Person of Interest

L

LushWoods

Guest
Wurde schon mal nebenbei erwähnt, hat aber, wie ich finde, einen eigenen Thread verdient.


Macht auf mich nach 2 Episoden ein wenig den Eindruck eines "realistischeren" Batmans.
Gefällt mir gut bisher.
 
Hab eine Minute auf deutsch gesehen:
Uaaaaaah, was für ein nerviger Schrott.


Auf englisch hingegen bin ich ein totaler Fan der Serie. Absolut genial!
 
Hab eine Folge Englisch und eine auf Deutsch gesehen.
Wo ist da noch mal der wahnsinnige Unterschied?
 
Ich finde den Stil der Stimmen auf deutsch grausig. Also die Stimmen passen schon irgendwie zu den Darstellern, die Syncro ist qualitativ gut - aber Finch klingt im deutschen wie ein Irrer, im Original hingegen hat er diese ruhige Spießer-Stimme mit snobistischem Tonfall, aber immer leicht sarkastischem Unterton. Ich könnte dem stundenlang zuhören, wie er über Computer redet und würde die ganze Zeit grinsen.
Und Reese hat so eine hohe gestellt-coole Stimme, während das Original eine völlig gleichgültig depressive Stimme hat, die höchstens mal zu arrogantem Zynismus wird.

Die Charaktere wirken dadurch im Original irgendwie eckiger.
Und gerade das mag ich an der Serie:

Das ist Finch, der zurückgezogene Typ, der sich kaum raustraut - aber sich zurecht deutlich sichtbar klar ist, dass es absolut genial ist.
Da ist Reese, der eigentlich mit dem Leben völlig abgeschlossen hatte und nun wieder einen Sinn darin erkennt - und sich ebenso deutlich bewusst ist, was er kann.
Da ist Fusco... GOTT VERDAMMTE SCHEISSE ICH LIEBE DAS CHARAKTERKONZEPT!!!... der korrupte Bulle ohne Moral, der zum Helfer zwangsrekrutiert wird und immer wieder in alte Muster verfällt und dabei immer wie ein sympathischer Trottel wirkt.
...mehr will ich mal noch nicht spoilern...

nagut:
Der Mafiaboss... SAUCOOL!

Und obwohl ich sonst nicht so der Syncro-Feind bin:
Ich finde die Charaktere auf deutsch zu glatt.
Da ist das seltsame Genie und der coole Agent - nein, verdammt, dazu sind beide (im Original) noch völlig unfähig zu normalem sozialen Umgang sobald es mal nichts mit ihrem Job zu tun hat, sondern sie sich offen auf einen Menschen einlassen müssten, weil beide hochparanoid sind.
Und gerade das macht die Serie noch ein ganzes Stück cooler.
 
So viel Gutes ich über PoI gehört bzw. gelesen habe... ich finde Jim Caviezel einfach scheiße. Darstellerisch ungenügend, unsympathisch, langweilig... kurz: Eine Story kann eigentlich gar nicht so gut sein, daß ich diesen Schlob ertragen kann.
 
"Schlob" geht in diesem Fall weit über eine Beleidigung hinaus. Es ist sozusagen Ausdruck einer so tief empfundenen Abneigung, daß sie die Tore zu den wahren menschlichen Abgründen aufstößt... okay, zugegeben, das war nun etwas übertrieben. Aber Caviezel bereitet mir bei seinen Darbietungen fast schon körperliche (Langeweile-)Schmerzen. Als sicher kann ich zumindest Durchfall als Folge seiner mir bekannten Darstellungen diagnostizieren... ;)
 
Wobei das zu der Rolle (zumindest im Original) sehr gut passt. Da ist gerade dieses extrem ruhige bis hin zur Schlaftablette sehr lustig.
 
Das mag sein und möglicherweise bringe ich auch irgendwann die Geduld auf, ihn der offenbar sehr guten Serie zuliebe zu ertragen. Momentan aber versuche ich, Blut im Stuhl zu vermeiden... ;)
 
Ich habe gerade die letzte Staffel beendet und war in fast jeder gefesselt gewesen. Ich mag tatsächlich alle Figuren, auch wenn ich zwischenzeitlich mit der einen oder anderen Probleme gehabt habe - aber wäre doch auch total langweilig, wenn man nicht polarisiert werden würde, oder?

Kann nur sagen, die letzte Staffel ist auflösend in jederlei Hinsicht und hat einiges an Pathos zu bieten

 
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