Kult Kultarantino

Tellurian

Ex-M0derat0r
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Mir geistert seit kurzem die Idee für eine Reihe von Abenteuern für KULT im Kopf rum, die sich was einige Stil und Settingelemente angeht stark an Quentin Tarantino und seinen "Artgenossen" orientieren.
Setting ist natürlich LA. Die Charaktere müssten dann idealerweise irgendwie mit dem organisierten Verbrechen zusammenhängen, oder einfach so ein paar Kleinkriminelle/Gauner sein. Als Hintergrundmusik spiele ich dann viel Elvis und 60er/70er Musik. Ich feile grad noch ein bisschen daran, wie man Tarantino am besten ins Rollenspiel übertragen kann. Tarantino nach KULT zu bringen ist nicht wirklich schwer, wenn man gewisse Dinge richtig auslegt, dann ist Pulp Fiction zb. ein ziemlich KULTiger Film. Der KULT Horror der ergibt sich irgendwann ganz von alleine. Dafür bietet so ein Setting schon genug Ansatzpunkte. Auch wenn es vielleicht nicht ganz das absolut klassische Ding für Kult ist.
Ich wollts nur mal als Denkanregung in die Runde werfen, vielleicht finden sich ja noch ein Paar interessante Ideen für wie man Tarantinoesquer spielen kann, oder für weiter gute Inspirationsquellen oder Soundtracks.
 
AW: Kultarantino

Tellurian schrieb:
Mir geistert seit kurzem die Idee für eine Reihe von Abenteuern für KULT im Kopf rum, die sich was einige Stil und Settingelemente angeht stark an Quentin Tarantino und seinen "Artgenossen" orientieren.

Auf jeden Fall 'ne gute Idee.

Tellurian schrieb:
Ich wollts nur mal als Denkanregung in die Runde werfen, vielleicht finden sich ja noch ein Paar interessante Ideen für wie man Tarantinoesquer spielen kann, oder für weiter gute Inspirationsquellen oder Soundtracks.

Ein paar Vorschläge meinerseits:
* Klassisches Genre der 70er Jahre benutzen (denn genau das macht der Herr nur)
* Überzogene Gewalt (das dann aber irgendwie künstlerisch/komisch verquasen)
* zeitgenössische Musik (was einiges an Überwindung kosten kann).

Nachdem sich Tarantino jetzt am Gangster-Film, Blaxploitation-Filmen, und dem Eastern abreagiert hat, bleiben leider nicht mehr so viele Genres über aus den 70ern. Wenn wir aber eine Liste auf die Oscar-prämierten Filme der Zeit werfen (http://www.imdb.com/Sections/Awards/Academy_Awards_USA/), dann springen mich die folgenden an:

- The Deer Hunter (Anti-Krieg/Vietnam)
- Rocky (so quasi Sport/Drama - aber prima auch mit Gangster zu kombinieren)
- One flew over the cuckoo's nest (Medizin-Thriller/Drama)

Aus allen dreien sollte man was Kultesques machen können.

Bis dann, Bücherwurm
 
AW: Kultarantino

Die Musik muss ausgefallen sein. Nicht gut, aber außergewöhnlich und textlich passend.

Und du brauchst Rückblenden. Tarantinos Filme leben von Rückblenden. Vielleicht auch ein Wushu-Kampf mit rein, um drastische Brüche zu schaffen, wie zum Beispiel im Film durch Splatter- oder Manga-Szenen dargestellt.
 
AW: Kultarantino

Ich würde eher zu Unknown Armies als zu KULT greifen, wenn ich ein etabliertes System wählen sollte.

mfG
nsl
 
AW: Kultarantino

Ist Tarantino dafür nicht zu wenig subtil?
 
AW: Kultarantino

Hmm... wir haben mal mit dem selbstgemachten Machwerk eines Bekannten expirementiert. Das Ding war so eine Art Conspiracy X selbst gemacht und suckte ganz gewaltig.

