Menschlichkeit 101: Ghule halten

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Genau. Und zwar bei allen Lasombra. Bei. Allen. Lasombra! Immer!

*gg*
 
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Mein Lasombra hatte sich den Ghul gespart, der hatte eine Digicam an seinem Rechner. Da konnte er sich prima im Bildschirm sehen :D .
 
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Neenee, nur vom Charakter (=Domitor). Wir sind ja immer noch alles Individuen, die auch mal vom Clans- und Sektenklischee abweichen dürfen, oder?

Naja du weißt schon Gruppenzwang und so :)
Natürlich ist jeder Charakter eigen, aber man übernimmt doch schon Ideale seines Clans ( immerhin führt einem dieser in die WoD ein) und die Sekte zwingt einem auch oft zu bestimmten benehmen.

Hmm wir spielen gerade in Loisiana, denkt ihr mein SL schlägt mich/ich werde im spiel gelyncht, wenn ich mir Ghoule besorge und eine Plantage ??
 
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'Normal' ist bei Vampiren garnichts; moralische Werte sind (aus vampirischer Sicht) Ermessenssache.

Normal war bezogen auf die Sicht, die wir, die Spieler haben. Es liegt einem näher, so zu sein.

Ich stimme auch nicht damit überein, dass wenn man als Charakter, seinen Ghul schlecht behandelt, man als Spieler viel von sich Preis gibt. Spieler und Charakter sind zwei völlig unterschiedliche Dinge, die man stets voneinander trennen muss - gerade wenn man solche P&P-Rollenspiele wie Vampire spielt..

Spiel Deinen Vampir in meiner Runde und ich kann Dir eine Menge über Dich sagen. Es ist illusorisch, das zu verneinen. Ich sage nicht:

Solche Argumentationen gehen mir zu sehr in die Sparte: Amok & 'Killerspiele'. In dieser Woche ist irgendein 60jähriger Opa in einem Gerichtsgebäude durchgedreht, hat, soweit ich weiß, eine Frau erschossen, weitere Personen verletzt und sich danach selbst erschossen.

Sondern das daraus etwas über Dich zu erkennen ist. Ob Du das glaubst oder nicht ist da eigentlich irrelevant. Jeder Psychologe wird Dich da gern korrigieren. Auch da werden nämlich Rollenspiele gespielt. Oder in Assessment Centern.

Weitere Meldungen in den Medien blieben aus. Wie unsere Medien doch populistisch sind - passt der Amokläufer nicht ins Profil eines männlichen Teenagers, welcher rein zufällig noch Counter Strike und (ich zitiere den exakten Wortlaut der dpa) "Pornos" (Diese Wortwahl deutet auf seriösen Journalismus hin.) auf seinem PC hat, dann wird es uninteressant. Man kann niemandem die Schuld in die Schuhe schieben und findet sich damit halt ab, dass solche Dinge nunmal geschehen ... basta ... nächstes Thema ... Boris Becker hat ... die und die hat die Hüllen fallen lassen ... etc. etc.
MacNeil

Das dieser unreflektierte Populismus Käse ist, darüber brauchen wir nicht zu reden. Dem stimme ich zu.

Aber wenn Du glaubst, das die Art, wie Du Deine Firguren in Rollenspielen spielst, nichts über DIch aussagt, bist Du schief gewickelt.
 
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Durch jede Handlung eines Menschen wird sein Charakter deutlich, wenn er nicht wissentlich so handelt, dass er diesen vertuschen will, was auch wieder Dinge deutlich machen würde, hier aber nichts zu sagen und schon gar nichts mit dem Thema des Freds zu tun hat.

Um mal back to topic zu kommen:
Meiner Meinung nach entspricht Ghule zeugen dem verabreichen von harten Drogen (anfixen), dem Ausnutzen emotionaler Abhängigkeit und/oder übeler Erpessung, was schon ziemlich unschön ist, aber keine Sünde der ersten oder zweiten Stufe darstellen würde.

Ich für meinen Teil würde an einer weltlichen Entsprechung orientieren und hierfür ist die Abhängigkeit von Drogen ideal, da auch hiermit eine geistige Bindung zum Dealer entsteht. Jemanden dazu verführen (oder ihn auf andere Art dazu zu bringen) das erste mal Drogen zu sich zu nehmen ist moralisch verwerflicher als einem Langzeitjunkie seine tägliche Dosis zu verkaufen, was nichts an der Verwerflichkeit ändert, aber eventuell eine Möglichkeit das vortlaufende nähren eines Ghuls zu betrachten.

Darüber hinaus würde ich die Amoral am Zweck der Ghulung und eventuell an der Stärke des Blutsbandes festmachen, die man aufrecht erhält.

Beispiel:

fragwürdige Großzügigkeit:
Ein Abhängiger der einem Freund ermöglichen will auch mal den Kick zu erleben ist auf jeden Fall verwirrt, aber deshalb nicht bösartig oder unmenschlich und dementsprechend würde ich mir überlegen, ob ich hier eine Probe verlangen würde oder wie diese Ausfallen sollte. Das wäre ein Beispiel für den unumsichtig erzeugten Anrachenghul, der vorher mal Saufkumpan oder sonstwas war.

