verantwortung kann ich wirklich nicht brauchen und natürlich freue.. naja es war einfach so schokierend und ging so nahe... und mein Mitspieler rief voller verzweiflung: "hört auf, ich fang gleich an zu heulen"

noch eine... damals bei fallout
Mein Charakter - klasse: nichtskönnender Teenie - ist mit dem Char einer Mitspielerin zusammen - ebenfalls nichtskönnender Teenie. Sie ist irgendwie vergiftet worden (ich hasse Spielleiter) und war bewusstlos und am verrecken und außer mir ist keiner da - außer sich nähernden Feinden. Ich: "Ich versuche sie zu wecken". Der Meister sagt mir ich soll auf Medizin würfeln: mit einem W100 unter 5, dann gelingt es mir. Ich würfle, ihre Spielerin zittert genau wie ich immerhin hängt ihr Charakter davon ab - und würfle eine 1.
Der Sl fragt mich resigniert *wie* ich sie denn wecken will, und ich sage das einzig logische: Ich küsse sie!
Hach ja, Kitsch pur, aber sooooo schön... :inlove:

Na Ja, da gabs sicher noch mehr schöne Sachen, aber ich belass es mal dabei.
 
AW: Rollenspielmomente ach so schön!

Ein sehr intensives Spiel hatten wir mal bei DSA

ein guter Freund von leitete und wir kamen vollbepackt mit echsischen Schätzen in Port Corrad (Al Anfanischer Aussenposten) an.
Eine Spielerin schaffte es nicht den Zöllner zu bestechen und wurde verhaftet.
Da der Charakter die entsprechenden Attribute und auch den Vorteil "Herrausragendes Aussehen" hatte, befürchtete der Rest, dass sich die Wachen an ihr vergehen könnten. In den folgenden 3 Stunden wurde das konstruktivste In-Game Rollenspiel gegeben das ich bisher in 21 Jahren Rsp erlebt habe. Wir hatten alle Schweissperlen auf der Stirn und waren dann "körperlich und geistig" am Ende :)
Wir haben sie natürlich rausgeholt.... mit Bestechung und Einschüchterung
 
AW: Rollenspielmomente ach so schön!

Ich möchte mal zwei Anekdoten bringen, bei denen ich der Spielleiter war (bin ich ja meistens), und wo die Spieler wirklich hervorragend auf die Spielsituation eingegangen sind (tun sie ja oft).


GEMINI-RPG Runde:
Die Charaktere (allesamt der Kirche zwar nicht ergeben, aber auf jeden Fall Gegner der Finsternis) kommen durch ein kleines Dorf. Dort lernen sie schnell die Dörfler kennen, und ganz besonders freunden sie sich mit einem jungen Paar an. Sie ist hochschwanger, und beide träumen sie davon, das Dorf eines Tages zu verlassen. Im laufe des Spielabends erfahren sie, dass sich im Dorf ein heidnischer Kult gebildet hat. Dabei scheint es aber nicht wirklich um das anbeten der Finsternis zu gehen, sondern vielmehr um eine unabhängige Relöigion, die den Dörflern Hoffnung gibt, wohingegen sie sich von der Kirche verlassen und durch deren Kriege bedroht fühlen. Die Charaktere beschließen, das Dorf nicht als Ketzergemeinschaft der Kirche zu melden.
Als die das Dorf tags darauf verlassen, und Stunden später zurück blicken, sehen sie dicke Rauchschwaden in den Himmel steigen, genau dort, wo das Dorf sich befindet. Sie eilen zurück, und finden das ganze Dorf erschlagen und niedergebrannt vor. Der "Ketzerprediger" ist an ein schnell gezimmertes Kreuz geschlagen. Die Charaktere finden auch die Leichen des jungen Paars, und erinnern sich (weil ich es noch einmal melancholisch erzähle) an die Worte des jungen Mannes: Wie er hofft, mit seiner Frau und deren Kind eines Tage fort zu gehen, wie sehr er sie liebt. Und wie gastfreundlich die beiden waren.
Die gesamte Runde war sehr ergriffen, und einer der Spieler (Martin) meinte schließlich: "Hör auf, Timo. Das ist einfach zu krass und traurig.".


