Initiationsritus bei politischem Amt

Sphärenwanderer

Sethskind
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25. März 2008
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Angenommen der eine oder andere SC macht in der Heimatdomäne politische Karriere und wird feierlich im Rahmen einer Festivität im Elysium zum Parlamentär, Primogen oder (ev. weniger feierlich zur Geißel ;) ernannt/gewählt.

Welche Art von Initiationsritus könnte es geben, den der entsprechende Neo-Amtsträger durchlaufen kann oder muss?

Wir sprechen, natürlich (schon anhand der Titel ersichtlich) von einer Camarilla-Domäne :)

Ein solcher Ritus könnte ja auch eine Art "Prüfung" darstellen. Erst mit deren Absolvierung hat sich der Kandidat schlussendlich gänzlich als würdig und fähig erwiesen. Ein Scheitern könnte dazu führen, dass sich die Harpyien das Maul zerreißen oder sogar ernstere Konsequenzen für die politischen Ambitionen bedeuten. Ich ersuche um Ideen :)
 
Angenommen der eine oder andere SC macht in der Heimatdomäne politische Karriere und wird feierlich im Rahmen einer Festivität im Elysium zum Parlamentär, Primogen oder (ev. weniger feierlich zur Geißel ;) ernannt/gewählt.

Welche Art von Initiationsritus könnte es geben, den der entsprechende Neo-Amtsträger durchlaufen kann oder muss?

Wir sprechen, natürlich (schon anhand der Titel ersichtlich) von einer Camarilla-Domäne :)

Ein solcher Ritus könnte ja auch eine Art "Prüfung" darstellen. Erst mit deren Absolvierung hat sich der Kandidat schlussendlich gänzlich als würdig und fähig erwiesen. Ein Scheitern könnte dazu führen, dass sich die Harpyien das Maul zerreißen oder sogar ernstere Konsequenzen für die politischen Ambitionen bedeuten. Ich ersuche um Ideen :)
"Prüfung" finde ich eher unpassend.
In diese Ränge kommt man ja erst, wenn man einen gewissen Status in der Domäne hat - und irgendwie fände ich es reichlich stillos, wenn der Prinz sagen würde "Dieser Kainit gestaltet von nun an die Geschicke unserer Domäne mit - aber nur, wenn er uns vorher nochmal etwas beweist.".

Das stellt sowohl die Befähigung des Kandidaten unnötig in Frage als auch die Autorität des Prinzen... oder wer auch immer die Ernennung durchführt.
 
1: Er wird für einen Tag und eine Nacht geflockt im Wald zurückgelassen.

Ma schaun, was zuerst kommt. Wölfe oder Sonne. :D


2: Er muss, möglichst spektakulär über ein Lagerfeuer tanzen.. Ach nee... falsche Sekte..

3: Er muss von den Erstgeborenen einen Schluck Blut trinken..Als Beweis für seine Loyalität.

4. Er muss einfach ne "zeremonielle" Ansprache halten.
Das fängt zuerst mal mit der Vorstellung seiner Person an, gepaart mit der Aufzählung aller Erzeuger der Erzeuger etc.

Dazu huldigende Worte dem Prinzen, dem Rat der Erstgeborenen, den anderen "Würdenträgern" gegenüber. Er muss sich repräsentieren und darlegen, warum er das Amt besser ausfüllt als andere bzw. warum er das Amt bekam und feierlich schwören dass....(bitte einfügen)
 
Ich hab mir das ehrlich gesagt immer eher so vorgestellt:

Starker Prinz: Stellt sich vor die Domäne beim nächsten öffentlichen Anlass (öffentliche Primogenssitzung oder sonstiger höfischer Firlefanz):" Kalli Kainskind ist ab heute Amtsträger in Funktion X." #isso

Schwacher Prinz: Die Primogene/sonstige Machtpole kuggen sich einen raus und sagen "Den machst du, Pauli Prinzlein, jetzt zum Amtsinhaber". Ab dann siehe wieder weiter wie beim starken Prinzen. oO''

