Spielfilm John Wick 2

Im Endeffekt more of the same.
Gut gemacht aber ohne viel intellektuelle Tiefe.
 
Für mich ist es die Welt in der John Wick lebt, die Verbindung und deren Gesetze und Rituale; ansonsten wäre er relativ langweilig. Der dritte wird insofern nochmal spannend. Niemand wird ihm ohne die Geheimgesellschaft im Rücken helfen. Oder doch?


 
Den ersten fand ich richtig gut. Der zweite wirkt irgendwie ein bißchen Sinnlos. Ja, die Action ist gut, aber es sollte schon irgendwie Sinn machen. Im John Wick Universum sind gefühlt scheinbar 10 % der Menscheit Hitmen. Echt jetzt ? Bei seinem "Attentat" legt er Dutzende ihrer "Wachen" um. Danach metzelt er sich nochmal locker durch 50 Typen die von ihrem Bruder geschickt wurden. Und überhaupt... der braucht unbedingt John für das Attentat weil der so unaufhaltsam ist, aber versucht dann selbst ihn umzubringen ? Zurück in NY metzelt er sich dann durch ein Dutzend "Elite" Killer, danach nochmal durch 20 Wachen des Bruders und am Ende macht ihm das Continental klar das die locker 50-100 Typen um ihn rum haben. Und in der Schlußszene sind dann nochmal einige dutzend Profikiller am Start ? Irgendwo bleibt da die Glaubwürdigkeit gaaaanz weit zurück. Vom Schallgedämpften Duell in der Menschenmenge von dem keiner was mitbekommt (weil Schallgedämpft) will ich gar nicht erst anfangen. Seufz.

Vom dritten werde ich wohl erstmal Reviews gucken bevor ich mich Entscheide den zu sehen. 2 Stunden Daueraction ohne Sinn und Verstand reichen mir einfach nicht mehr. Egal wie gut die Action auch inszeniert ist. Schade... so nur gute 3 von 5 Kugeln von mir.
 
Stylistisch finde ich sie überragend. Ich mag auch das "world-building", allerdings wars mir im 2. eigentlich schon zu absurd und zu weit in Richtung Fantasy.
Was ich nicht ganz nachvollziehen kann, ist der Lob der Kritiker für die Kreativität der Actionszenen (uiih, er benutzt ein Messer, wow jetzt gibt's sogar Hunde). Wer mit Bruce Lee- , Jackie Chan-Filmen und co. aufgewachsen ist, der kann das eigentlich nur maximal als guten Durchschnitt bezeichnen, da entlarven manche "professionelle" Filmkritiker m.E. ihre Unkenntnis.
 
Stimmt voll und ganz Boy-Scout. Vermutlich ist mein Problem mit dem Film auch einfach nur meine Sichtweise. Man sollte es wohl als übertriebenes RPG-Murderhobo Szenario sehen in einer übertriebenen Klischeewelt in der jeder seiner Fraktion angehört (sei es die Bettlerbande die runtergekommen wirkt aber hinter den Kulissen recht normal ist, die Russenmafia, die Elitekiller die allesamt Stil haben oder überhaupt die Gangsterbosse die immer 50+ Henchmen haben). Dann paßt es auch wieder.
 
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