Pathfinder Golarion Hintergrund Außen hui, innen pf...?

Ist mir durchaus auch sehr wichtig, keine Frage.
Es kommt aber an Grenzen.
Klar, auch Sachen über Lieblingsessen, das Aussehen von Kinderspielzeug im Svelttal, klassische Dekorationen, Kleidungsfarben, Name, Lage und Besonderheiten sämtlicher Dörfer einer Region und so weiter können das Spiel sehr bereichern.
Ich improvisiere sie allerdings eher lieber, oder überlege sie mir passend zum Charakter, nachdem ich mir was zur Beschaffenheit der Region durchgelesen habe, als mir wirklich jedes derartige Detail anlesen zu müssen.
Da sind meine Prioritäten und Vorlieben einfach andere (gerade was Zeit angeht), und dann ist das eben einfach nichts für mich.
Heißt ja nicht, dass ich den Hintergrund schlecht fände.
Er passt nur absolut nicht zu meinem präferierten Spielstil.
Und dann schenke ich mir die entsprechende Spielgruppe eben, weils mir nicht taugt.

(Und ja, ein kleines bisschen habe ich schon übertrieben ;) )
 
Ich habe mir ein so ein Hintergrundbandheft geleistet.... muss sagen...(auch wenns hart klingt). Dieses Buch sind ausformulierte Stichpunkte für 11,95. Es handelt sich da um das "Taldor Nachhall des Ruhms". Warum habe ich das ? Naja ^^ das Cover hatte mir gefallen aber die Ernüchterung setzte schnell ein. Da steht nichts besonderes drin. Was auf einer andern Seite auch gut ist. Dieser Band nützt Einsteigern aber erfahrenere Spieler und Meister brauchen, das Ding nicht. Ob der Herscher nun Stanislav oder Richard heißt...Wenn hebt das aus dem Sattel.

Allgemein setzt sich es für mich gefühlt auf die ganze Welt durch. Die Völker sind so gestrickt, das sie alles abdecken und jede "denkbare" Spielweise und Setting ermöglichen. Deswegen wirkt der Ganze Hintergrund ehr dienlich. Ein wirklich stimmiges Fantasysetting sähe für mich anders aus. Da geb ich DSA definitiv den Vorzug.

Paizo hat aber auch sicherlich nie das Ziel gehabt, eine völlig stimmiges Fantasysetting zu schaffen. Es geht bei Pathfinder um die Regeln und die werden auch verkauft. Diese ganzen "Lokalitätsbände" sind gut um die Fanboys zufrieden zustellen und zusätzlich ein paar Euro/Dollar zumachen. Somit ist daran ja nichts falsches.
 
Golarion ist ein Setting in dem man auf einem Mörder-Roboter-Skorpion reiten kann, der Laser verschießt und die Landschaft mit Miniguns perforiert, während man Dämonen und Engel beschwört, die einem die Drinks kühl halten und einen mit Trauben füttern. Das ist der Punkt wo jeder Einwand gegen die Perfektion des Settings irrelevant wird :D

Doch recht übertrieben und sehr krass formuliert, aber trifft meinen Geschmack. :)
 
Paizo hat aber auch sicherlich nie das Ziel gehabt, eine völlig stimmiges Fantasysetting zu schaffen. Es geht bei Pathfinder um die Regeln und die werden auch verkauft.

Paizos Hauptprodukt ist und bleibt der Abenteuerpfad. Die Regeln sind nur der Zweck, um die AP's herauszubringen, da die bisherigen 3.5-er Regeln mit dem Wechsel auf DnD4 nicht mehr weiter gedruckt wurden (die erratierte Neuauflage von WotC ist da jetzt mal eine Ausnahme).
 
Paizos Hauptprodukt ist und bleibt der Abenteuerpfad. Die Regeln sind nur der Zweck, um die AP's herauszubringen, da die bisherigen 3.5-er Regeln mit dem Wechsel auf DnD4 nicht mehr weiter gedruckt wurden (die erratierte Neuauflage von WotC ist da jetzt mal eine Ausnahme).
Völlig Richtig ^^ das meinte ich auch damit, habe das gestern nacht verpeielt so hinzuschreiben.

