Re: Jäger ohne Arsenal?
Hunter ohne Arsenal sind vor allem realistisch. Arsenal 1 mag in amerikanischen Kampagnen ja noch relativ normal sein, vielleicht auch 2. Arsenal 5, wie die meisten anderen 5er Backgrounds auch, ist jedoch nichts was zu einem typischen Hunter passt.
Der Stahlarbeiter/ Eisverkäufer/ Hebamme/ U-Bahnfahrer, der unter seinem Kopfkissen Granaten und Raketenwerfer hortet ist doch irgendwie etwas am Konzept des normalen Menschen vorbei geschlittert.
Spielt man beispielsweise eine deutsche Kampagne wird man in 85% der Fälle Arsenal überhaupt nicht erklären können.
Das heißt ja: Hunter kann sehr gut ohne Arsenal gespielt werden. Ist auch ein Spiel das ich bevorzuge. Anstatt auf die unendlich dumme Idee zu kommen auf einen Werwolf zu schießen versuche ich lieber wegzulaufen, oder ihn zurück auf den Teppich zu holen. Der typische Visionary wird auch eher Gespräche suchen, oder das Vieh gefangen nehmen anstatt es zu killen.
Letztlich kann ich diese kampflastigkeit die das System angeblich hat nicht unterstützen. Letztlich hat man ein relativ ausführliches Kampfkapitel, schon richtig. Aber die einzigst wirklich Gewalttätigen Typen sind eher Waywards und Avenger. Der Defender wird nicht offensiv vorgehen, wenn dazu kein Anlass besteht, ebensowenig wie der Judge. Lediglich dem Martyr könnte man noch eine gewisse Form von Aggression zugestehen, wobei es eine sehr gefährliche Kombination ist, die sehr schnell dafür sorgt, dass der Char tot ist.
Es gibt viele offensive Edges, auch das ist richtig. Es gibt mindestens ebensoviele nicht offensive Edges. Hunter pur auf die Jagd im Sinne von "killen" runterzuschrauben wird dem Spiel nicht gerecht. Um genau zu sein, kann es nicht angehen, dass Hunter permanent Mano a Mano gegen die Viecher antreten. Diese sind ihnen zahlenmäßig meist überlegen, es spricht sich herum, wenn auf einmal alle Untoten das zeitliche segnen und Hunter halten einfach kaum was auf, da sie meist nicht mit Fortitude oder Heilung aufwarten können.
(Musste auch mal unser Ärzte-Innocent feststellen, der der Ansicht war es wäre eine gute Idee einen Werwolf im Nahkampf anzugreifen)