HârnMaster Runde:
Wir hatten gerade erst beschlossen, dass ich als Spielleiter offen würfeln werde, damit sich die Spieler nicht "beschissen" fühlen. Außerdem hatte ich schon zuvor angekündigt, dass ich keine Gnade zeigen werde, wenn sie allzu große Dummheiten begehen würden. Beispielsweise einen Ritter mit "He, Pickelgesicht!" anzureden, oder den Charakter Hals über Kopf in ausweglose Situationen rennen lassen, nur weil man glaubt, der SL wird es schon richten...
Ich bekomme die Story leider nicht mehr genau hin, aber folgendes ist passiert:
Aus irgendeinem Grund war unser Magier "Hafgan" sder Meinung, er müsse in ein riesiges Hügelgrab eindringen... irgendetwas erwartete er dort zu finden. Dabei lies er die Warnungen unbeachtet, die sie von lokalen Anwohner erhalten hatten, sich von den Hügelgräbern draußen in der Wildnis fern zu halten, da es dort mit bösartigen Geisterwesen umginge. Auch die Bedenken seiner Gefährten schob er beiseite.
Es kam, wie es kommen musste: Er brach in das Grab ein, und wurde dort von den Wächtern gestellt. Ich beschrieb ihm folgende Szene (in etwa):
Kalter, grau-weißer Rausch gleitet sich in Schwaden über den kalten Boden. Er scheint von einem seltsamen Schimmer erfüllt zu sein. Immer mehr Rauchschwaden sammeln sich, und sie beginnen, in die Höhe zu wachsen und wabernde Gestalten zu formen. Es wird immer kälter. Schließlich erklingen seltsam rasselnde Stimmen, und er ist sich nicht sicher, ob diese im Grabe, oder nur in seinem Kopf erschallen. "Wir sind die Wächter des Grabes. Wer wagt es, hier einzudringen. Wer sucht den Tod durch kalte Berührung und brennende Pein?".
Ich war mit Björn für diese Szene in die Küche gegangen, und er stand mit käseweißem Gesicht, aufgerissenen Augen und schwitzenden Händen vor mir. In diesem Moment hatte er echte Angst um seinen Charakter, den er schon jahrelang gespielt hatte. Immerhin war ihm nur allzu bewusst, dass ich keine Torheit durchgehen lassen würde, und das sein Eindringen als solche geltzen könnte.
Er hatte diese Begegnung aber überstanden, denn er konnte mit den Geistern kommunizieren und sie von einer gewissen Notwendigkeit überzeugen... Auch wenn er stammelnd, stotternd und bettelnd um sein Leben feilschte. Leider, leider ist mir die Geschichte dahinter entfallen, ich muss unbedingt mal mit Björn darüber reden, vielleicht erinnert er sich ja...


Cheers

Timo
 
AW: Rollenspielmomente ach so schön!

Mein Krieger kämpfte tatsächlich 3 Spielstunden allein gegen die Orks und erschlug dabei 503 Orks (wir haben Strichliste geführt).

Was haben denn die anderen Spieler in den drei Stunden gemacht?

War dir klar, dass dein Charakter sterben würde? Hattest du vorher schon mal mit dem Meister über die Möglichkeit eines "Heldentodes" gesprochen?

Ein leibhaftiges Auftauchen der Götter bei DSA kann schon sehr cool sein. Wir hatten mal eine Szene, in der der Erzdämon Iribaar einen leichtgläubigen Helden durch Träume manipulierte und ihn dazu brachte, ihn zu rufen. Nach DSA3-Regeln kann ja jeder, indem er den Namen eines Erzdämonen ausspricht, diesen rufen, wenn eine bestimmte Probe klappt, und die klappte.

Also wird es eisig kalt, mitten im Dschungel, und Iribaar und sein Hofstaat kreuzen auf. Die Helden nahmen die Beine in die Hand, doch eine NSC-Hesinde-Geweihte stellte sich den Dämonen in den Weg und betete für ein großes Wunder zu Praios. Da meinte der eine Spieler, der einen (mangels KKO selbstgebastelten) Kor-Ordenskrieger spielte: "Ach scheiß drauf, ich bleibe an ihrer Seite, ziehe mein Schwert, und rufe den Dämonen zu: Kommt doch!"

Ich habe die Mirakel-Probe offen gewürfelt. Es hätte auch schief gehen können. Ging es aber nicht, und der Ordenskrieger war der Typ mit den dicksten Eiern weit und breit. Praios schickte dann seinen Avatar (diesen Greif, wie heißt der noch mal), der das Dämonengezücht zurück in die Niederhöllen warf.

Edit: P.S.: Das coolste war, ich hätte niemals damit gerechnet, dass er tatsächlich Iribaar ruft. Die Träume sollten eigentlich nur gruselig sein und sonst nix. :D
 
AW: Rollenspielmomente ach so schön!