Danke!
 
Paizos Hauptprodukt ist und bleibt der Abenteuerpfad. Die Regeln sind nur der Zweck, um die AP's herauszubringen, da die bisherigen 3.5-er Regeln mit dem Wechsel auf DnD4 nicht mehr weiter gedruckt wurden (die erratierte Neuauflage von WotC ist da jetzt mal eine Ausnahme).

Wenn die Nummer 1 in der Branche ihr Hauptprodukt in den APs findet, kann dies natürlich beweisen, daß das alte Paradigma, welches besagt daß sich Abenteuer nur schwer verkaufen, nicht mehr stimmt. Was dann die Frage aufwirft, ob es überhaupt je gestimmt hat, oder ob die mangelnden Verkaufszahlen nur an der schlechten Qualität der damaligen Abenteuer gelegen haben.

Alternativ kann man natürlich behaupten, daß das Paradigma im Grunde noch immer stimmt, allerdings Paizo als Einziger aufgrund seiner AP Struktur/Qualität etc. darüber hinaus gewachsen ist. :)

Ich glaube das erstere ist korrekt. Und nach der letzten Ankündigung von M. Mearls daß D&D5 sich in Zukunft auf Fluff fokussieren wird, scheinen die das ebenso zu sehen.
 
Ich habe mir ein so ein Hintergrundbandheft geleistet.... muss sagen...(auch wenns hart klingt). Dieses Buch sind ausformulierte Stichpunkte für 11,95. Es handelt sich da um das "Taldor Nachhall des Ruhms". Warum habe ich das ? Naja ^^ das Cover hatte mir gefallen aber die Ernüchterung setzte schnell ein. Da steht nichts besonderes drin. Was auf einer andern Seite auch gut ist. Dieser Band nützt Einsteigern aber erfahrenere Spieler und Meister brauchen, das Ding nicht. Ob der Herscher nun Stanislav oder Richard heißt...Wenn hebt das aus dem Sattel.

Allgemein setzt sich es für mich gefühlt auf die ganze Welt durch. Die Völker sind so gestrickt, das sie alles abdecken und jede "denkbare" Spielweise und Setting ermöglichen. Deswegen wirkt der Ganze Hintergrund ehr dienlich. Ein wirklich stimmiges Fantasysetting sähe für mich anders aus. Da geb ich DSA definitiv den Vorzug.

Paizo hat aber auch sicherlich nie das Ziel gehabt, eine völlig stimmiges Fantasysetting zu schaffen. Es geht bei Pathfinder um die Regeln und die werden auch verkauft. Diese ganzen "Lokalitätsbände" sind gut um die Fanboys zufrieden zustellen und zusätzlich ein paar Euro/Dollar zumachen. Somit ist daran ja nichts falsches.
Was viele nicht beachten ist, dass sich diese Handbücher an Spieler wenden, und nicht für den SL gedacht sind (der sie natürlich auch nutzen kann). Daher enthalten sie nur "oberflächliche" Informationen, ohne etwas zu spoilern. Diese sollen für den Character-Hintergrund genutzt werden.
Um weitaus ausführlichere Informationen zu den Ländern zu bekommen, gibt es die Almanache. Die wenden sich gezielt an SL und beinhalten jede Menge Informationen und Geheimnisse.
Der Almanach zum Finstermondtal war eine sehr gute Quelle für meine Falkngrund-Kampagne, die das Spielerlebnis sehr vertieft und verbessert hat!

