Oz - The Great and Powerful

Ok. Fliegende Affen. Da kann man schwer was gegen sagen.
Aber ansonsten ahne ich ja wieder schlimmes. Mich verwirrt nur, dass da offenbar weder Depp noch Burton dran beteiligt sind.
 
Eigentlich... ach, eigentlich mag man das mögen wollen...
Aber diese 3D Sachen, die einem so ins Gesicht springen und laut brüllen "Schau her, beachte mich, ich bin extra hier, um überhöhte Kinopreise zu rechtfertigen und habe keinerlei sonstige Funktion!" vermiesen einem die Sache schon recht arg...
 
Bei Burtons Alice wirkte der Trailer irgendwie abschreckend auf mich. Bei Oz hingegen weckt er mein Interesse. Seltsam...
 
Zuviel CGI ... Ich find die sind einfach noch lange nicht soweit - dann lieber die echten Darsteller rauslassen und nen kompletten CGI Film draus machen, was er ja ohnehin ist. Oder ... ODER mal wirklich wieder auf Kulissen setzen und GESCHICKT mit CGI vermengen. Oder hat irgendjemand den Eindruck, dass sich seit Episode 1 wahnsinnig viel zum positiven hin getan hat? Da sind mir 3D Effekte der Effekthascherei wegen eigentlich völlig egal. Stören mich nur minimal, weil der Rest schon doof aussieht. Ich krieg bei sowas einfach überhaupt kein Gefühl von Immersion.
 
Egal, was der Typ vorhergemacht hat, aber seit dem Weichei-Hauptdarsteller und der Vergewaltigung liebgewonnener Bösewichte, würde ich nicht mit "Vom Regisseur der Spiderman Trilogy" ködern.

James Franko ist cool!
Mila Kunis ist nett, aber Eva Green wäre leckerer ;)
 
BOAH ... ist der Film scheiße!

Wir sind dann auch eher abgehauen - so ungefähr da, als das Puppenmädchen ins Bett gebracht werden wollte. SO EIN ROTZ!

Das fängt damit an, dass der Film mehr Logiklücken aufweist, als einem Fantasyfilm mit derart fantastischen Elementen überhaupt passieren dürfte. Der strotzt vor Sexismus (also auf Gender Ebene - nicht im Sinne von Anzüglichkeiten) und sieht richtig kacke aus, sobald die das Land Oz betreten.

Sehr auffällig ist, dass Mila Kunis als Theodora enorme Ähnlichkeit mit Helena Bonham Carter aufweist. James Franco als Oswald hätte auch gut von Johnny Depp gespielt werden können. Schaut man sich die gesamte Optik des Films an, dann hat das ganze durchaus Burton Charakter.
Dummerweise hätte letzterer es besser gemacht und die genannte Staffage von Burton hätte es wesentlich besser umgesetzt. ... ich mag Burton aber schon lange nicht mehr - das ist das Problem dabei.

Ergo:
Ich sitze in einer verkappten Burton Produktion, deren Optik und Auswahl der Schauspieler an dessen Standardwahl erinnert, nur mit dem Unterschied, dass die gewählten Leute (Kunis, Franco) total scheiße spielen. Immersion gibts nicht, Dialoge sind total dämlich und lediglich die ersten 15 Minuten haben ihren Charme. Ich kann mit Raimi Filmen irgendwie nix anfangen ... ich hoffe der neue Tanz der Teufel kann dann wieder was.

2/10 - für die nette erste Viertel Stunde
 
Fühlte mich gut unterhalten (im Gegensatz zum extrem misogynen und peinlichen Hansel & Gretel:Hexenjäger und den noch dümmeren Jack and the Giants). 3D wurde gut eingesetzt (besonders die Darstellung der alten Effekte in den Anfangsszenen und der Übergang zur Farbwelt war gut). Außerdem hat mir gefallen, dass man der Versuchung widerstanden hat, auf Krampf eine Massenkampfszene einzubauen (wie bei Burtons Alice).

Franco ist sympathisch und spielt seinen Charakter relativ bodenständig (schon deswegen ist der Vergleich zum überdrehten Spiel Depps der größte Blödsinn) und bringt von Anfang an gut rüber, dass er trotz seiner vielen Charakterschwächen kein schlechter Kerl ist. Mila Kunis bringt mit ihren Augen eine größere Palette an Emotionen rüber, als manche Schauspieler mit ihrem gesamten Gesicht (Bonham-Carters Markenzeichen ist dagegen ihr "glasiger" Blick, auch dieser Vergleich hinkt also gewaltig). Michelle Williams und Rachel Weisz spielen Stereotypen und haben Spaß dabei (besonders wenn sie von anderen Charakteren mit der Begrenztheit ihrer Rollen konfrontiert werden). Ach ja, bezeichnend ist, dass Zach Braff als CGI-animierter Affe über mehr Mimik und Charisma verfügt, als in jeder seiner anderen Rollen. :confused:

Wo du gerade das Puppenmädchen ansprichst: du hast das Kino vorzeitig verlassen. Der Charakter rockt total und man fiebert mit ihr mit (gerade der Kontrast "entschlossenes Vorgehen" und "ein Treffer und sie liegt in Scherben" war ungemein spannend). Der Charakter wird dabei jedoch niemals zur "Damsel in Distress" oder zum "nervigen Kinder-Sidekick" (a.k.a. Shorty), sondern bleibt glaubwürdig.
Und rettet am Ende den Tag!

Schön hat mir auch gefallen
dass der Film kein richtiges Happy End hat (sonst wäre der "Zauberer von Oz" ja sinnlos) - mutig in einem Kinderfilm.

Insgesamt würde ich dem Film 7/10 Punkten geben.
 