Initiationsriten kann ich mir da schwer vorstellen. Ich denke auch, dass Prüfungen oder dergleichen eher kontraproduktiv wären...
Vielleicht würde ein ziemlich alter, ziemlich reaktionärer, ziemlich anachronistischer Prinz auf Ideen wie Ritterschlag oder sowas kommen aber...ich weiß ja nicht. Ich meine, wenn man da unbedingt was basteln will (jedem seine eigene WoD) würde ich mich einfach mal durch antike und mittelalterliche Bräuche lesen. Eventuell findet sich da ja was Brauchbares, das man einfach übernehmen kann.
Immerhin waren alte Vampire auch mal nur Menschen, das aber vor sehr, sehr langer Zeit. Ihre Wertvorstellungen haben sie aber häufig aus diesen Epochen adaptiert. Was sich -so nebenbei- ja auch in den Bezeichnungen der Ämter wiederspiegelt.
Immerhin ist der Seneschall bspw. ein Titel der auf karolingsche Zeiten zurückgeht... Ev kommst du auf der Schiene voran und kannst dir selbst was stimmungsvolles basteln. :)

Da die Camarilla ja ein im Mittelalter geschaffenes Konstrukt ist, würde ich mich bei der Recherche vor allem auf das Hoch- und Spätmittelalter (ab ca 1000, eher 1100 bis ca 1400) konzentrieren. Dieses Gedankengut sollte etwa gleichauf mit den aktuell "bedeutenden" Ahnen sein und damit für das allgemeine Selbstverständnis der Camarilla als relevant eingestuft werden können.
Rechtsverständnis sowie Machtverteilung bei den Cammys weisen eindeutig Züge dieser Epoche auf, also könnten auch entsprechende Riten dort aufgetan und ins Gesamtbild eingebettet werden. Wäre zumindest mein Ansatz. :)
 
I
Da die Camarilla ja ein im Mittelalter geschaffenes Konstrukt ist, würde ich mich bei der Recherche vor allem auf das Hoch- und Spätmittelalter (ab ca 1000, eher 1100 bis ca 1400) konzentrieren. Dieses Gedankengut sollte etwa gleichauf mit den aktuell "bedeutenden" Ahnen sein und damit für das allgemeine Selbstverständnis der Camarilla als relevant eingestuft werden können.
Rechtsverständnis sowie Machtverteilung bei den Cammys weisen eindeutig Züge dieser Epoche auf, also könnten auch entsprechende Riten dort aufgetan und ins Gesamtbild eingebettet werden. Wäre zumindest mein Ansatz. :)


Ich würde den Prinzen ein huldvolle Ansprache halten lassen und den neuen Amtträger die
Insignien des Amtes übergeben. Damit könnte jeder Kainit sein Amt erkennen.
 
Ich sehe das ähnlich wie Ioelet:

Entweder der Prinz vergibt das Amt auf Grund der Tatsache, dass der zukünftige Amtsträger bereits einen gewissen Status hat - dann ist sein Ruf auch so gut genug, um das Amt ohne zusätzliche Prüfung auszufüllen.

Oder - wesentlich gemeiner - der neue Amtsträger ist eventuell gar nicht mächtig oder erfahren genug um das Amt auszufüllen und hat das Amt nur deswegen vom Prinzen bekommen, um darin zu versagen. Vielleicht hat der Prinz ja einen Vorteil wenn der Kandidat dabei versagt oder vielleicht der Erzeuger des Kandidaten oder sein Clan dadurch an Einfluss/Ruhm verlieren. Dann ist das Amt selbst die Prüfung...
 
Kommt auf den Prinzen an: Ehrlich gesagt kann ich mir gerade bei dem Sherrif/Voght/wieauchimmerdieDreckdomäneesnennt vorstellen, dass hier eventuelle "Prüfungen" stattfinden. (Einfach weil dem Prinzen langweilig ist, und er das Ganze als amüsant empfindet.)

Es kann natürlich auch durchaus sein, dass sich durch eine solche Prüfung der beste aus mehreren Wackelkandidaten rausschälen könnte. Gerade wenn es um junge Domäne geht, kämpft man ja mit diesem Problem, wer eventuell die notwendigen Fähigkeiten mit sich bringt.

