Rund um Bücher Rezeptionsmühe von Medien

Was gibt's an dem Problem nicht zu verstehen? Die Zeit schreitet linear voran. Du bekommst eine Information, die du benötigst, um eine vorherige Information zu interpretieren. Skar meinte aber auch, er "lese voraus", was immer das bedeutet.Mir fehlt diese Fähigkeit der Zeitmanipulation, das ist ja genau der Punkt, weshalb ich meine, Betonungen funktionieren in den meisten Romanen eben gerade NICHT.

Teilweise ja. Das die Auflösung der Satzbedeutung am Ende des Konstrukt kommt ist eine Eigenschaft der deutschen Sprache, die in anderen Sprachen wohl teilweise weniger stark ausgeprägt ist.
Gut, ich würd's ja als Fehler bezeichnen. Ich lese sonst nur englisch, da ist es afaik aber genauso.

RockyRacoon schrieb:
Der DVD-Gucker kann auch nicht die ganze Geschichte wiedergeben. Weil sie in der DVD nicht enthalten ist. Mit der Objektivität ist es halt immer so eine Sache. Da vertut man sich leicht.
qed. ;)
 
... er "lese voraus", was immer das bedeutet.
Wenn man vorliest, dann erfassen die Augen den Text schneller als er von der Stimme wiedergegeben wird. Im Schnitt liest man somit etwa ne handvoll Worte "voraus", bevor man beim Vorlesen an der Textstelle mit dem Gesprochenen ankommt. In den meisten Fällen funktioniert das einwandfrei, wird aber besonders witzig bei Zwischenfragen oder wenn an einer Stelle nicht das geschrieben steht, was man erwarten würde.


Wir lesen ja auch nicht jeden einzelnen Buchstaben (man muss sich nur mal die ganzen "if you can read this"-Sachen anschaun).
 
Teilweise ja. Das die Auflösung der Satzbedeutung am Ende des Konstrukt kommt ist eine Eigenschaft der deutschen Sprache, die in anderen Sprachen wohl teilweise weniger stark ausgeprägt ist.

Der Redebegleitsatz kann im Deutschen vor, zwischen oder nach der wörtlichen Rede eingefügt werden. :rolleyes:
 
Ansonsten:

* Wann greift man zur DVD, wann zum Buch?

Kommt darauf an, was man machen will. Grundsätzlich aber beides lieber zu Hause als unterwegs. Zeit sehe ich nicht als den bestimmenden Faktor, ein Kapitel ist auch mal schnell nebenbei gelesen und Filme werden bei uns manchmal auch häppchenweise gesehen - nicht auf mein Zutun, wie ich dazusagen möchte. ;)

* Wann substituiert man ein Buch mit Fernseh-Zapping?
Da ich keinen Fernseher habe und Serien und Filme am Rechner geschaut werden, erübrigt sich diese Frage. Und Buch-Zapping gibt es durchaus, meine Freundin liest mal hier ein Kapitel, da mal zehn Seiten, und das alles in stetem, flottem Wechsel.

* Sind Medien, die eine hohe Rezeptionsmühe bedingen, besser? Wann?
Gegenfrage: Warum sollte eines besser als das andere sein? Sie sind anders und entsprechen dem, was man von ihnen erwartet.

* Sind das situative Entscheidungen oder gibt es gesellschaftlich breite Umwälzungen von aufwandsintensiven zu weniger mühe-geprägtem Mediengenuss?
Kann ich nicht bestätigen, es gibt zwar persönliche Vorlieben, aber von einer Umwälzung merke ich nichts.

* Lässt sich das Thema auf Spiele ausweiten?
Erklär er sich. Schnelle, kurze, knackige Regelwerke oder kilometerdicke Regelwälzer? Videospiel oder Gruppendiskussion?
 
Ja, sorry. Wie gesagt, ich kann halt nicht in die Zukunft sehen. 'tschuldigung.

Und nicht alles was geht, ist automatisch gut.
 
Da ist ein "t" zuviel und es fehlt ein "en kann". ^_^;
Wörtliche Übernahme, ansonsten gibt es auch noch zwei weitere Buchstaben, die fehlen. ;)

@Boyscout: Du bevorzugst also den Redebegleitsatz vor der Aussage, damit du vorher weißt, wie das folgende ausgesprochen werden wird? Bei durchschnittlichem Lesetempo ist das doch irgendwie unerheblich, meine ich. Die Aussage wird fast zeitgleich zum Begleitsatz aufgenommen.
 
BoyScout... bist du Autist, oder einfach nur kleinkariert?

Ich mein... wär ja nix schlimmes dabei, Autist zu sein.
 
Ach naja nu. Rezeptionsmühe ist ja nun kein soo schwer zu verstehender Begriff. Ich find den schon okay.^^
 
kleinkariert. Ich meine, erst geht's um möglichst effektive Informationsaufnahme und "Rezeptionsmühe" (<- guter Begriff) und dann ist es doch wieder egal, weil man gerade persönlich kein Problem damit hat oder es einfach nicht SEHEN WILL.

Aber Schludrigkeit ist ja auch eine Grundvoraussetzung für's Rollenspiel, insofern finde ich die ganze Diskussion auf diesem Board ohnehin leicht fehlplatziert und ioelet.
 
Ich bin ja auch ein optimistischer Mensch und habe Hoffnung.

außerdem läuft ja auch nix im Fernsehen.
Und Bücher gehen ja nicht :alien:
 
Das heißt also, wenn

Er rief: "Halt! Stehenbleiben!"

steht anstatt

"Halt! Stehenbleiben!", rief er.

ziehst du ersteres Beispiel vor, weil du bei dem zweitem nach der erhaltenen Information, daß die Person ruft (und nicht flüstert oder normal spricht) die Aussage erneut unter den dir erst nachträglich zugänglichen Informationen lesen mußt, damit die Szene für dich "stimmt"?

Ich lese Romane ja nur aus sozialen Zwängen
Kannst du das bitte erklären? Ich lese Romane, weil mich die Geschichte oder der Schreibstil interessiert oder weil ich aus noch anderen Gründen den Autor mag.
 
Zurück
Oben Unten