Damals im Studium...

Die Heldengruppe ist weit über den Ozean gereist, um die Liebste eines der Spielers, die aus einer Karawane geraubt und mittlerweile an einen Sultan verschebelt worden war, zu befreien.

Es gelingt relativ mühelos, über den Palastgarten in die Gemächer einzudringen. In den riesigen, dunklen, mit vielen, vielen seidigen Vorhängen behängten Gemächern finden sie das Mädchen - und auch den schlafenden Sultan.

Der glückliche Held befreit seine liebste und trägt sie zum Balkon, unten wartet der starke Schmied. Oben sind noch der mordlustige Schurke und die unsichtbare Magierin. Der Held flüstert "Fang" und der starke Schmied hält das Mädchen in den Armen.

Soweit so gut. Der mordlüsterne Schurke will den Sultan zahlen lassen (nicht mit der Gruppe abgesprochen) und patzt das Schleichen (bei den vielen Kissen kann man ja mal das Geschirr übersehen ;-)). Der Sultan wacht auf, ruft die Wachen und so ganz nebenbei stürzt der angekettete Jaguar auf den Schurken zu, der Mühe hat, nicht aufgefressen zu werden.

Der Held klettert in den Garten (ongoing), der Schurke krabbelt ausser Reichweite des Jaguars und die Magierin... rennt auf den Balkon, springt und ruft "Fang mich".

Die Spieler schauen ungläubig. Der Spielleiter: Willst Du das wirklich machen?
Die Spielerin nickt: Natürlich.

:D

Ok, die Situationskomik macht das ganze natürlich besser ;-).

Die gleiche Gruppe, viel, viel später:

Mittlerweile ist eine barbarische Amazone hinzugestossen. Als sich die Abenteurergruppe durch eine Bande schurkischer Beduinen hindurchmetzelt, wird es deren Magier zu bunt und er spricht ein "Charm Person" auf die gefährlichste Gegnerin: Die Amazonin.

"Du betrachtest den Magier als engen Freund und willst ihm kein Leid zufügen."

Der Magier wendet sich ab und will den nächsten gruppenvernichtenden Zauberspruch absetzen.

Die Spielerin überlegt kurz (GANZ kurz) und sagt: "Ich packe den Kerl, werfe ihn zu Boden, reisse ihm die Kleider vom Leib und nehme ihn gleich dort."

Ein paar Kampfrunden später kommt die Chaos-Magierin (von oben) vorbei und schlitzt dem unten liegenden, sich windenden Magier mit einem Dolch den Hals auf. Die Folge: Eine ewig währende Feindschaft der beiden Mädels ("Ich wäre fast gekommen.").

Ok, auch wieder Situationskomik. Seufz, wenn ich besser Geschichten erzählen könnte würde ich selbst welche schreiben.

Vielleicht fällt mir bei Gelegenheit noch etwas ein.
 
AW: Rollenspielmomente ach so schön!

Die Spielerin überlegt kurz (GANZ kurz) und sagt: "Ich packe den Kerl, werfe ihn zu Boden, reisse ihm die Kleider vom Leib und nehme ihn gleich dort."

Ein paar Kampfrunden später kommt die Chaos-Magierin (von oben) vorbei und schlitzt dem unten liegenden, sich windenden Magier mit einem Dolch den Hals auf. Die Folge: Eine ewig währende Feindschaft der beiden Mädels ("Ich wäre fast gekommen.").

Ok, auch wieder Situationskomik. Seufz, wenn ich besser Geschichten erzählen könnte würde ich selbst welche schreiben.
Macht nix. Das ist schon sehr geil. :ROFLMAO:
 
AW: Rollenspielmomente ach so schön!

Also, ich könnte da so einiges Erzählen, aber ich werde erstmal nur jenes Beschreiben was mich besonders beeindruckt hat :D

Besonders beindruckt war ich, als ich 12 Spielern gegenüber sas. Das Schlimme daran war, das sie größtenteils zusammen Gearbeitet haben und kein Monster, das ich Ihnen entgegen brachte, eine Spielrunde überdauert hat :D

Was auch schön war, als ich mit meinen Zwerg (also selbst Spieler), im alleingang, einen Tempel von Orks befreite :dwarf: und es waren wirklich viele Orkse...