PF-Companions Linie = Handbücher (für Spieler)
PF-Campaign Setting Linie= Almanache (für Spielleiter)
 
quote="Dryder, post: 1710914, member: 18895"]Was viele nicht beachten ist, dass sich diese Handbücher an Spieler wenden, und nicht für den SL gedacht sind (der sie natürlich auch nutzen kann). [/quote]

Natürlich beachte ich das. Du kannst mir glauben, daß ich so ziemlich ALLES was auf Deutsch herausgekommen ist sowohl durchgelesen als auch intern für mich gründlich bewertet habe. Und dazu zählt auch die Intentionen der einzelnen Reihen, die offiziell ja überall breitgetreten werden und für jeden der sich nur ein wenig mit Golarion beschäftigt transparent sind. (im übrigen sind diese Intentionen alles andere als konsequent durchgezogen, vor allem in den früheren Handbüchern, aber das steht auf einem anderen Blatt) Ich mache beim Rollenspiel keine halben Sachen.

Daher sage ich: die 64p Heftchen, die sich vollmundig als "Almanache" bezeichnen bieten für eine Fraktion von Spielern zuwenige tiefergehende sondern nur sehr breit gestreute und vor allem redundante Information. Nicht die Seitenanzahl ist hier das Entscheidende sondern das was was an Informationen darinsteht.

Für Deine Spielweise mag dies ausreichen, für meine aber noch längst nicht. Der Thread hier ist dazu da um auf diesen Mangel hinzuweisen und darüber zu diskutieren, damit andere Spieler, mit den gleichen Ansprüchen wie ich, nicht den gleichen Fehler machen und meinen alleine aufgrund der massiven Seitenanzahl und der Optik sei Golarion auch eine Weltbeschreibung mit hoher Detaildichte. Wie ich schon erwähnt habe, wird das in keinem Forum und schon gar nicht offiziell angesprochen also wurde es m.E. dafür einmal Zeit.
 
Ist ja auch vollkommen in Ordnung!
Dachte halt nur, ich sag' das nochmal, da ich da schon öfter drauf angesprochen wurde.
Es gibt soviel unterschiedliche RPGler wie Sand am Meer, da kann man nicht jeden Geschmack treffen.
Ich mag Golarion, befinde aber lange nicht alles gut was von Paizo, bzgl. PF erscheint.

Viele mögen es nicht, wenn alles extrem ausgearbeitet ist (weswegen ich z.B. DSA habe sausen lassen - soll jetzt aber kein Gehetze über DSA sein, bitte nicht so verstehen!), andere wollen genau das. Ich finde, dass Paizo den Spagat da nicht ganz schafft, aber es einigermaßen hinbekommt.
 
Ich finde persönlich den Spagat im Weltenband "Innere See" so RICHTIG gut. In den Almanachen wird es mir zu kleinkariert, und vor allem auch zu selektiv kleinkariert (also mit einigen Aspekten, die kackgenau beschrieben sind, und einigen anderen, zu denen man zwei Sätze findet). Aber wie gesagt, die Almanache brauche ich eh nicht, weil ich mit dem Weltenband vollständig bedient bin. =)
 
Was viele nicht beachten ist, dass sich diese Handbücher an Spieler wenden, und nicht für den SL gedacht sind (der sie natürlich auch nutzen kann).

Natürlich beachte ich das. Du kannst mir glauben, daß ich so ziemlich ALLES was auf Deutsch herausgekommen ist sowohl durchgelesen als auch intern für mich gründlich bewertet habe. Und dazu zählt auch die Intentionen der einzelnen Reihen, die offiziell ja überall breitgetreten werden und für jeden der sich nur ein wenig mit Golarion beschäftigt transparent sind. (im übrigen sind diese Intentionen alles andere als konsequent durchgezogen, vor allem in den früheren Handbüchern, aber das steht auf einem anderen Blatt) Ich mache beim Rollenspiel keine halben Sachen.

Daher sage ich: die 64p Heftchen, die sich vollmundig als "Almanache" bezeichnen bieten für eine Fraktion von Spielern zuwenige tiefergehende sondern nur sehr breit gestreute und vor allem redundante Information. Nicht die Seitenanzahl ist hier das Entscheidende sondern das was was an Informationen darinsteht.

