"HURRA ! Wir leben noch !" - Ein etwas anderes Endzeitsetting

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Es wäre schön wenn ich überhaupt erstmal in der Lage wäre zu verstehen was du meinst, aber die katastrophale Formatierung verhindert das.
 
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@Borncrow:
habs noch mal sortiert, hats was gebracht?
 
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Hmm... Mischung aus Plan- und Rollenspiel wenn ich das richtig verstehe?!
 
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(Zwar nicht Burncrow, aber auch durch die alte Fassung augengeschädigt.)

Ja. Es ist der Beginn einer neuen Ordnung... :D
 
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Gibt es auch ein Spielbrett? Und Ereigniskarten? :D

mfG
rmn
 
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Burncrow schrieb:
Hmm... Mischung aus Plan- und Rollenspiel wenn ich das richtig verstehe?!
Sobald man eine wirklich verantwortliche Position in einer Gesellschaft einnimmt, gibt es KEINEN GEGENSATZ mehr zwischen dem Spielen der Rolle und der planerischen Tätigkeit, da man ja genau diese ROLLE spielt: der Planer der zukünftigen Gesellschaft, die man selbst formen kann.

In HeroWars/HeroQuest ist das so geregelt, daß z.B. bei den Orlanthi-Stämmen der Stamm an sich so eine Art eigenen Charakterbogen hat, auf dem die politischen, wirtschaftlichen, magischen, etc. Dinge festgehalten sind, die die Stammesgemeinschaft, deren Geschicke die SCs lenken, betreffen. Man kann den Stamm als Ausrüstung im weitesten Sinne und den Stammes-Charakterbogen somit als recht umfassenden Ausrüstungsbogen für solche Stammes-Anführer-SCs verstehen.

Das ist nicht nur kein Gegensatz zum Rollenspiel, sondern es verlangt einiges mehr an verantwortungsbewußtem Vorgehen, als von einem verantwortungsfreien, stammeslosen Einzelgänger-Abenteurer.

Das ist eine Herausforderung für sich. Hier geht es mal WIRKLICH um MACHT und KONSEQUENZEN. (Auch wenn andere Rollenspiele damit werben, aber diese Grundidee gab es schon umgesetzt im Gammaworld von 1978. ;))
 
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Andere Stossrichtung:

Waldviech schrieb:
Die Cyborgs der Militärpolizei versucht natürlich, der Schwarzmarktkriminalität einhalt zu gebieten, aber die Schmuggler und Hehler sind ihnen noch immer einen Schritt vorraus - nicht zu letzt, weil sie bei den Leuten als Volkshelden gelten. Auch ansonsten blüht überall die Kriminalität.

Zornhau schrieb:
Was Du willst - zumindest was Du oben als Abenteuerideen schilderst - ist nichts anderes als unser zeitgenössisches Iraq: After the War, oder Bosnia: The Rebuilding, oder ... <füge beliebiges heutiges Krisengebiet-nach-Krieg/Konflikt/Zwangsdemokratisierung ein> spielen.

Warum nicht wirklich weg vom "klassischen" Endzeitszenario hin zu einem Nachkriegs- und Wiederaufbauszenario mit futuristischen Elementen? Wozu muss die ganze Welt in Trümmern liegen, wenn es auch nur ein einzelnes Land sein könnte, so dass Charaktere als Mitglieder einer Hilfs- oder auch einer Militärorganisation auf eine bessere Ressourcenbasis zurückgreifen können?Warum sollten die Cyborgs nicht weiss angemalt sein und den Schriftzug UN auf der Brust tragen?

mfG
rmn
 
AW: "HURRA ! Wir leben noch !" - Ein etwas anderes Endzeitsetting

Warum nicht wirklich weg vom "klassischen" Endzeitszenario hin zu einem Nachkriegs- und Wiederaufbauszenario mit futuristischen Elementen? Wozu muss die ganze Welt in Trümmern liegen, wenn es auch nur ein einzelnes Land sein könnte, so dass Charaktere als Mitglieder einer Hilfs- oder auch einer Militärorganisation auf eine bessere Ressourcenbasis zurückgreifen können?Warum sollten die Cyborgs nicht weiss angemalt sein und den Schriftzug UN auf der Brust tragen?