Der Seneshall hingegen ist so'ne Sache: Entweder man nimmt einen starken Seneshall, um das Prinzenamt nicht großartig vertreten zu müssen, oder aber man nimmt einen schwachen Seneshall, der das Amt deswegen bekommt, weil er dem Prinzen nicht in den Rücken fällt. (Aber halt eben zu Pflichtbewusst ist, als das er das Amt nicht versucht auszufüllen.) Die übrigen Ämter sind dann so'ne Sache von der Verteilung her.
 
So ganz nebenbei: wenn jemand Interesse dran hat sich mit mittelalterlicher Mentalität und Alltagsgeschichte auseinanderzusetzen um es vielleicht für eine Kampagne brauchbar zu verwursten, ich hätte da en par ganz nützliche Buchempfehlungen. :D

Ich war grade drauf und dran nen umfangreichen Post dazu zu verfassen aber...ich glaube wenn ich jetzt anfange das Mittelalterliche System auf die Cammy umzulegen, bringt mich das morgen in der Klausur zu sehr durcheinander und ich rede von Prinzen und Primogenen statt von Königen und Vasallen. :'D
 
Ich war grade drauf und dran nen umfangreichen Post dazu zu verfassen aber...ich glaube wenn ich jetzt anfange das Mittelalterliche System auf die Cammy umzulegen, bringt mich das morgen in der Klausur zu sehr durcheinander und ich rede von Prinzen und Primogenen statt von Königen und Vasallen. :'D
Viel Erfolg, welches Thema?
 
Mittelalterliche Alltagsgeschichte. Was mich letztlich genau in der Klausur erwartet...weiß vermutlich nur die Dozentin...:'D Mal sehr gespannt was das wird...und Glück kann ich wahrscheinlich bei diesem doch recht weiten Feld gebrauchen, also danke dir. :D
 
So ganz nebenbei: wenn jemand Interesse dran hat sich mit mittelalterlicher Mentalität und Alltagsgeschichte auseinanderzusetzen um es vielleicht für eine Kampagne brauchbar zu verwursten, ich hätte da en par ganz nützliche Buchempfehlungen. :D

Ich war grade drauf und dran nen umfangreichen Post dazu zu verfassen aber...ich glaube wenn ich jetzt anfange das Mittelalterliche System auf die Cammy umzulegen, bringt mich das morgen in der Klausur zu sehr durcheinander und ich rede von Prinzen und Primogenen statt von Königen und Vasallen. :'D


las mal bitte hören, danke schon mal
 
Angenommen der eine oder andere SC macht in der Heimatdomäne politische Karriere und wird feierlich im Rahmen einer Festivität im Elysium zum Parlamentär, Primogen oder (ev. weniger feierlich zur Geißel ;) ernannt/gewählt.
Teilweise gar nicht.
Das heißt so etwas wie die Whip wird wohl im jeweiligen Kreis bestimmt. Wobei ich angesichts solcher Ämter die Verbindung zum Mittelalter nicht ganz sinnvoll finde.

Es mag die ein oder andere Festivität geben, allerdings dürfte das eher Formsache sein.
Ein wenig so als wenn ein Politiker nach erfolgreicher Wahl seinen Sieg feiert. Vielleicht noch ein bisschen so wie das Ende von Star Wars 1.

Welche Art von Initiationsritus könnte es geben, den der entsprechende Neo-Amtsträger durchlaufen kann oder muss?
Tendentiell: Keinen.
Das heißt nicht mehr als bei einer normalen Amtseinführung. Vielleicht noch Pfote auf eine Schriftrolle mit den Traditionen oder ein Spruch, aber nicht wirklich.
Die Vorstellung das man dort einen Initiationsritus mit der Option zu versagen macht, oder gar Ämter über einen Wettbewerb bestimmt, erscheint mir persönlich eher absurd. Dafür dürfte man die Sache mit der Macht zu ernst nehmen und man ist ja nicht bei den Anarchen oder so.
Auch (gerade) bei Ämtern wie Sherrif und dergleichen andere physisch orientierten. Die neben dem Aspekt auch mit Macht einhergehen.
 
