Wulfhelm
神は死んだ!
- Registriert
- 25. Juli 2011
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Gesamteindruck: Meh. Gerade so annehmbares Unterhaltungskino.
Besetzung: Gut bis sehr gut, aber oft werden vielversprechende Schauspieler und ihre Figuren in ihrem Potenzial nicht ansatzweise ausgeschöpft.
Technische Inszenierung: Ausgezeichnet, besonders die beeindruckende Anfangsszene.
Spezialeffekte und Actionszenen: Routiniert.
Drehbuch und Geschichte: Miserabel. Man hat wohl zwei zusätzliche Autoren* mit ins Boot geholt, vielleicht war das die Ursache. Mal ganz davon ab, dass das Drehbuch selbst für einen Bond-Film zu bescheuert ist** - und das will was heißen - hat es zahlreiche Probleme. Bei manchen Elementen wird zu lange verweilt, andere werden antiklimaktisch in ein paar Zeilen und fünf Minuten abgewickelt. Bestimmte Situationen wiederholen sich ohne Not.
Der Ton des Films springt teilweise wild hin und her, und die aktuellen Bezüge wirken aufgesetzt und planlos. Mehrere einzelne Szenen sind wirklich gut, aber der Film wirkt besonders in der letzten Hälfte wie Stückwerk.
Fazit: Für eingefleischte Fans (also nicht für mich, habe noch nicht mal den hochgelobten Skyfall gesehen) oder für einen anspruchslosen Abend mit Bier und Chips, wenn nichts besseres läuft.
Sexszenen: Im Vergleich mit früheren Bondfilmen äußerst zurückhaltend.
Brutalitäten: Bis auf zwei Szenen relativ harmloses Actionkinoniveau:
Humor: Selten, und noch seltener gelungen oder passend.
Übersetzung und Synchronisation: Schien routiniert, bis auf eine Szene, in der englische Wortspiele völlig untergegangen sind.
* Darunter John Logan. Ich weiß nicht, warum ein Autor, der die Drehbücher für Filme schreibt, die alle trotz dämlichen Drehbuchs durch ihre Inszenierung erfolgreich waren, immer wieder als Drehbuchautor angeheuert wird. Teilweise scheinen Filmproduzenten zu glauben, was mir manch geistesarmer Filmfan auch verkaufen will: Dass ein schlechtes Drehbuch zu einem guten Action-Film einfach dazugehört.
** Wie gesagt, war die Anfangsszene brilliant inszeniert, so dass es wirklich ein schlechtes Zeichen war, dass mich selbst da ein "was?"-Moment in der Geschichte aus dem Film gerissen hat. Plotholes in einem James-Bond-Film sind okay, aber sie sollten durch die Inszenierung zu verdecken sein und einem erst im Nachhinein auffallen.
Besetzung: Gut bis sehr gut, aber oft werden vielversprechende Schauspieler und ihre Figuren in ihrem Potenzial nicht ansatzweise ausgeschöpft.
Technische Inszenierung: Ausgezeichnet, besonders die beeindruckende Anfangsszene.
Spezialeffekte und Actionszenen: Routiniert.
Drehbuch und Geschichte: Miserabel. Man hat wohl zwei zusätzliche Autoren* mit ins Boot geholt, vielleicht war das die Ursache. Mal ganz davon ab, dass das Drehbuch selbst für einen Bond-Film zu bescheuert ist** - und das will was heißen - hat es zahlreiche Probleme. Bei manchen Elementen wird zu lange verweilt, andere werden antiklimaktisch in ein paar Zeilen und fünf Minuten abgewickelt. Bestimmte Situationen wiederholen sich ohne Not.
Ich vermute fast, jeder beteiligte Autor - Purvis/Wade mal als einen gezählt - durfte eine "Bond tappt sehenden Auges in eine unentkommbare Falle von ESB und entkommt dann problemlos"-Szene schreiben.
Fazit: Für eingefleischte Fans (also nicht für mich, habe noch nicht mal den hochgelobten Skyfall gesehen) oder für einen anspruchslosen Abend mit Bier und Chips, wenn nichts besseres läuft.
Sexszenen: Im Vergleich mit früheren Bondfilmen äußerst zurückhaltend.
Brutalitäten: Bis auf zwei Szenen relativ harmloses Actionkinoniveau:
Eine Szene, in dem einem Spectre-Unterling die Augen eingedrückt werden, eine - konsequenzlose - Folterszene in einer Art Zahnarztstuhl, in dem in Bonds Schädel rumgebohrt wird.
Übersetzung und Synchronisation: Schien routiniert, bis auf eine Szene, in der englische Wortspiele völlig untergegangen sind.
* Darunter John Logan. Ich weiß nicht, warum ein Autor, der die Drehbücher für Filme schreibt, die alle trotz dämlichen Drehbuchs durch ihre Inszenierung erfolgreich waren, immer wieder als Drehbuchautor angeheuert wird. Teilweise scheinen Filmproduzenten zu glauben, was mir manch geistesarmer Filmfan auch verkaufen will: Dass ein schlechtes Drehbuch zu einem guten Action-Film einfach dazugehört.
** Wie gesagt, war die Anfangsszene brilliant inszeniert, so dass es wirklich ein schlechtes Zeichen war, dass mich selbst da ein "was?"-Moment in der Geschichte aus dem Film gerissen hat. Plotholes in einem James-Bond-Film sind okay, aber sie sollten durch die Inszenierung zu verdecken sein und einem erst im Nachhinein auffallen.
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