Vom Tempo her nicht ganz.
Das mit der Pizza hat, wie man später sieht, ein paar Twists.
Die Welt ist eine übertriebene Version der USA. D.h. du nimmst Eigenheiten der USA und übertreibst die ganz gehörig.
Es ist AUCH eine Gesellschaftskritik.
Wenn man aufmerksam liest sieht man auch wo Stephenson 1992 das Internet vorausgesehen hat. 1992 gibt es noch kein echtes Internet, AOL für DOS kam 1991 raus. Für Windows 1992.
Viele Internetfirmen haben sich von Snow Crash inspirieren lassen.
Schau Dir "Snow Crash" an. Schau Dir "Neuromancer" an (ok, das war 1984 also fast eine Dekade früher)
Wer hat die technisch passendere SciFi geschrieben?
Wer hat eine realistischere Welt dargestellt?
Ich fand auch den Tenor von Gibson ziemlich Depri.
Während ich bei Stephenson immer wieder laut Lachen musste. Nicht weil die Welt so lustig wäre sondern weil er zum einen witzige Einfälle, und zum anderen eine zwar düstere und abstruse, aber dennoch humane Welt beschrieben hat wo sich Menschen nicht nur betrügen sondern wo sie sich auch mal helfen. Egal zu welchem Teil sie gehören. Wenn ihre Interessen gleich sind, ziehen sie an einem Strang. So mehr oder weniger.
Und ich dachte mir das die Charaktere die Stephenson beschreibt 1 zu 1 aus einem Rollenspiel entfleucht sein könnten. Für mich hat sich "Snow Crash" wie ein episches Abenteuer gelesen. "Neuromancer" nie wirklich. Da waren die Protagonisten einfach nur Schachfiguren auf einem großen Spielbrett und sind umgefallen wie die Fliegen. Also wenn, dann ein SL der gerne TPKs generiert.