Oktober 2005 - Urlaub in Irland

Irgendwann mal, während des Tages. (Meyye weiß nicht wann) kommen zwei starke Männer in Meyyes Zelle. Sie sind sehr leise. Der eine ist mit einem Pflock und zusätzlich einem Hammer bewaffnet. (Auch wenn er so auch schon sehr stark aussah). Der eine kontrolliert, ob Meyye auch wirklich nichts mitbekam, der bewaffnete kniet sich über die Gangrel und treibt ihr den Pflock durchs Herz.

"Nice dreaming." Kam nur als Kommentar und beide lachten. Irgendwann wurde sie in eine dichte Holzkiste verfrachtet und es ging Richtung Deutschland.
 
Selten bisher ist Meyye am Tag aufgewacht, obwohl es ihr leichter fällt als anderen Kainiten. Vielleicht ist das der Grund, dass es ihr jetzt überhaupt gelingt. Jedenfalls ist ihr Bewußtsein plötzlich da, kämpft sich durch den zähen Ölschlamm der Tagesträgheit an die Oberfläche. Ihr Ohr juckt, zuckt dann auch, jetzt wo sie wach ist. Das ist, als sie die Geräusche hört. Jemand, der sich Mühe gibt, leise zu sein.

Und dann der Schmerz, gerade als sie die Augen öffnet. Sie will schreien, sich aufbäumen und den Angreifern zeigen, dass es ein Fehler war sich mit einer Gangrel anzulegen... aber nichts dergleichen. Nur das häßliche Gefühl eines Fremdkörpers, der in ihrem Herzen steckt und jede Bewegung vereitelt. Mehrmals noch versucht sie es in blinder Panik. Sie hatte noch nie einen Pflock im Herz. Sie beruhigt sich erst wieder, halbwegs zumindest, als sie eingesargt wird... zurück bleibt tröstliche Dunkelheit und grinsende, zähnebleckende Ungewißheit.
 
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