Marvel Miss Marvel

Und wenn dann irgendein Sensibelchen getriggert wird ... soll es eben rumheulen.

Du brauchst hier gar nicht den harten Mann markieren. Trigger sind ne ernste Sache und man sollte mit dem Begriff nicht um sich herumwerfen wenn jemand sich grundlos aufregt. Schade, ansonsten ein guter Beitrag ;)
 
Aber warum denn nicht? Nur so kann das Genre langfristig überleben. Nimm den Western als Beispiel, der ist schon mehrfach für tot erklärt worden, lebt aber immer noch, gerade weil er sich orientiert am Zeitgeist immer wieder neu erfindet. Wenn der Western seinen "Wurzeln treu geblieben" wäre und man ihn nicht "auf dem Altar des Zeitgeists geopfert" hätte, wären Werke wie The Wild Bunch (Vietnam), Little Big Man (Landnahme als Verbrechen), Unforgiven (es gibt keine Helden), A Man called Horse oder Dances with Wolves (Perspektivumkehr), Young Guns (Coming of Age) oder das ganze Genre des Italo-Westerns (KKK - Kommunismus, Klassenkampf, Katholizismus) nie entstanden und wir würden den 137. Aufguss von The great Train Robbery nur deswegen nicht zu Gesicht bekommen, weil das Genre toter als der Dodo wäre.

Das Argument verstehe ich, aber findest du das passt genau hier (auf den Trailer). Das soll das neu erfundene Superheldengenre sein? Für mich ist das ne Sackgasse.

Ich sehe weder ein "Superhelden für Einsteiger"-Ziel erfüllt, noch einen Unterhaltungswert für Superheldenfans.

Ich kann da maximal blindes Marvel-Fangirltum als Zielgruppe erkennen. Oder falls die alten (jungen) "Mia and me - Abenteuer in Centopia"-Fans mal was Neues brauchen.
Der jungen "Lady Bug"-Zielgruppe dürfte das schon zu wenig superheldig sein.
 
Das Argument verstehe ich, aber findest du das passt genau hier (auf den Trailer). Das soll das neu erfundene Superheldengenre sein? Für mich ist das ne Sackgasse.

Ich sehe weder ein "Superhelden für Einsteiger"-Ziel erfüllt, noch einen Unterhaltungswert für Superheldenfans.

Ich kann da maximal blindes Marvel-Fangirltum als Zielgruppe erkennen. Oder falls die alten (jungen) "Mia and me - Abenteuer in Centopia"-Fans mal was Neues brauchen.
Der jungen "Lady Bug"-Zielgruppe dürfte das schon zu wenig superheldig sein.

Und welche Zielgruppe bedient Moon Knight oder Captain Marvel? Die Charaktere kennt auch keiner außer Comicfans, wurden aber trotzdem ins Mcu integriert. Jetzt versucht man das halt mit nem etwas neueren Charakter.
 
Das Argument verstehe ich, aber findest du das passt genau hier (auf den Trailer). Das soll das neu erfundene Superheldengenre sein? Für mich ist das ne Sackgasse.

