m4lik
triebfeder
- Registriert
- 4. Oktober 2008
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- 409
AW: Müssen Rollenspielverlage heutzutage "kommerziell erfolgreich" sein?
Bezüglich semiprofessioneller Autoren und Grafiker (nicht zu vergessen die armen Arschtreter, die für alles verantwortlich gemacht aber nie genannt werden): Im Endeffekt greift hier auch die Gut, Billig, Schnell Regel.
Du kannst als Verlag Gut und Billig produzieren, aber dann stirbt Dir das Rollenspiel unter dem A. weg. Deine Grafiker und Autoren müssen über andere Wege ihren Unterhalt verdienen, das heißt wiederum, dass diese Unterhalt sichernden Nebentätigkeiten immer Vorrang vor dem Projekt haben. Wir hatten ja erst letztens ein sehr gutes Beispiel für dieses 'Ich mache das auf Freundschaftsbasis'-Produzieren. Und wir kennen genügend geile Projekte, die entweder nicht fertig werden oder von denen einfach nichts Neues mehr rauskommt.
Du kannst als Verlag billig und schnell produzieren, aber dann läuft es nach dem Pareto-Prinzip: 80% der Arbeit in 20% der Zeit und raus damit zur nächsten RPC oder Spiel. Errata können nachgereicht werden, Hauptsache, es kommt was raus. Stellenweise kommt es zur Widerverwendung von Bildmaterial oder zu Inkonsistenzen im Hintergrund, weil die schnell rangeholten Autoren nicht wirklich Ahnung davon haben, was sie da eigentlich schreiben - kennen glaube ich die meisten von uns. Irgendwann wird dann in der nächsten Edition wieder alles zusammen geführt.
Dann kommen wir zum Königsweg: Schnell und Gut. Dafür aber eben teuer, was heißt, dass auch die Produktpreise gesalzen sind und zusätzlich die Produkte so massenkompatibel wie möglich gehalten werden. Dadurch sichert man sich breite Absatzmöglichkeiten und wahrt Gewinnchancen. Zusätzlich geht die Kommerzialisierung durch Nebenprodukte damit einher - Romane, Tabletops, Merchandise bis im besten Fall zu PC-Spielen. Großes Ziel, schaffen die wenigsten.
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Bezüglich semiprofessioneller Autoren und Grafiker (nicht zu vergessen die armen Arschtreter, die für alles verantwortlich gemacht aber nie genannt werden): Im Endeffekt greift hier auch die Gut, Billig, Schnell Regel.
Du kannst als Verlag Gut und Billig produzieren, aber dann stirbt Dir das Rollenspiel unter dem A. weg. Deine Grafiker und Autoren müssen über andere Wege ihren Unterhalt verdienen, das heißt wiederum, dass diese Unterhalt sichernden Nebentätigkeiten immer Vorrang vor dem Projekt haben. Wir hatten ja erst letztens ein sehr gutes Beispiel für dieses 'Ich mache das auf Freundschaftsbasis'-Produzieren. Und wir kennen genügend geile Projekte, die entweder nicht fertig werden oder von denen einfach nichts Neues mehr rauskommt.
Du kannst als Verlag billig und schnell produzieren, aber dann läuft es nach dem Pareto-Prinzip: 80% der Arbeit in 20% der Zeit und raus damit zur nächsten RPC oder Spiel. Errata können nachgereicht werden, Hauptsache, es kommt was raus. Stellenweise kommt es zur Widerverwendung von Bildmaterial oder zu Inkonsistenzen im Hintergrund, weil die schnell rangeholten Autoren nicht wirklich Ahnung davon haben, was sie da eigentlich schreiben - kennen glaube ich die meisten von uns. Irgendwann wird dann in der nächsten Edition wieder alles zusammen geführt.
Dann kommen wir zum Königsweg: Schnell und Gut. Dafür aber eben teuer, was heißt, dass auch die Produktpreise gesalzen sind und zusätzlich die Produkte so massenkompatibel wie möglich gehalten werden. Dadurch sichert man sich breite Absatzmöglichkeiten und wahrt Gewinnchancen. Zusätzlich geht die Kommerzialisierung durch Nebenprodukte damit einher - Romane, Tabletops, Merchandise bis im besten Fall zu PC-Spielen. Großes Ziel, schaffen die wenigsten.
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Ist das nicht diese verwaiste Seite, auf der die letzte News vom 14.10.2008 ist? :nana:(Der Ruf - Online-Magazin für Horror-, Dark Fantasy- und Dark Future-Rollenspiele ist ja ein glänzendes Beispiel für so viel Aufopferungsgabe, hehe)