[Mai 2008] Wo ist mein Zuhause?

Das Cafe ? Diese Bonzenbude ist nichts für unseresgleichen, aber das wirst du noch selbst herausfinden...

"Das Cafe ? Ich hätte eher an das Hovel oder das Black Hammer gedacht, da sind weniger Bonzen und eher unseresgleichen... Im Cafe können wir uns sehen, aber ich habe noch ein paar Dinge zu erledigen, daher könnte es eher ein kurzer Besuch werden..."

Das Grinsen blieb breit.

"Ach, kein Ding, solange dir keine Sicherung durchbrennt nach Art meines geschätzten Miststücks von Ex-Frau und du mir plötzlich an den Hals springen willst, noch tagelang danach wegen Nichtigkeiten eingeschnappt bist und mich vor deinen Freunden schlecht machst, kann ich damit gut umgehen..."
 
Jack überlegte kurz. Der Fremde hatte nicht ganz Unrecht mit seinen letzten Aussagen.

"Gut, dann eben das Black Hammer. Ich muss mir den Laden ohnehin ansehen, weil ich dort bald ein Konzert spielen soll."

Aus der Hosentasche kam das Smartphone zum Vorschein und Jack notierte auf ein Stück Papier die eigene Telefonnummer. Diesen Zettel übergab er dann an Hal.

"Ruf mich doch einfach im Lauf der Nacht an. Dann können wir in Ruhe reden. Bis dahin - pass auf dich auf und lass dich nicht umbringen."

Ein schelmisches Grinsen trat auf Jacks Gesicht. Nach einer kurzen Geste des Respekts in Form einer Bro-Fist wandte er sich wieder an Malik.
 
Malik hatte sich nach der Begrüßung durch Hal zurück gehalten und dem Gespräch gelauscht. Er konnte den Nosferatu immer noch nicht leiden, doch schien er wenigstens nicht der geheime Bürge zu sein. "Sie können mich über das El Privilegio erreichen, wenn sie etwas an der Rezeption abgeben, wird es mir zugestellt."

Das war es auch schon wieder und die Geißel wartete, bis die Beiden anderen fertig waren.
 
Nach der Verabschiedung von Hal kam Jack wieder auf Malik zu.

"Entschuldige die Unterbrechung, aber das musste ich eben klären.", erläuterte der Amerikaner.

"Gibt es noch etwas, das wir besprechen müssen oder gehen wir für diese Nacht bis auf weiteres wieder getrennte Wege?"
 
Malik schaute Hal noch kurz hinterher sollte dieser gehen und würde diesmal darauf achten, dass wirklich niemand in Lauschreichweite war. Mit seinen übernatürlichen Sinnen suchte er die Umgebung ab und nachdem er sicher war, dass niemand mehr da war, sprach wer wieder zu dem Brujah.

"Eine Sache muss ich dir noch sagen, pass bei diesem Nosferatu auf. Er steht nicht sehr hoch in meinem Ansehen und auch die Archontin der Ventrue mag ihn nicht besonders." und das war noch nett ausgedrückt...

"Sonst kann ich dir nur den Tipp geben, dich mit niemanden groß anzulegen, aber das weißt du ja sicher auch selber."
 
Jack speicherte die Notiz über Hal mental ab und nickte Malik zu.

"In Ordnung. Auf jeden Fall danke ich dir für deine Hilfe."

Jack reichte Malik die Hand zum Abschied.
 
Malik schüttelte Jack die Hand. "Dann auf bald."

Damit wäre das Gespräch für Malik beendet und er würde sich in die Dunkelheit zurück ziehen, wenn Jack nichts mehr hatte.
 
Nein, für Jack war alles gesagt. Er wunderte sich zwar über Maliks offenes Verhalten als Geißel und seine Hilfe, doch im ersten Moment war Jack darüber einfach nur froh. So konnte Malik beim Eintauchen in die Dunkelheit der Stadt erkennen, wie der junge Brujah mit der Hand zum Abschied in seine Richtung winkte.

Jack blickte melancholisch in den Sternenhimmel. Eine wunderschöne Nacht. Noch immer sah er die gleichen Sterne wie zu Hause in Alabama. Gefühlt war er ein Fremder und seine Heimat war unendlich weit weg, aber manche Dinge blieben immer gleich. Gleich wie der Sternenhimmel. Es war an der Zeit die Stadt und ihre Bewohner zu erkunden...
 
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