Freeshadow
paranoider Würfeltäter
- Registriert
- 21. August 2007
- Beiträge
- 526
genau das fragt sich so mancher, der seine "homebrew PDFs" mit einigen der besseren Dateien vergleicht, die im Netz erhältlich sind. Selbst Laie, will ich aber versuchen, hier einige Infos zusammen zu tragen, die ich selbst im Laufe der Zeit dazu gesammelt habe.
(sollte sich ein hier anwesender Profi des Artikels hinsichtlich Korrekturen und Erweiterungen annehmen wollen so bitte ich inständig darum.)
Die kurze und hämische Antwort wäre natürlich "weil sie mit Word gesetzt worden sind" aber das hilft niemandem weiter (und Org ist da auch nicht besser.) Die besseren Dokumente wurden auch sicherlich nicht damit, sondern eher mit:
Was also macht die professionellere Software anders, dass die Ausgabe nicht so "krumm" und zähflüssig zu lesen ist? Die überraschende Antwort - Sie setzt den Text ungleichmässig! Beispiele:
Das ist sicher längst nicht alles, aber es ist auf jeden Fall das, was ich als Laie begriffen habe und auch beweisen kann. (Profis werden um Erweiterungen gebeten)
Sowas muss natürlich nicht nur von der Applikation, sondern auch von der verwendeten Schriftart unterstützt werden. Solche Schriftarten verfügen nicht nur über komplette Sätze der erwähnten Buchstabenpaarungen, sondern auch über z.B.:
wer das mal vor Augen geführt haben möchte, es gibt eine solche Schriftart auch in freier Variante:
Libertine Open Fonts Project ? Libertine-Projekt freier Schriftarten
wer davon Appetit bekommt und auch gerne schön gesetzte PDFs hätte, sollte jedoch beachten, dass Adobe, anders als einige andere Firmen bei verbilligten (Schüler- und Student-Lizenzen) die kommerzielle Nutzung ausdrücklich untersagt. Wenn's also fürs RPG in Eigenverlag sein soll gehts auf die Brieftasche...
Als Alternative sei da eine je nach System (Mac, Win, Linux) auzuwählende XeTeX Distribution anzuraten: The XeTeX typesetting system
ich hoffe ein paar sinvolle Tipps gegeben zu haben.
P.S. ich bin kein Mitglied oder sonstwie mit den o.g. erwähnten Projekten verbunden.
(sollte sich ein hier anwesender Profi des Artikels hinsichtlich Korrekturen und Erweiterungen annehmen wollen so bitte ich inständig darum.)
Die kurze und hämische Antwort wäre natürlich "weil sie mit Word gesetzt worden sind" aber das hilft niemandem weiter (und Org ist da auch nicht besser.) Die besseren Dokumente wurden auch sicherlich nicht damit, sondern eher mit:
- QuarkXpress
- Adobe InDesign
- TeX/LaTeX/XeTeX
Was also macht die professionellere Software anders, dass die Ausgabe nicht so "krumm" und zähflüssig zu lesen ist? Die überraschende Antwort - Sie setzt den Text ungleichmässig! Beispiele:
- Beim Blocksatz wird nicht immer stur von Rand zu Rand gestreckt, sodass nicht wie bei einem Office writer unterschiedlich große Lücken zwischen den Worten klaffen sodass das Auge eben nicht Schweizer Käse wahrnimmt sondern die Seite einen einheitlichen Grauwert hat.
- Bei Serifen am Wortanfang wird so gesetzt dass selbige über den Seitenrand hinaus ragen, aber optisch erscheint der Buchstabe "mittiger" (ästhetischer Rand)
- Bei Buchstabenpaaren die zusammen gesetzt schlecht aussehen, weil sie sich überlappen z.B."fi", oder weil sie nicht verbunden sind z.B. "tt" werden nicht die Einzelbuchstaben verwendet, sonder speziell gepaarte Doppelbuchstaben (Kerningpaare und Ligaturen)
Das ist sicher längst nicht alles, aber es ist auf jeden Fall das, was ich als Laie begriffen habe und auch beweisen kann. (Profis werden um Erweiterungen gebeten)
Sowas muss natürlich nicht nur von der Applikation, sondern auch von der verwendeten Schriftart unterstützt werden. Solche Schriftarten verfügen nicht nur über komplette Sätze der erwähnten Buchstabenpaarungen, sondern auch über z.B.:
- Echte Hoch- und Tiefgestellte Zeichen (die benutzt werden anstatt die gewöhnlichen Zeichen zu verkleinern und höher zu setzen) - man lernt es schon beim Gebrauch von Fußnoten zu schätzen
- Mehrere Zahlensätze (variable Zeichenbreite; Unterlängen z.B. "9" auf der Höhe von "p" oder "g" sog."Minuskelziffern" für Text und fixe Zahlenbreite für Tabellen. warum auch nicht mehrere Nullen (mit oder ohne Querstrich genehm?)
wer das mal vor Augen geführt haben möchte, es gibt eine solche Schriftart auch in freier Variante:
Libertine Open Fonts Project ? Libertine-Projekt freier Schriftarten
wer davon Appetit bekommt und auch gerne schön gesetzte PDFs hätte, sollte jedoch beachten, dass Adobe, anders als einige andere Firmen bei verbilligten (Schüler- und Student-Lizenzen) die kommerzielle Nutzung ausdrücklich untersagt. Wenn's also fürs RPG in Eigenverlag sein soll gehts auf die Brieftasche...
Als Alternative sei da eine je nach System (Mac, Win, Linux) auzuwählende XeTeX Distribution anzuraten: The XeTeX typesetting system
ich hoffe ein paar sinvolle Tipps gegeben zu haben.
P.S. ich bin kein Mitglied oder sonstwie mit den o.g. erwähnten Projekten verbunden.