Auch nicht schlecht...würde den Ansatz mit "Der dritte Mann" und ähnlichem wieder mit hineinbringen. Und wem das Ganze dann noch zu realitätsnah ist; warum muss die verwüstete Nation unbedingt auf der Erde liegen ?
Allerdings muss ich sagen, daß mir der Gedanke mit den Anführern einer kleinen Gruppe Überlebender auch sehr gut gefällt...
 
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Was sich auch verbinden ließe, indem man beispielsweise politische Führer verschiedener Gruppen in einem Kriegs- oder Katastrophen zerütteten Land und/oder Entscheidungsträger bei Hilfsorganisationen, Schutz- oder Besatzungstruppen spielt.
Für mich jedenfalls würde eine intakte (Aussen)welt dem Ganzen vielleicht genau den Reiz und die Besonderheit gegenüber anderer "Endzeit" verschaffen, die mir bisher so völlig abgeht.

mfG
rmn
 
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...indem man beispielsweise politische Führer verschiedener Gruppen in einem Kriegs- oder Katastrophen zerütteten Land und/oder Entscheidungsträger bei Hilfsorganisationen, Schutz- oder Besatzungstruppen spielt.

Das funktioniert als Roman oder Film vielleicht, aber als Rollenspiel? Ich kann mir spannenderes vorstellen als 2-3 Telefongespräche zu führen und dann einen Wurf auf Bürokratie abzulegen, um den dazugehörigen Papierkram zu erledigen...

Für mich jedenfalls würde eine intakte (Aussen)welt dem Ganzen vielleicht genau den Reiz und die Besonderheit gegenüber anderer "Endzeit" verschaffen, die mir bisher so völlig abgeht.

Für mich killt eben das den Reiz, denn der geneigte SC kann dadurch seinen Hals ziemlich problemlos aus der Problemschlinge des Settings ziehen. Erst durch die Existenz einer intakten Aussenwelt werden Dinge wie, ich zitiere mal Zornhau:
einen miesen Kriegsverlierer, der für ein Päckchen Billig-Zigaretten einen Schwarzmarkt-Schieber mit seiner 11-jährigen Schwester ficken läßt,
möglich. Es darf keine Hilfe von aussen kommen und keine Fluchtmöglichkeit vor den Problemen existieren, sonst funktioniert das geplante Setting nicht...

Entweder alle sitzen in der Tinte und ziehen am gleichen Strang, oder wir spielen "Heuchlerische Katastrophenpauschaltouristen auf Betroffenheitstour", mit dem optionalen Supplement "Kriegsgewinnler aber richtig".


Wenn ich ehrlich sein soll, hätte ich Lust auf ein Aftermath oder Morrow Project mit spielbaren Regeln und gutem Setting. Konstruktive Postapokalypse mit ein wenig Spass dabei.

-Silver
 
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Ich kann mir spannenderes vorstellen als 2-3 Telefongespräche zu führen und dann einen Wurf auf Bürokratie abzulegen, um den dazugehörogen Papierkram zu erledigen...
Ja, das ist auch meine Sorge.
 