Für Deine Spielweise mag dies ausreichen, für meine aber noch längst nicht. Der Thread hier ist dazu da um auf diesen Mangel hinzuweisen und darüber zu diskutieren, damit andere Spieler, mit den gleichen Ansprüchen wie ich, nicht den gleichen Fehler machen und meinen alleine aufgrund der massiven Seitenanzahl und der Optik sei Golarion auch eine Weltbeschreibung mit hoher Detaildichte. Wie ich schon erwähnt habe, wird das in keinem Forum und schon gar nicht offiziell angesprochen also wurde es m.E. dafür einmal Zeit.
quote="Dryder, post: 1710914, member: 18895"]Was viele nicht beachten ist, dass sich diese Handbücher an Spieler wenden, und nicht für den SL gedacht sind (der sie natürlich auch nutzen kann).

Natürlich beachte ich das. Du kannst mir glauben, daß ich so ziemlich ALLES was auf Deutsch herausgekommen ist sowohl durchgelesen als auch intern für mich gründlich bewertet habe. Und dazu zählt auch die Intentionen der einzelnen Reihen, die offiziell ja überall breitgetreten werden und für jeden der sich nur ein wenig mit Golarion beschäftigt transparent sind. (im übrigen sind diese Intentionen alles andere als konsequent durchgezogen, vor allem in den früheren Handbüchern, aber das steht auf einem anderen Blatt) Ich mache beim Rollenspiel keine halben Sachen.

Daher sage ich: die 64p Heftchen, die sich vollmundig als "Almanache" bezeichnen bieten für eine Fraktion von Spielern zuwenige tiefergehende sondern nur sehr breit gestreute und vor allem redundante Information. Nicht die Seitenanzahl ist hier das Entscheidende sondern das was was an Informationen darinsteht.

Für Deine Spielweise mag dies ausreichen, für meine aber noch längst nicht. Der Thread hier ist dazu da um auf diesen Mangel hinzuweisen und darüber zu diskutieren, damit andere Spieler, mit den gleichen Ansprüchen wie ich, nicht den gleichen Fehler machen und meinen alleine aufgrund der massiven Seitenanzahl und der Optik sei Golarion auch eine Weltbeschreibung mit hoher Detaildichte. Wie ich schon erwähnt habe, wird das in keinem Forum und schon gar nicht offiziell angesprochen also wurde es m.E. dafür einmal Zeit.

Enpeze, ich glaube da sind dir einfach die Pferde ein wenig durchgegangen.
Dryder bezog sich allein auf den Beitrag weiter oben, in dem der SL-Nutzwert des Taldor-Handbuchs kritisiert wurde.
Wie wir nicht müde werden zu betonen, wenden sich die Handbücher an Spieler und nicht an Spielleiter!

Hinsichtlich des individuellen Nutzwerts der Produkte der Kampagnenwelt-Reihe (meist Almanache genannt) haben wir doch hier im Thread inzwischen eine Art Konsens, dass Geschmäcker unterschiedlich sind.
Ebenso wenig, wie du Anderen deinen Geschmack vorschreibst, tun wir das bei dir.

Zum Thema Produktfokus auf Abenteuer: Das reicht ja sogar viel weiter zurück!
Wer auf dndclassics.com vorbeischaut, kann gut ablesen, wie sich die Produktschwerpunkte mit jeder DnD-Generation änderten. Mit 3e gerieten Abenteuer endgültig bei WotC in den Hintergrund. Das Dungeon-Magazin des von WotC ausgegliederten Periodical-Departments entwickelte sich zu einer Hauptanlaufstelle von 3e-/ 3.5-Spielern, die regelmäßigen überwiegend sehr hochqualitativen Abenteuernachschub suchten. Der Name der ausgegründeten Zeitschriften-Abteilung: Paizo.