Ich sehe weder ein "Superhelden für Einsteiger"-Ziel erfüllt, noch einen Unterhaltungswert für Superheldenfans.
Naja, ich glaube kaum, dass das MCU dazu in der Lage sein wird, dieses Genre langfristig mit Leben zu füllen; das MCU ist doch im wesentlichen keimfreie Familienunterhaltung. Selbst ein Genozid läuft da mit einem Fingerschnippen und blutlos zu Flöckchen verwehenden Leuten - keine Lager, keine Todesmärsche, keine Massengräber.
Disney will ein möglichst breites Publikum ohne Kontroverse ansprechen, Impulse erwarte ich da eigentlich nur in homöopathischen Dosen. Die von Marvel gepflegte Diversity ist ja nun auch peinlich nach Schema F quotiert.
Zum Trailer: Ich finde Diversity wichtig. Wenn ganze gesellschaftliche Gruppen nicht oder nur randständig in der Unterhaltung repräsentiert werden, ist das halt blöd (bezogen auf Deutschland sehe ich da aber kein Problem mit Schwarzen oder Latinos sondern eher mit Muslimen aus der Türkei oder Nordafrika oder mit Russlanddeutschen). Aber wenn es darauf rausläuft, eine möglichst buntscheckige Truppe um ihrer selbst Willen rumlaufen zu lassen, kommen dabei Peinlichkeiten wie der Cast von Wheel of Time oder The Witcher rum. Das sehe ich bei diesem Trailer aber explizit nicht! In der größten Stadt Nordamerikas ergibt jede Hautfarbe, Religion, sexuelle Orientierung problemlos Sinn. Nachdem ca. zwanzig Weiße, fünf Schwarze und drei Russen von radioaktiven Spinnen mit dem Auto überfahren wurden, um dabei aus Versehen Ameisenman zu werden, darf eine dieser betrunkenen, autofahrenden Spinnen ruhig auch mal ein Mädchen mit pakistanischen Wurzeln überfahren... Trotzdem ist natürlich klar ersichtlich, dass eben dieser ethnische Hintergrund für die Designentscheidung ausschlaggebend ist, und das könnte (ich habe den Film noch nicht gesehen) ziemlich dünn werden. Da gefällt mir Diversity wie bei z.B. Tenet deutlich besser; egal wie einem der Film gefällt, man hat zu keinem Zeitpunkt die Idee, die Hautfarbe des Hauptdarstellers sei ein wesentlicher Grund für seine Besetzung gewesen.
Ich habe in dem Trailer also gar nichts gesehen außer einer Werbeanzeige für einen Film, der mich nicht juckt. Gejuckt hat mich dein Rant über "Wurzeln" und den "Altar des Zeitgeists".

Der jungen "Lady Bug"-Zielgruppe dürfte das schon zu wenig superheldig sein.
Ladybug ist so cooooool, dass meine Tochter eine Ladybug Geburtstagsfeier machen wollte. Da wird Miss Marvel nie mithalten können...
 
Also ich hab die ersten vier Folgen gesehen und muss sagen: Es ist okay.
Das Problem was Miss Marvel hat ist einfach das Origin-Stories schon so oft erzählt worden sind das es teilweise sehr Tropy rüber kommt. Das ist einerseits was gutes andererseits was schlechtes, weil das einzig Nennenswerte ist halt der Pakistani-Muslim Backdrop der Serie. Und den fand ich ehrlich gesagt am Interessantesten.
Darüber hinaus fühlt sich die Serie eher so an als ob sie für eine jüngere Zielgruppe gemacht wurde.
 
Ich musste mich durch die erste Folge kämpfen, aber wenn die Geschichte richtig anfängt, geht es eigentlich. Finde es ist eine wenn auch typische, spannende Mysterygeschichte für Kinder bzw. Teenies. Cool finde ich auch die Wahl, die Pakistanische Kultur dabei ein wenig zu beleuchten.

Also hier geht Disney tatsächlich, aber sie verlegen nur. Produziert hat es das Marvel Studio.

Nebenbei, heißt es nicht Ms. Marvel und nicht Miss Marvel, oder? Vielleicht nochmal in die Stichworte, damit man es findet? Hoffi in seiner laxen Art wieder. Bei der Gelegenheit könnte man gleich noch die Schauspieler einpflegen: die talentierte Schauspielerin heißt Iman Vellani.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich hab die ersten vier Folgen gesehen und muss sagen: Es ist okay.
Das Problem was Miss Marvel hat ist einfach das Origin-Stories schon so oft erzählt worden sind das es teilweise sehr Tropy rüber kommt. Das ist einerseits was gutes andererseits was schlechtes, weil das einzig Nennenswerte ist halt der Pakistani-Muslim Backdrop der Serie. Und den fand ich ehrlich gesagt am Interessantesten.
Darüber hinaus fühlt sich die Serie eher so an als ob sie für eine jüngere Zielgruppe gemacht wurde.
Bin selbst zu einem ähnlichen Schluss gekommen.
Klar hat es Genretypische Clichès. Natürlich ist es wieder eine Origin-Story vom dreiunddröflzigsten Superhelden.
Aber die Serie geht mit viel Humor an die Sache ran (ob der den eigenen Geschmack trifft ist halt - Überraschung! - Geschmackssache). Finde gerade die Tatsache dass Ms. Marvel zu Beginn selbst Marvel-Fan ist und auf eine Con geht und sich ihr eigenes Con-Kostüm schneidert sehr amüsant.
Natürlich ist die Serie auf Teenie getrimmt. Die Ausflüge in die Pakistanisch-Muslimische Kultur fand ich aber druchaus bereichernd und in Kombination mit einer weiblichen Titelheldin sehr gut gelungen.
 