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Für mich jedenfalls würde eine intakte (Aussen)welt dem Ganzen vielleicht genau den Reiz und die Besonderheit gegenüber anderer "Endzeit" verschaffen, die mir bisher so völlig abgeht.
Bei einer futuristischen Nachkriegs-Bananenrepublik ala´ "Palumbien nach dem dritten Weltkrieg" würde ich das auch so handhaben wollen. Für die Actionliebhaber könnte so ein Setting durchaus auch eine große Prise "Jagged Alliance" beinhalten.
Diese intakte Aussenwelt sollte aber eben nur sehr sehr schwer erreichbar. Bei einem futuristischeren Konzept würde sich da vielleicht am Besten ein anderer Planet anbieten....so in etwa:
In einem weit entfernten Sonnensystem irgendwann in der Zukunft haben sich zwei ehemalige irdische Kolonien Jahrzehnte lang bekriegt - doch jetzt ist die Luft raus. Beide Planeten sind bankrott und liegen in Trümmern. (Berreits beschriebenes Nachkriegsszenario tritt ein..) Natürlich hat die großmütige Galaktische Föderation Friedenstruppen und Hilfslieferungen in das betroffene Sonnensystem gesandt um das Elend zu mildern (heißt es zumindest offiziell -)

Aber das ist nur eine Idee ;)
 
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Da könnte man auch noch eine meiner Lieblingsideen reinpacken:
SCREAMER!

Obwohl, die sind vielleicht ein etwas übermächtiges Plotinstrument.
 
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Da könnte man auch noch eine meiner Lieblingsideen reinpacken:
SCREAMER!
Das ist....coool !!! Genau ! Der Film hat so einiges, von dem was ich mir so vorstelle. Vor allem bringt er dieses Gefühl von örtlich begrenzter Endzeit gut rüber. Auf anderen Planeten ist noch alles in Ordnung....nur um da hin zu kommen braucht man ein Raumschiff. Und auf diesem Planeten kommt man nur dummerweise kaum an ein Raumschiff (Zitat aus StarTrek: "Ein Raumschiff ? Aber es gibt keine Raumschiffe auf Nimbus 3 !")
Einiges aus dem Film müsste man natürlich abändern. Im Film läuft der Krieg ja noch und auch die Screamers sind vieeel zu heftig....aber ansonsten eine cooler Vorschlag !
 
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Was soll ich sagen...natürlich finde ich meine Idee interressanter....es wurde..
meiner Meinung nach noch nicht so oft gemacht. Ein Rollenspiel in dem man als SC einen Ganzen Micro Kulturkreis Spielt und entwickelt....Es würde ewas von der Gründerstimmung haben die Europäer in Amerika hatten...viele interrssante konflikte und moralische Dilema.
 
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QuickAndDirty schrieb:
es wurde..
meiner Meinung nach noch nicht so oft gemacht. Ein Rollenspiel in dem man als SC einen Ganzen Micro Kulturkreis Spielt und entwickelt....
Da kann ich nur das Computer-"Rollen"-Spiel "King of Dragon Pass" empfehlen, wo man nämlich genau das tut: man spielt einen ganzen Clan, alle herausragenden Köpfe (und die nicht so herausragenden), die gesamte Entwicklung des Siedlungslandes, die Politik mit den Nachbarn, etc.

Ehrlich gesagt, dieses "ich nehm mir ein Stück Wildnis, trete allen Monstern darin kräftig in den Hintern, baue mir meine Festung/meinen Tempel/meinen Turm und kümmere mich ab jetzt um die Entwicklung dieser Region als ein selbstgekrönter Fürst über dieses, mein Reich" - das ist schon 1979er "AD&D 1st Ed."-Stoff. Da wurde es bei Erreichen des "Name-Levels" empfohlen, daß ein jeder SC entweder für sich oder mit anderen SCs ein Stück nichtzivilisiertes Land beansprucht und dann anfängt sich sein eigenes Reich aufzubauen. Das haben zwar die wenigsten aufs Dungeoneering fixierten Spieler so gewollt/gemacht, aber wir hatten da mal klein anfangend viel Spaß mit einer sich so gänzlich anders als der übliche Tür-auf-Monster-plätt-Schätze-raub-Trott gebärdenden Kampagne um den Stronghold eines Fighter-SCs.

Neu ist diese Idee nicht nur nicht, sie gehört zu den richtig guten Sachen, die ich damals schon in AD&D so begeisternd fand.

Dieses "Wir bauen etwas miteinander auf"-Spiel, welches ja auch das Thread-Thema ist, war neben AD&D auch in Gammaworld das Hauptthema.
 