Die Zusammenarbeit war sehr eng, die Abenteuer waren in den offiziellen DnD-Settings angesiedelt. Besonders die Erfindung der Abenteuerpfade war ein großer Erfolg. So groß, dass WotC mit "Die Rote Hand des Unheils"/ "Red Hand of Doom" nachzog. Die Autoren davon waren übrigens ironischerweise Paizo-Angestellte. ;)

Insofern: Ja, WotC hatte mit 3e/ 3.5 mehr denn je auf Regelbände gesetzt. Paizo war überwiegend für die Abenteuer bekannt, auch wenn im Dragon-Magazin auch eigene Regelartikel zu finden waren. Als die 3.5-Ära endete, musste Paizo bekanntlich seine eigene Variante von 3.5 herausbringen, da der Verlag nicht auf 4e-Regeln mitwechselte.

Was wahrscheinlich nimand ahnte war, dass nicht nur die Abonnenten Paizo die Stange hielten, sondern auch sehr viele enttäuschte 3.5-Spieler zu PF wechselten. Als damaliger Stammbesucher im Paizoforum kann ich mich gut daran erinnern, wie deutlich der Zustrom auch im Paizoforum ausfiel. Auch die Themen verlagerten sich (wahrscheinlich in alter 3.4-Gewohnheit) deutlicher vom Abenteuer- in den Regelbereich und es kamen bald mehr neue Regelbände heraus.

Lange Rede, kurzer Sinn: Viele setzen inzwischen Pathfinder v.a. mit dem Regelsystem gleich. Die Abenteuerpfade stellen aber immer noch das Kernprodukt dar und knüpfen damit an eine lange Tradition an, die zum alten Dungeon-Magazin zurückreicht.

LG
G.
 
Ich finde persönlich den Spagat im Weltenband "Innere See" so RICHTIG gut. In den Almanachen wird es mir zu kleinkariert, und vor allem auch zu selektiv kleinkariert (also mit einigen Aspekten, die kackgenau beschrieben sind, und einigen anderen, zu denen man zwei Sätze findet). Aber wie gesagt, die Almanache brauche ich eh nicht, weil ich mit dem Weltenband vollständig bedient bin. =)

Stimmt. Den Weltenband als solches kann man schwer wirklich kritisieren. Optisch gesehen, und ich urteile hiermit als professioneller Grafiker, ist er ein Kunstwerk und zählt in dieser Hinsicht zum Besten welches m.E. JEMALS für ein Rollenspiel erschienen ist. Alleine dafür sollte er in jedem Haushalt eines Rollenspielers stehen.

Inhaltlich bietet er ungefähr die von mir erwartete richtige Menge an Information an, wobei man anmerken muß, daß sich hier bereits die Misere ein wenig vorankündigt. Denn mir wäre die doppelte Seitenanzahl pro Land und dafür nur die halbe Länderanzahl um einiges lieber gewesen. Geht bei der viel zu großen Anzahl an Nationen in Avistan und Umgebung natürlich nicht, was im Umkehrschluß heißt daß Golarion schon von Beginn an "zu weitschweifig" konstruiert wurde und der Weltenband hier nichts ändern konnte sondern dadurch unschuldig zum Handkuß kam.

Das Problem um das es hier geht, sind für mich eindeutig die Handbücher und die Almanache, sowie die Artikel in APs.

-Zuviele Bücher,
-keine klare durchgezogene Struktur,
-zuwenig Seiten,
-zuwenige wesentliche Details.


(z.b. Da hat Paizo ein interessantes Land wie Andoran entwickelt, welches die seltene Form einer echten Demokratie in einer Fantasywelt besitzt und selbst nach 4 Seiten Campaignguide, 32 Seiten Handbuch und mehreren AP-Artikeln weiß man nicht wie das politische System im einzelnen aussieht, wie Wahlen in Andoran abgehalten werden etc. Man hat also einen extrem wichtiges Pfeiler einer Nation, eine Idee die als die zentrale Idee des Land zu werten ist, und keine wirklichen Infos darüber wie diese neue Idee nun in der Praxis aussieht)
 
Das ist halt eher der klassische Ansatz, ähnlich dem Ur-D&D. Für das gab es erst mal gar keine Kampagneninfos, sondern nur Abenteuer. Wie schon vorher geschrieben definiert sich PF stark über die APs, die jeweils einen klar umrissenen Abschnitt beleuchten. Die Kampagnenwelt bietet dafür ein Maximum an Auswahlmöglichkeiten, die einzelnen Länder sind grob umrissen und werden Veröffentlichung um Veröffentlichung weiter entwickelt. Klar, dass jemand mit dem Anspruch einer erschöpfenden Abhandlung der Länder nicht befriedigt sein kann. Das war bei D&D mit Ausnahme der Forgotten Realms, die schon Jahrzehnte vor ihrer Veröffentlichung im Kopf ihres Schöpfers herumschwirrten, noch nie der Fall.