Eine sehr Lustige und schöne Geschichte war, als meine (Ehm)Spieler ein Drachenei gefunden haben und dieses selbst Ausbrüteten. Durch wage Informationen wussten sie das Drachen (in meiner damaligen Welt war das noch so) durch Gold schneller wuchsen :rolleyes: also kauften die Helden eine menge Goldnugetts und Fütterten den Drachen "Groß"... dumm war nur das sein Klugheit auf der Strecke blieb. So hatten meine Spieler also einen Goldsüchtigen und ziemlich blöden Drachen an ihrer Seite mit den sie viel Spaß hatten (geschweige ich viel Spaß hatte). Eine Scene werde ich da nicht vergessen:

Ein Gnom Priester, fand im laufe eines Spielabends eine Mystsche Klerikerrüstung, die er gleich Trug. Das dumme an der Rüstung war, das sie aus puren Gold bestand ;)
Dann lief es in etwa so ab,
Drache sieht Gnom 8o
Gnom sieht Drache :eeek:
Drache stürzt sich auf Gnom und Frist ihn (also er wurde eher Gelutscht :ROFLMAO:).
Gnom schreit um Hilfe, die anderen Spieler kriegen sich vor Lachen nicht mehr ein.
Der Drache lutschte weiterhin vergnügt auf den Gnom rum.
Der Gnom nimmt seine Waffe und schlägt den Drachen gegen den Gaumen.
Der Drache spuckt den Gnom aus und schleudert Ihn gegen einen Felsen, wo der Gnom nun mit den Kopf drinn stecken blieb.
Der Drache rennt zum Gnom und fängt an ihn abzuschlappern.
(ab hier war es nicht mehr möglich die Spieler noch unter Kontrolle zu halten)
Naja, aufjedenfall konnten die Spieler den Gnom retten, der danach den Spitznamen trug: Goldnugget :D
Der Gnom selbst hatte dannach eine Fobie gegen ihren eigenen Drachen :ROFLMAO:
 
AW: Rollenspielmomente ach so schön!

Ich möchte einfach mal eine Begebenheit aus meiner Vampire-Liverunde anfügen:

Meine kleine Neugeborene Toreador hatte die große Ehre, beim Casinoabend von Clan Brujah mit einem ziemlich alten Ahnen des selben Clans auftauchen zu dürfen und war dementsprechend umso mehr darauf bedacht, die gesellschaftlichen Erwartungen zu erfüllen.
Schon beim Betreten des Saals fing ich mir von dem Ghul des Alten bitterböse und verflixt eifersüchtige Blicke ein, denn mein Begleiter erwies sich als überaus charmant mir gegenüber.
Später trennten sich unsere Wege dann, denn bei den Besprechungen, zu denen er gebeten wurde, hatte ich wahrlich nichts zu suchen, aber da man als Dame im Casino ja dem Herrn als Glücksbringer dienen sollte, versprach er, mich später zu einem Spielchen zu rufen.
Gesagt, getan. Einige Stunden später zitierte mich der noch immer angefressene Ghul dann so höflich wie es seiner aufwallenden Agressivität mir gegenüber noch möglich war, zu seinem Meister. Da kein Sitzplatz mehr frei war, stand ich also zur Linken hinter dem Alten, eine Hand auf seiner Schulter, tuschelte mit ihm und freute mich, dass er tatsächlich gewann, während der Ghul zu seiner Rechten, die Hand auf seiner Schulter, im Begriff war, mich mit Blicken zu töten.
Irgendwann nickte mir dann quer durch den Raum meine Mentorin zu, ich möge einmal zu ihr kommen. Ich gab ihr ebenfalls mit einem Blick zu verstehen, dass es sehr unhöflich wäre, den Alten einfach sitzen zu lassen, woraufhin sie ihn fragend anblickte, er leicht nicke und sie mir zu verstehen gab, ich könnte kommen.
Als ich wieder zu meiner Begleitung zurückkam, stand der Ghul süffisant grinsend hinter seinem Herren und ließ auf seinen beiden Schultern je eine Hand ruhen, einen derart siegessicheren Blick in den Augen, dass ihm meine Gleichgültigkeit gar nicht so richtig aufzufallen schien.

Die ganze Situation dauerte vielleicht fünf Minuten, aber sie ist mir unvergesslich. Der Ghul-Spieler war leider nur ein Gast in der Domäne und wird wohl nicht wiederkommen, aber falls er das hier lesen und sich erkennen sollte, ein Dank von mir für diese großartige "Kleinigkeit".
 
AW: Rollenspielmomente ach so schön!