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Silvermane schrieb:
Das funktioniert als Roman oder Film vielleicht, aber als Rollenspiel? Ich kann mir spannenderes vorstellen als 2-3 Telefongespräche zu führen und dann einen Wurf auf Bürokratie abzulegen, um den dazugehörigen Papierkram zu erledigen...

Deshalb würde ich das eigentlich auch weniger als den Hauptfokus des Spiels sehen. ;)

Das war mehr ein Zugeständnis an QuickAndDirty und Waldviech, und das Konzept der "Anführer-Charaktere".

Davon abgesehen sehe ich nicht, warum man Telefonieren nicht auch mit einem Hand-On Ansatz verbinden können sollte.

"Und wenn Schmidt von der Behörde sich meldet, dann schicken Sie ihn zum Abschnitt 43, ich bin heute den ganzen Tag draussen um mich um den Brückenbau zu kümmern."

Für mich killt eben das den Reiz, denn der geneigte SC kann dadurch seinen Hals ziemlich problemlos aus der Problemschlinge des Settings ziehen.

Stimmt genau. Und gerade das fände ich zur Abwechslung einmal interessanter, als immer das gleiche elendige Endzeit-alles-aber-auch-wirklich-alles-liegt-in-Schutt-und-Asche-uns-geht-es-so-schlecht-kein-Ausweg-Hilfe-Bäume?-hat-mein-Grossvater-von-erzählt-bevor-er-an-Strahlenkrankheit-gestorben-ist Gejammer (diesmal mit einer Dosis Hurrah dazu (ist ja auch so ungewohnt... ...nicht)). Menschen, die sich für etwas einsetzen eben nicht weil sie es müssen, sondern weil sie es wollen. Ein (Wieder-)Aufbauspiel, indem nicht die Sorge um das eigene Überleben die Handlungen diktiert, sondern die Sorge um das Wohl der Anderen.

mfG
rmn
 
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@all: In wleche richtung werden wir also jezt Konkreter? Oder
arbeiten wir noch immer an weiteren möglichen Richtungen die es zu diskutieren gäbe?
 
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Was ich mir gut vorstellen könnte wäre folgendes:
Es existieren zwei Machtblöcke (Konzerne?) die sich auf einem Planeten um einen Rohstoff gestritten haben. Es wurden Soldaten und Minenarbeiter eingeflogen und alles an State-of-Art Waffentechnik was ging.
Auf Grund der Gegebenheiten ist der Planet auch von Nahrungslieferungen abhängig weil er eine so große Bevölkerung (auch wenn die sich ständig oder gerade weil sie sich ständig dezimiert) nicht versorgen kann.
Plötzlich gibt es einen technologischen Durchbruch und das Mineral das den Planeten so wertvoll gemacht hat ist uninteressant. Es gibt zwar noch Verwendungsmöglichkeiten, aber die sind marginal und lohnen keinen planetaren Krieg.
Logischerweise lohnt das auch keinen Nachschub.
Und plötzlich sitzen unsere Protagonisten auf einem nutzlosen Felsen in der Falle, weil der Konzern sie nicht mehr benötigt und die allgemeine Regierung nur sporadisch Hilfslieferungen sendet aber nicht daran interessiert ist ein paar Hunderttausend schwerbewaffnete Soziopathen zu resozialisieren.

Der Großteil der Screamer könnte durch einen 'Panic Button' zerstört worden sein, so das nur noch einige wenige aus einer übersehenen Produktionsstätte laufen.

Ach ja, und dann fände ich es noch schick, wenn man KI's als Spielerchars einbauen könnte. Allerdings KI's so wie sie in Sid Meiers Alpha Centauri angedacht werden.
 
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QuickAndDirty schrieb:
In wleche richtung werden wir also jezt Konkreter?

Ich weiss in welche ich konkreter werden wollen würde (;)), aber da kann ich natürlich schlecht für die Anderen sprechen. ;)

mfG
rmn
 
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