Also ich bin mit relativ wenig bis keiner Erwartung an Ms. Marvel ran und war dafür dann ziemlich begeistert. Ich fand ihre Fähigkeiten ziemlich cool. Wenn sie da durch den Himmel rennt hat das schon was. Ich fand auch die Geschichte gut umgesetzt und vor allem die kulturellen und religiösen Hintergründe sehr seriös und würdevoll behandelt.

Ich denke nach Moon Knight und Loki war das eine der besten Marvel Serien auf Disney+. Hätte ich vorher nicht gedacht.
 
Vielleicht noch nicht die Defenders gesehen oder Wanda Vision? Selbst She-Hulk ist ziemlich gut.

Die Kinofilme sind jedoch teilweise richtig übel - wie die Avengers zum Ende und während Phase 4. Aber da werden sie schon noch rausfinden, was falsch läuft und mit Ms. Marvel gehört ja schon zur Phase 5.
 
Vielleicht noch nicht die Defenders gesehen oder Wanda Vision? Selbst She-Hulk ist ziemlich gut.

Die Kinofilme sind jedoch teilweise richtig übel - wie die Avengers zum Ende und während Phase 4. Aber da werden sie schon noch rausfinden, was falsch läuft und mit Ms. Marvel gehört ja schon zur Phase 5.
Doch, hab ich alles gesehen. Auch alle Filme (die ich allesamt gut fand)
Gestern waren wir im neuen ant man film
 
Von den vier Defender Ablegern, waren wir hier richtig begeistert. Jessica Jones, Luke Cage, Iron Fist und nicht zuletzt auch Dare Devil. Wunderte mich damals, dass Kevin Feige das alles rausgeworfen hatte - aber anscheinend hat er sich ja in She-Hulk revidiert. Charlie Cox spielt weiterhin Matt Murdock.
 
Jessica Jones fand ich furchtbar, trotz guter Besetzung.
Luke Cage war ganz in Ordnung.
Iron Fist hat mir wieder sehr gefallen und Daredevil war richtig stark. Da fand ich besonders die Crossover Story mit dem Punisher gut.
 
Den verschlingen wir hier auch immer wieder. Jessica Jones Fans gab es hier jede Menge. Iron Fist hatte den meisten eher nicht so gut gefallen. Persönlich mag ich Luke Cage am liebsten, weil er so ein starkes Understatement hat. Luke ist mein Black Lightning.

Der Punisher hatte halt ne richtig starke und langfristig starke aufgebaute Geschichte. Mit dem Auftritt bei Daredevil und dann mit seiner eigenen Serie. Dazu ist Jon Bernthal noch ne klasse Besetzung.
Luke Cage war mir ein bisschen zu sehr "mimimi - ich mag nicht" aber alles in allem auch ne gute Serie.
 
Jessica Jones fand ich furchtbar, trotz guter Besetzung.
Luke Cage war ganz in Ordnung.
Iron Fist hat mir wieder sehr gefallen und Daredevil war richtig stark. Da fand ich besonders die Crossover Story mit dem Punisher gut.
Witzig. Ich fand Jessica Jones OK und Iron Fist schrecklich. Wahrscheinlich weil ich ständig den Bildschirm angeschrien habe und Danny abwatschen wollte für seine naive Dummheit...
 
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