Erstmal als Hinweis: Die Cami wurde zwar am ende des Mittelalters gegründet aber von Vampiren die da schon Ahnen waren also dürfte deren Prägung im Frühmittelalter stadtgefunden haben.

Ansonsten sind Riten sehr wichtig. Es muss ja für jeden erkennbar sein das man die Unterstützung der Domäne hat. Ich könnt mir sogar regelmässige Riten vorstellen um jemand im Amt zu bestätigen...
 
Die Ahnen haben auch schon lange vor dem Mittelalter exisitiert.
Hinzukommt das man mit allzuvielen Riten eher die Anarchen verprellt hätte, mit denen man gerade Frieden schloß.

Ansonsten, wäre Riten in der Camarilla so wichtig hätte White Wolf doch gerne das ein oder andere Wort darüber verlieren können ^^
 
Aber rein vom Spielerischen her finde ich es schön, wenn es zur Ernennung zB einen Ball/Bankett gibt oder ähnliches. Ein einfaches "Hallo, du bist ab heute Geißel." ist zu...langweilig? Also es sollten zumindest die anderen Amtsträger anwesend sein und wohl auch die Primogene, die es dann ihren Clanfreunden verkünden können. Bei uns waren immer alle Kainiten der Domäne anwesend. Dann gab es auch keine Unklarheiten.

Zu den Riten:
Würde ich wohl auch vom Charakter abhängig machen. Ist es ein traditioneller Ahn (Prinz), wird er wohl auch seinen Vorlieben entsprechend eine Ernennung auslegen (abhängig von Clan, Alter und Herkunft kann dieses sehr unterschiedlich ausfallen!). Modernere Kainiten lassen dies wohl eher. Vielleicht gibt es auch jene, die einen Herold senden und dem neuen Amtsinhaber eine Ernennungsurkunde überreichen.

Zu den Prüfungen:
Finde ich eher schwierig. Würde eher sagen, dass sich die Kainiten durch ihre Taten für ein Amt qualifizieren, bzw es ihnen einfach unterstellt wird, dass sie dafür qualifiziert sind.
Ansonsten kann man natürlich einen Ritus einbauen, so dass zB die erste Amtshandlung der Geißel nach der Ernennung vor versammelter Mannschaft durchgeführt werden soll o.ä.
Für nen Seneshall fänd ich es eher schwierig. Genau so für nen Hüter. Aber man kann ja auch kreativ sein.
 
Ich mag gerade irgendwie die Vorstellung, das Konrad der Blutige, Ventruefürst seit den Tagen der Ottonen, zuhause am Computer sitzt und seinem neuen Seneschal eine selbstgestaltete Ernennungsurkunde ausdruckt. Richtig aufgezogen wird das weit weniger lustig als es im ersten Moment klingt. ;)
 
Ich mag gerade irgendwie die Vorstellung, das Konrad der Blutige, Ventruefürst seit den Tagen der Ottonen, zuhause am Computer sitzt und seinem neuen Seneschal eine selbstgestaltete Ernennungsurkunde ausdruckt. Richtig aufgezogen wird das weit weniger lustig als es im ersten Moment klingt. ;)
Das sagst du so. Vor meinen Augen tut er das gerade in den 90ern, mit geringen Computerkenntnissen und die Urkunde sieht entsprechend aus @_@;
 
Das sagst du so. Vor meinen Augen tut er das gerade in den 90ern, mit geringen Computerkenntnissen und die Urkunde sieht entsprechend aus @_@;


Vor meinem auch. DAS macht die Sache ja unter umständen so schrecklich. Eigentlich wäre es zum lachen. Aber Konrad reisst dir die Kehle raus wenn du über ihn lachst. Darum lächelst du, und genau wie die Harpyen bejubelst du sein (absolut nicht vorhandenes) graphisches Talent. Aus Comedy kann man leicht Horror machen, wenn man nicht lachen DARF
 
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