[ Mai 2008] Geisterhaus oder andere Verbrechen

Oh interessant, viele Personen beherrschen heute kein Steno mehr. Viel Platz war dort aber nicht, dort war das Logo der Klinik angebracht.

„ Dann freud es mich wieder von Ihnen zu hören.“ Michael überlegte kurz. „Soll ich Ihnen Ihre Anwendungen schon mal vorab ersetzen?“

Wer klamm war, könnte vielleicht etwas Geld brauchen. So, so alte Häuser am Hafen.
 
Steno hatte auf jeden Fall den Vorteil, daß man es schon extrem gut beherrschen musste, wenn man wirklich etwas davon lesen wollte, aber wer wollte das schon.

"Nein, ich sagte doch schon, zu den Leute gehöre ich nicht, ich nehme Geld für das was ich tue." Walter lächelte sachte. "Dann melde ich mich und wir sehen weiter."

Daß er irgendwelche Häuser am Hafen meinte, hatte er mit keinem Wort gesagt, aber der Mensch hörte nunmal, was er hören wollte.
 
Selbst mit sehr guten Steno wurde dies sehr schwer sein, da die meisten Stenotypisten, auch noch wenn dies länger benutzten eigene Kürzel mit einfügten.

Mehr als anbieten konnte Michael dies nun wirklich nicht. „Vielen Dank, ich freue mich von Ihnen zu hören.“

Häuser am Hafen müsste Michael auch nicht suchen lassen, aber an der Finster schon, da gab es sicherlich einige Kilometer in Frage kommen Stücke.
 
Zwei Tage später fand Michael tatsächlich einen Anruf auf seinem Handy von Herr Walter vor. Er wählte die Nummer von Herrn Walter und hatte Glück, dieser nahm auch ab. „Guten Abend Herr Walter“
 
"Guten Abend, Herr Köning, wenn sie wollen, können sie wegen der Häuser nochmal vorbeikommen", erwiderte der Makler. "3 Verkäufer konnte ich auftreiben. Wann haben sie denn Zeit?"
 
"Oh schön, eigentlich immer abends, da richte ich mich dann nach Ihnen."

Ok, dann müsste er sich mal um einen Baugutachter kümmern.
 
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"Gut, morgen oder übermorgen?" kam die Frage zurück und wenn Michael einen Termin nannte, kam der in den Terminkalender.
 
"Wollen sie sich die nicht selber suchen, denn natürlich würden sie bei einem, den ich empfohlen habe, davon ausgehen, daß ich sie übers Ohr haue", erwiderte Walter.

Es war ganz klar, daß er einen Obolus bekommen würde, wenn er vermittelte und es war nicht so, daß er den nicht brauchen konnte, wenn er wo anders neu anfangen wollte, aber er hatte den Eindruck, Michael war einfach nur ein Pfennigfuchser.
 
„Ich glaube nicht, dass sie mich über das Ohr hauen wollen, sondern ich wollte nur gewährleisten, dass Sie das bestmögliche erreichen und ehrlich gesagt ich kenne keinen Gutachter hier in Finstertal.“ Ein Gutachter wird sicherlich nicht seinen Ruf deswegen aufs Spiel setzen.
 
"Ich denke einige, soll ich jemanden beauftragen?" fragte Walter. "Soll ich alle bewerten lassen oder nur eines? Ich meine, sie wollen ja nicht drinnen wohnen, oder?"

Das der Makler dachte, daß Michael nicht alle im Tee hatte, aber gleichzeitig ein Pfennigfuchser der allerschlimmsten Sorte war.

'Vermutlich hat er alle 99 Erwerbsregeln auf Kopfkissen gestickt', dachte er.
 
"Aber nur bei Tag, dort gibt es kein Licht und mit Taschenlampen dort rum krauchen, ist nicht zu empfehlen, sie müssten sich also schon mal freinehmen", meinte Walter.
 
" Das mit den freinehmen ist gerade bei einer neuen Stelle ziemlich schlecht. Ich kann mir aber die abends gerne alleine ansehen, wird schon nichts passieren."
 
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