[Juni 2008] immer wieder dei Akademie

G.I.Giovanni

Michael Köning
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12. Mai 2013
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Die Bibliothek der Akademie ist auch öffentlich zugänglich, sagen wir mal teilweise. Das Interessante ist sicherlich weggesperrt.

Michael gab sich keine Illusionen hin. Er hatte schon jahrelange Erfahrung mit der Anlegung von Akten, aber gegen einen Profi hatte er keine wirkliche Chance.

Sicherlich kannte er nicht wirkliche gute Kiffe Akten zu verfälschen. Klar Auffälligkeiten, die schlecht gemacht waren, waren von ihm locker zu finden, aber der Rest. Egal wie gut jemand war, einen Fehler machte jeder immer mal. Nur dies dann auch zu finden war wie die Suche einer Stecknadel im Heuhaufen, nur hierbei war Michael noch zusätzlich blind, wenn hätte nur Kommissar Zufall helfen könnten.

Die Suche im Stadtarchiv war bisher schon so gelaufen wie Michael es vorher vermutet hatte. Informationen, welche nicht auch jeder Student hätte finden können, waren da nicht dabei.

Halt doch eine, die beim Bau des Tunnels, dass die Unfälle auf fehlgesteuerte Maschinen zurückzuführen waren, wäre ihnen wahrscheinlich nicht aufgefallen, da sie es als nicht wichtig ansehen würden. Aber insgesamt eine ziemlich magere Ausbeute.

Mal schauen, was man brauchte um die Bibliothek der Akademie zu besuchen.
 
Um die Bibliothek der Kunstakademie zu besuchen braucht man einzig und allein ein wenig Zeit. Der Zutritt ist der Öffentlichkeit gewährt. Man findet vor beeindruckender Kulisse einen atemberaubende Auswahl an Literatur und kunsthistorischen Aufzeichnungen. Die Bibliothek der Kunstakademie zu Finstertal zählt zu einer der umfangreichsten Sammlungen in Sachen Kunst, Kultur und literarischen Seltenheiten.

Es ist nicht möglich Bücher aus der Bibliothek mit nach Hause zu nehmen. Die Sammlung ist stellenweise ausgesprochen wertvoll und historisch kostbar. Das erklärt auch den ausgesprochen hohen Sicherheitsstandard. Wachleute innerhalb und außerhalb der Bibliothek sorgen für Sicherheit, ebenso wie hervorragend ausgebildete Kuratoren, die einem interessierten Besucher bei der Sichtung alter Werke hilfreich zur Hand gehen und gleichsam dafür sorgen, dass der Zustand der Bibliothek auch für die Zukunft in einem exzellentem Zustand bleibt.

 
Gut dann suchen wir mal in der Akademie, was die Berthi Colveu zu sagen oder besser schrieben haben. Wenn die Akademie wirklich etwas zur 150 jährigen „Feier“ gemacht oder geplant hatte, müsste es eigentlich Unterlagen dazu geben.
 
Egal wo Michael suchte.
Publikationen, Berichte über das Leben in und um die Akademie, Lehrstühle, Facharbeiten...

NICHTS!

Nirgendwo tauchte dieser Name auf. Weder direkt, noch als Querverweis. Offensichtlich gab es damals nicht einmal eine einhundertfünfzigjahr Feier. Wozu auch? Wer feiert ein Unglück? Und wer erinnert sich an einen Vorfall der derart weit zurückliegt?

Wenn jeder Unfall mit acht oder mehr Opfern derart begangen würde, über eine derart lange Zeitspanne hinweg, würden die Menschen irgendwann nur noch irgendwelcher Toten gedenken. Besonders, wo es bei vielen der damaligen Opfer heute nicht einmal mehr Nachkommen gibt, die es interessieren könnte...
 
Michael hatte ehrlich gesagt, nichts andres erwartet. Feiern, wenn man an diesen Tage "wiedergeboren" worden ist oder ein zweites Leben angefangen hatte.
 
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