Instrumentalisierung:
Jemand hält eine Versorgung mit Suchtmittel aufrecht um dadurch einen bestimmten Zweck zu erreichen. Eine Dienstleistung wird im Austausch gegen die Droge erbracht, wobei sonst keine emotionale Beziehung bestand, aber sehr wohl durch dieses Verhältnis ene erzeugt werden kann. Das wäre das typische Beispiel eines Ventrue-Ghuls, der zum Machtgewinn erzeugt wurde. Hier würde ich ganz klar würfeln lassen, aber nicht bis der Charakter auf dem Niveau eines Massenmörders ist.

abartig perverse Scheiße:
An dieser Stelle kann man sich einiges denken, das ich nicht weiter ausführen will. Gefügig machen und Schändung von Kindern, Hahnenkämpfe der etwas anderen Art, purer Sadismus in allen Varianten. Das ist die Sorte Sünde wegen der ein Charakter dem Tier zum Opfer fällt.


Wenn man über Dinge wie das Ghulen nachdenkt muss man sich meiner Meinung nach nicht nut an der Tat an sich (die in keinem Fall toll ist), sondern im Besonderen an der speziellen Motivlage orientieren: Ich kann aus Rohrreiniger eine Bombe bauen, ich kann damit aber auch Rohre säubern. Ich kann jemanden durch Blutbindung zu meinem willenlosen Sklaven machen und ihn dazu bringen vom Dach zu springen, weil er mich schief angeschaut hat, ich kann aber auch einem totgeweihten das Leben retten, was ich eindeutig höher einschätzen würde als die Entzugserscheinungen einer Stufe eins Bindung.
 
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Das würde aber alles unter "weitere Behandlung" fallen (und damit später geahndet werden, wenn die Instruentalisierung oder die abartig perverse Scheiße eben selbst fassbar ist). Der eigentliche Akt des Ghulens/Anfixens ist ja schon eine Sünde im Sinne der Menschlichkeit. Da wäre ich mit Dir auf einer Linie, dass es "normalem" menschlichen Anfixen gleichkäme. Bereiche, in denen es um die Rettung eines Lebens geht, sind natürlich schwer fassbar.
Ganz übersteigert könnte man sagen, das Mittel (jemandem das kalte Blut verfluchter Untoter in den Rachen zu zwingen) rechtfertigt den Zweck nicht, denn es ist selbst schon abartig perverse Scheiße.
Umso mehr wenn man bedenkt, dass man bei einem Verblutenden mit etwas Pech auch gerade im "richtigen" Moment Blut verabreichen könnte, um ihn zu zeugen und nicht "nur" zu ghulen, was dann das Verfluchen einer Person bedeuten würde.
Auf der anderen Seite ist das eine der wenigen Möglichkeiten eines Vampirs, auch mal zu helfen zu versuchen... und kann man nicht auch den Willen für die Tat nehmen?

Schwierig eben. ;)
 
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Naja, zeugen braucht eine bewusste Willensanstrengung und kann somit nicht zufällig passieren, die Gefahr besteht also hier nicht. ^^
 
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Zeugen braucht eine bewusste Willensanstrangung in der neuen WoD. In der alten kannst du in einer Nacht 5 Kinder zeugen und nichts davon mitbekommen.
 
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Naja aber einfach so unbewusst ein Kind zu zeugen ist in der alten WoD auch sehr unwahrscheinlich
 
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Im Torrie Clanbuch (rev.) war doch einer der vorgefertigten Charas durch Zufall entstanden. Die Alte (seine Erzeugerin) hat ihm Koks geschentk, sich mit mit seinem Blut ins Nirvana geschossen und ihn dummerweise dabei zum VAmpir gemacht (sich selbst verletzt und das Blut ist ihm in den Mund gespritzt mein ich).
 
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Öhm naja vll, aber das als "normal" zu bezeichnen...
Sowas ist doch wie ich hoffe immernoch recht selten :)
 
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Mag sein, dennoch hätten Tremere und die seinen in dem Fall kein komplexes Ritual gebraucht um Vamps zu werden, sondern nur eine Nahtoderfahrung ein paar Tropfen vitae, was man nicht unbedingt als Ritual bezeichnen kann, aber jedem das seine. An den Torri kann ich mich allerdings auch erinnern, trotzdem mag ich die Idee nicht.
 
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Sperrfeuer, gebraucht hätten die Warlocks das nicht, aber sie wollten ja 'aus eigener Kraft' Vampire werden.
Und ohne Rituale sind Tremere doch nicht das was wir von ihnen erwarten.

;)
 
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Mag sein, dennoch hätten Tremere und die seinen in dem Fall kein komplexes Ritual gebraucht um Vamps zu werden, sondern nur eine Nahtoderfahrung ein paar Tropfen vitae, was man nicht unbedingt als Ritual bezeichnen kann, aber jedem das seine. An den Torri kann ich mich allerdings auch erinnern, trotzdem mag ich die Idee nicht.

Die Tremere wollten ja auch nicht zu Kainiten werden, sondern die wollten Unsterblichkeit. Nur einer kleiner Teil war sich da bewusst, was dabei raus kommen würde.

Abgesehen davon, was ist mit Tierghoulen?
 
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Deswegen haben wir es so gemacht, das man das Kind erst leersaugen muss und dann füttern muss. So ist es immer ein willentlicher Akt.
 
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Willentlich ist ja nun relativ... einige der großartigsten Geschichten beginnen mit einem "mentalen Aussetzer" des Erzeugers der mit seiner Untat nicht klar kommt und versucht den Fehler zu korrigieren.

Das Problem das GANZ Willentlich, wie in Requiem zu machen, ist ja: Es gäbe damit keine Caitiff :)
 
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öhm ich glaube Willentlich ist nicht relativ...

und so Ausnahmen gibts immer in der Literatur. Hätte Sauron sich keinen extra Ring gemacht, wäre Herr der Ringe echt langweilig gewesen :)
 
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