Comicverfilmung Jupiter's Legacy

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Also die Kritik des Spiegels scheint mir fundiert zu sein. Die Schauspieler sind mir unbekannt.
Schaut jemand von Euch schon Jupiters Erben?

Das alles ist interessant genug und funktioniert auch ziemlich gut in Millars Vorlage, die im Juni mit einer weiteren Heftreihe fortgesetzt wird. Der Serie aber fehlt, zumindest nach vier gesichteten Episoden, die inszenatorische Finesse und visuelle Wucht, um die diversen Plot-, Meta- und Zeitebenen effektvoll miteinander zu verknüpfen. Auch Darsteller und Dialoge lassen viel zu wünschen übrig, vor allem Witz und Charisma. Es ist eher anstrengend als aufregend.
 
Die ersten zwei Folgen geschaut. Gewöhnlich, aber in seiner Art - will nicht sagen originell - eher eigensinnig. Der Spiegel kritisiert, man käme mit den Zeitsprüngen nicht zurecht, das trifft auf mich bislang nicht zu.
 
Die ersten zwei Folgen geschaut. Gewöhnlich, aber in seiner Art - will nicht sagen originell - eher eigensinnig. Der Spiegel kritisiert, man käme mit den Zeitsprüngen nicht zurecht, das trifft auf mich bislang nicht zu.
Mir hat die erste Episode sehr gut gefallen. Konnte der Handlung besser folgen als den späteren Episoden von the Boys. Aber vielleicht hat das auch mit meiner Stimmung zu tun, die sich seither sehr viel verbessert hat.
 
Heute Abend kommt das Staffelfinale. Ich bin sehr gespannt.

Die Serie hat wirklich neue Facetten und zeigt auch die ganzen Probleme die ein Superhelden Leben mit sich bringen. Sehr schön gemacht.

Wer mit den Zeitsprüngen nicht zurecht kommt, hat echt ein Problem. Die sind absolut einfach zu erkennen an der Anpassung des Formates. Die Rückblenden sind 16:9 und die aktuelle Zeit ist 16:10, also Balken oben und unten. Dies ist ja auch aus Filmen und anderen Serien schon gemacht worden, und ich mag das als Stilmittel sehr.
 
Hab es gesehen. Und einerseits mag ich es, andererseits ist es auch irgendwie... Meh.

Ich finde es Beispielsweise sehr Interessant das die Superhelden der ersten Generation ein extrem langes Leben haben. Ich meine die sind jetzt um die 120 Jahre alt und wirken Teilweise als wenn die in ihren 50er oder maximal 60er sind und eigentlich sind sie super fit (superkräfte sei dank). Und ich finde es Interessant das man dann Leute mit dem Mindset der 1930er Jahre in den 2020er hat.

Anderseits sieht man davon kaum etwas.

Was mich bei der Thematik des Codex stört bzw. bei der Problematik. Man sieht quasi das die alten Superhelden, zumindestens ist das mein Eindruck, um ein vielfaches Stärker sind. Sie besitzen mehr Basis-Kräfte und haben dazu über 80 Jahre "Berufserfahrung". Um nun dem Codex gerecht zu werden und keine Superschurken zu töten gehört ein enorm großer Kraftaufwand dazu und alles was die Superhelden der alten Schule versuchen ist den Bösewicht auf dem Kopf zu hauen bis er Bewusstlos ist oder soviel einzustecken bis er müde wird.

Während das teilweise sehr gut für die alten funktioniert verrecken die Neulinge wie die fliegen. Dazu noch die Problematik das angeblich die Superschurken der neuen Generation gezielt auf Superhelden Jagd gehen und schwups ist es klar das der Codex keinen Sinn mehr macht. Ich meine die neuen sind einfach nicht ordenltich trainiert. Und vielleicht ist das nur mein Eindruck, aber anstatt die neuen zu trainieren wird auf Moral-Apostel gehämmert, ganz klar das dieser Superhelden-Orden dann langsam auseinander geht.
 
Habs durch... das Ende der Staffel ist irgendwie Meh...

Die voletzte Folge ging fast eine Stunde, und dann die letzte 35 Min? Und kein Cliffhanger aber diverse lose Enden. Das war irgendwie unbefriedigend.
 
Die Serie ist eigentlich vom Pacing her ein Melodram, aber hier und da gibt es halt krasse Einwürfe. Das passt alles nicht so richtig zusammen. Weder ist sie intellektuell noch sonderlich "unterhaltsam". Was ich der Produktion aber auch positiv anrechne, weil sie etwas probiert. Das sollte viel häufiger passieren, dass man Leute mal machen lässt, anstatt sie in bestimmte Formate zu pressen. Die 70er waren voll von neuen Ansätze, genau aus diesem Grund. Es gab viel Schrott, aber halt auch Perlen, die neue Dinge hervorbrachten.
 
Folge 6 ist witzig. Der Cthulhuhintergrund, überhaupt die Idee auf dem Mythos eine Superheldengeschichte aufzubauen.
Aber ein Horrorabenteuer hätte ich besser gefunden. Das Melodram hätte man separieren können - also Superhelden im normalen Leben zeigen ohne die Action - was irgendwie auch müßig ist, weil die Probleme die selben sind, die Menschen haben.
 
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So. Bin durch. Hat etwas gedauert. Ich verstehe den Twist am Ende und finde, dieser wurde über die Staffel gut vorbereitet, der Hintergrund der Figuren "wasserdicht". Ob mir das gefällt, ist eine andere Frage. Es ist halt ein distopisches Ende, was den Bogen zu den großen Alten wieder schlägt. Eigentlich ist es ein Horrorfilm, der sich in die Länge zieht. Man könnte behaupten, diese Superhelden wären ein "Kosmischer Witz" der auf dem Mist eines großen Alten gewachsen ist. Er spielt mit ihnen herum, wie mit Haustieren und schaut ihnen zu, wie Macht sie korrumpiert und sie sich selber umbringen... ein sehr cooler Ansatz, den ich auf jeden Fall im Hinterkopf behalten werde.
 
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