Ein sehr schöner Moment für mich als Spieler war vor langer Zeit mit DSA, als wir einen Boronsgeweihten wiederfinden wollten. Zu diesem Zeitpunkt gab es verschiedene dringend zu erledigende Dinge, und mein Barde sowie die Sharisad zogen eben aus, diesen Boronsgeweihten zu finden. Es war vielleicht etwas unklug, die kampftechnisch Inkompetentesten Rundenmitglieder auszuwählen, zumal wir wussten / ahnten, dass da eine Räuberbande dahinter stecken könnte. Aber dumm ist der Spieler....
Wir fanden auch die Räuberhöhle, das war so ungefähr der Zeitpunkt als wir realisierten, dass hier einiges schiefgelaufen ist, denn wir hatten keinen Plan, was wir nun machen sollten. Aber etwas geschickten Magieeinsatz und ziemlich viel Firlefanz später dachten die Räuber doch, dass Boron höchstpersönlich vor ihrer Höhle stünde, um sie für ihren Frevel zu strafen.
Naja, wir gaben ihnen noch zehn Minuten, um durch den Hinterausgang zu flüchten und sind dann in die Höhle rein, aber uns war klar, dass die Schurken bald zurück kommen würden. Die Zeit drängte! An der ersten Kreuzung wussten wir nicht, wohin. Also schlug ich vor: Immer an der linken Wand lang, dann verlaufen wir uns nicht.
Erster Raum: Eine Beutekammer, kein Geweihter.
Zweiter Raum: Der Geweihte! Nichts wie weg hier! Moment, sprach der Geweihte, mir wurde ein heiliges Artefakt gestohlen, ohne das kann ich nicht gehen.
Hmmmm..... das ist doch sicher in der Beutekammer? Ja! Na dann, nichts wie raus....
Der SL hat mir nachher den Plan gezeigt - ein Labyrinth mit mindestens zwanzig Räumen - er meinte, dass er nie wieder die wichtigen Räume an die linke oder rechte Wand legen würde :ROFLMAO:

So haben die größten Looser der Runde die schwierigste Aufgabe mit Bravour gelöst 8)
 
AW: Rollenspielmomente ach so schön!

In unserer Gruppe war es das Gesicht des SL.

DSA, folgende Situation: Ein Söldner beschwört (mehr oder weniger zufällig) Xarfai, alle Charas rennen weg, einer von und schafft's nicht (k.A warum, zu langsam, gestolpert etc.) und wird von Xarfai gepack. Darauf der Spieler: "Auch egal, den schaff ich Attacke!"

Das Gesicht das SL werd ich mein Leben nicht mehr vergessen!

Jack
 
AW: Rollenspielmomente ach so schön!

CP 2020
Unser Hideout wird angegriffen. Mein PC Erwin ist nicht mehr stehfähig. Die Gruppe flüchtig durch die Klimaanlage. Erwin legt die Hand auf die Schulter eines Anderen. "Nimm mich mit." Der zieht die Waffe und schießt durch Erwins Stirn.

D&D 3.5
Wir dringen in ein Haus in Highport (Pomarij) ein, um Turosh Mak um einen Handlanger zu erleichtern. Wir finden sie. Sie fliegt mit einem Dolch bewaffnet unter der Decke 4,5 m hoch. Mein Barbar Wiegand nimmt Anlauf und springt sie an, um sie in einen Ringkampf zu verwickeln. Ihr Gelegenheitsangriff geht daneben. Ich gewinne den Ringkampf und wir sinken langsam zu Boden. Sie macht einen Dimensionsschritt, den sie für die Möglichkeit vorbereitet hatte. Sie wird wieder entdeckt und sie kann sich noch mit einem Dimensionsschritt und einem Teleport zwei weiteren Ringkämpfen entziehen. Dann anstelle zu fliehen nimmt sie die Gelegenheit wahr einen Blitzschlag gegen die gesamte Gruppe zu wirken. So dass Wiegand sie schließlich und endlich wieder in den Ringkampf bekommt und sie nicht mehr wegkann.

Liquid
Rossi wird in die Militärakademie in Lilienstadt aufgenommen. Den Test am Schießstand vermasselt er kräftig (kein Treffer) aber er hat eine zweite Salve.
Bei dieser schießt seine als Mann verkleidete Verlobte Mona zeitgleich und trifft jedesmal das Zentrum seiner Schießscheibe. Ihre Schießscheibe hat auch schon diese perfekte Markierung von ihrer ersten Salve. Diese Treffer werden ihm zugerechnet. Nun teilen sie sich eine Zweimannstube. Und Mona ist die erste Frau in der Offiziersausbildung, denken jedenfalls sie und Rossi. Die anderen wissen dies nicht (oder wissen es besser).
 
Zurück
Oben Unten