Zwei Stunden lang treten taffe Frauen mit Superkräften - die nur Frauen wirklich nutzen können -, den oberflächlichen Männern bei den Hansel & Gretel in den Arsch. Und am Ende ist der Film dann misogyn für alexandro.

Ich muss mir Oz unbedingt anschauen und mir zu diesem Teilaspekt 'ne eigene Meinung bilden. Wenn Gabriel dem Sexismus vorwirft, alexandro aber nicht, dann kann das ja so gut wie gar nichts bedeuten.
 
Zwei Stunden lang werden toughe Frauen (in Machtpositionen die kein Mann jemals erreichen kann) als das Feindbild schlechthin präsentiert. Es wird als die normalste Sache der Welt dargestellt, dass Frauen mit solcher Macht zu misstrauen ist und dass man sie am Besten pfählt, zerstückelt, verbrennt oder sonstwie "auf ihren Platz verweist".

Und wenn sie den Spieß umdrehen und den Hauptdarstellern mit ihren Kräften den Arsch aufreißen, dann bleibt der männliche Protagonist stehen, die weibliche Protagonistin (nebenbei das einzig positiv besetzte weibliche Rollenmodell im ganzen Film) kippt aber um wie ein nasser Sandsack und muss erstmal vom männlichen Protagonisten gesundgepflegt werden ("...denn so sind Frauen halt: schwach und zerbrechlich und brauchen einen männlichen Aufpasser, damit ihnen nichts passiert"). Das ist schon ziemlich misogyn (nebenbei gesagt sogar noch mehr als das Original der Gebrüder Grimm).
 
Oz ist ganz OK. Kann man, muss man aber nicht gesehen haben.

Das mit Burton ist mir völlig egal, wobei ich Alice nicht gesehen habe.

Endlich mal 3D-Retro-Effekte ! Warum mal nicht der klassische Einsatz? Wird viel zu wenig genutzt. Wie die Wildwasserfahrt oder das mal was auf den Zuschauer zu fliegt.
Gut, das 3D ist nicht soooo Rolle, letztlich war da nur Avatar uberzeugend und was danach kam schlechter.

Wer Oz mag, wird nicht völlig enttäuscht sein. Klar, es ist Disney aber hey, es wird nicht gesungen :) ist halt ein ab 12-Märchen
 
Franco ist sympathisch und spielt seinen Charakter relativ bodenständig (schon deswegen ist der Vergleich zum überdrehten Spiel Depps der größte Blödsinn) und bringt von Anfang an gut rüber, dass er trotz seiner vielen Charakterschwächen kein schlechter Kerl ist.

Bodenständig? Dieser Gesichtsunfall, den er Mimik nennt, betitelst du als Bodenständig? Kein bisschen wirklich abgekaufte Emotion, kein bisschen Mitgefühl für ihn und sein nicht vorhandenes Problem. Vor allem bezog sich mein Kommentar auf die Optik der Charaktere und des Settings. Ähnlichkeiten zu Burton und seinen Lieblingsdarstellern sind vorhanden. Nur, dass sie die Anforderungen an ihre Rollen besser gelöst hätten.

Davon ab: Hast du nen anderen Film gesehen? Den Typen auf den Jahrmarkt, der "Freund" zu ihm sagt, behandelt er wie den letzten Penner. Alle Frauen (bis auf eine) --> Freiwild, mit immer derselben Nummer. Und als es darum geht, dass er die große Intrige aufgedeckt hat ist sein erster Kommentar "Krieg ich denn trotzdem noch das Gold?"

Ja, das is mal n richtig feiner Typ ... mit der einen oder anderen Charakterschwäche ... so richtig bodenständig halt.
Ich empfand ihn als Archetyp eines egoistischen, selbstverliebten Arschlochs, der so auf sich selbst fixiert ist, dass ihn die Wunder, die um ihn herum geschehen nicht ansatzweise beeindrucken.

"Toll....mit NEBEL will sie uns retten?" ... und für den Kommentar entschuldigt die Bekloppte sich auch noch.

Michelle Williams und Rachel Weisz spielen Stereotypen und haben Spaß dabei (besonders wenn sie von anderen Charakteren mit der Begrenztheit ihrer Rollen konfrontiert werden).

Jeder in dem Film spielt nen Stereotypen ...

Wo du gerade das Puppenmädchen ansprichst: du hast das Kino vorzeitig verlassen. Der Charakter rockt total und man fiebert mit ihr mit (gerade der Kontrast "entschlossenes Vorgehen" und "ein Treffer und sie liegt in Scherben" war ungemein spannend). Der Charakter wird dabei jedoch niemals zur "Damsel in Distress" oder zum "nervigen Kinder-Sidekick" (a.k.a. Shorty), sondern bleibt glaubwürdig.

Ich hab nicht mit ihr mitgefiebert ... wüsste auch nicht warum. Und die Glaubwürdigkeit hätte ich gern näher gebracht. Sie ist n blödes Porzellanmädchen, die völligstens nervig wird, wenn sie ihren Willen nicht kriegt und auch sonst nur doofen Kram von sich gibt. Und zwischendurch wird dann alles bewusst, dass sie nur aus Porzellan ist. ... und das bezcihnest du jetzt als glaubwürdig.
 
Ehmm, ohne ihn gesehen zu haben, aber Euch ist schon klar dass es ein Disney-Prequel zu der Zauberer von Oz ist?
Und da erwartet Ihr interne Logik, glaubwürdige Charaktere oder Modernität? (Yellow Brick Road, jeder Charakter darin, Wasser als Waffe, usw usf).

ja ne, ist klar. ;)


Mir reicht dass der Film 2 Schauspieler hat die ich generell mag, dazu Mila Kunis als Eye Candy, und darin nicht gesungen wird um ihn mir als "mal sehen " anzusehen.
 
Zurück
Oben Unten