Als ich das Elend als Spieler ertragen hatte hab ich mir das Grundgerippe des Spiels gepackt und das ganze in die 70er verfrachtet, ein paar Regeln draufgepackt und fertig war die poppig bunte Alienjagd in den 70ern. Unter anderem gab's bei mir die "Coolness" Regel (ja, für die 70er eigentlich ein unpassender Name)- das war ein nebulöses Attribut zwischen Willenskraft und Charisma und wurde u.a. durch die Art von Auto die man fuhr, die Klamotten die man trug, die Frisur die man hatte (Afro gab +1 ;) ) usw. modifiziert. Ab einem gewissen coolnesswert brauchte man dann nicht mehr nachzuladen usw.

Seelige Zeiten eigentlich ;). Es ist Eimerweise Blut gespritzt. Es sind mehr Kugeln durchgeballert worden als jemals bei Shadowrun möglich.

Und es hat verdammt viel Spaß gemacht.
 
AW: Kultarantino

Tarantino klappt in vielen Systemen. Ich würde Haven: City of Violence bevorzugen. Wichtig ist halt nur, da Kämpfe nicht all zu tödlich sein dürfen.
 
AW: Kultarantino

blut_und_glas schrieb:
Es geht nicht um tödlich. Es geht um blutig.
Naja, in den meisten Fällen sind Nebencharaktere schon ziemlich tot (siehe "Autoszene" bei Pulp Fiction oder "Teehausschlachtszene" in Kill Bill). Schwere, nicht tödliche aber extrem blutige Verletzungen treten nur bei Hauptcharakteren auf, da aber in der Tat reichlich.

Bis dann, Bücherwurm
 
AW: Kultarantino

Ohne Zweifel sind sie (Nebencharaktere) oft und schnell tot. Ich würde das trotzdem nicht als das wichtigste Merkmal der Kämpfe ansehen. Das Blut (auch in einem weiten, übertragenden Sinne) halte ich da für sehr viel wichtiger.

mfG
nsl
 
AW: Kultarantino

Bücherwurm schrieb:
Außer für die Mooks, die müssen natürlich sterben wie die Fliegen.

Bis dann, Bücherwurm
Es gibt auch noch die Mooks+. Die haben zusätzlich zum Mookdasein noch ein paar coole Sprüche drauf. (Trocken wie ein Eimer Sand, etc.)
Vielleicht sollte man die auch noch auftauchen lassen.
 
AW: Kultarantino

Skar schrieb:
Es gibt auch noch die Mooks+. Die haben zusätzlich zum Mookdasein noch ein paar coole Sprüche drauf. (Trocken wie ein Eimer Sand, etc.)
Vielleicht sollte man die auch noch auftauchen lassen.

Die Unterteilung gibts IIRC so auch bei 7. See.

Bis dann, Bücherwurm
 
AW: Kultarantino

blut_und_glas schrieb:
Es geht nicht um tödlich. Es geht um blutig.

Das ist ja Sache des Spieleiters. Nicht tödlich, aber blutig, die Klischees nicht vergessen. Und was die Mooks angeht hat BW natürlich völlig recht.

Nicht kleckern sondern klotzen was Erzählerische Mittel angeht. Was fehlt noch? Der richtige Soundtrack im Hintergrund, wobei ich mich hierbei schwer tue. Die Stimmung im Spiel passt hin und wieder nicht zur aufgelegten Musik.
 
AW: Kultarantino

Ach, mit Musik im Rollenspiel beschäftigte ich mich eigentlich 24/7, von daher ist daß das geringste Problem. :D
Und Kill Bill hatte ich bei der Tarantinoesque eigentlich grösstenteils ausgeklammert. Nicht weil ich die Filme nicht mag, im Gegenteil, aber mir schwebt eher was im Stile von... Nun ja sagen wir prä-Kill Bill vor. Mehr Pulp Fiction, Reservoire Dogs, True Romance, From Dusk Till Dawn, etc. (ich zähle mal frecherweise die Filme für die er Drehbücher geschrieben hat mit dazu.).
Blutig/Tödlich... Puh... Da wir Kill Bill ausklammern, würde ich die Gewalt eher als "abrupt" bezeichnen. Blutig auch, aber eher so als Nebeneffekt.
Im Vordergrund steht die Coolness. Mafiakiller in Anzügen und Hawaiihemden tun Dinge die "Bad Motherfuckers" eben so tun. Und dann wird's Kultig. Oder so. (Ihr versteht schon was ich meine ;) )
 
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