Enpeze, du erwartest da einfach etwas, das es bei D&D/ PF so gut wie noch nie gab - und was man von einem fünf Jahre alten, abenteuergetriebenen (!) Setting auch nicht erwarten kann. Damit drehen wir uns wieder im Kreis und du kannst den Thread postwendend um eine weitere Variante deines Ausgangspostings ergänzen. Ich glaube, dass dadurch aber nicht etwas inhaltlich Neues hinzukommen wird... *seufz* Golarion wendet sich nunmal eher an die Vorlieben D&D-spielender RPGler.
 
Das ist halt eher der klassische Ansatz, ähnlich dem Ur-D&D. Für das gab es erst mal gar keine Kampagneninfos, sondern nur Abenteuer. Wie schon vorher geschrieben definiert sich PF stark über die APs, die jeweils einen klar umrissenen Abschnitt beleuchten. Die Kampagnenwelt bietet dafür ein Maximum an Auswahlmöglichkeiten, die einzelnen Länder sind grob umrissen und werden Veröffentlichung um Veröffentlichung weiter entwickelt. Klar, dass jemand mit dem Anspruch einer erschöpfenden Abhandlung der Länder nicht befriedigt sein kann. Das war bei D&D mit Ausnahme der Forgotten Realms, die schon Jahrzehnte vor ihrer Veröffentlichung im Kopf ihres Schöpfers herumschwirrten, noch nie der Fall.

Enpeze, du erwartest da einfach etwas, das es bei D&D/ PF so gut wie noch nie gab - und was man von einem fünf Jahre alten, abenteuergetriebenen (!) Setting auch nicht erwarten kann. Damit drehen wir uns wieder im Kreis und du kannst den Thread postwendend um eine weitere Variante deines Ausgangspostings ergänzen. Ich glaube, dass dadurch aber nicht etwas inhaltlich Neues hinzukommen wird... *seufz* Golarion wendet sich nunmal eher an die Vorlieben D&D-spielender RPGler.

Ja stimmt. Irgendwie seh ichs ja ein. Ich war da ein wenig zu hart mit Paizo. Ich bin ja im Prinzip auch kein typischer DSA Fan (auch kein typischer D&D Fan aber das ist eine andere Story). Lange Rede kurzer Sinn: Ich habe die letzte Woche versucht, mir - angeregt durch mein eigenes Lob ob der Detailtreue dieser Bücher - ein paar DSA Regionalbeschreibungen hineinzuziehen, aber es gelang nicht.

Spätestens nach 20-30Seiten mußte ich abbrechen, weil mir die Detailfülle in diesen Büchern dann doch zu extrem war. Hab daher beschlossen beim deutschen PF zu bleiben. Mea culpa, ich nehm die Hälfte, die ich PF in meinem Eingangsposting vorgeworfen habe, wieder zurück. (die andere Hälfte nicht, denn ein paar mehr Details und weniger Wiederholungen könnten die Bücher wirklich haben - aber halt nicht soviel wie bei DSA :))
 
Wow - jetzt mal ganz außen vor, dass ich zum Übersetzerteam gehöre (ich stimme in ein paar Dingen sogar mit dir, enpeze, überein), aber - Respekt!
Ich glaube, das ist das aller erste Mal, dass ich in einem Forum lese, das jemand seine Meinung revidiert, und das auch kund tut.
Ist mir so noch nie untergekommen. Normalerweise verschwinden solche threads im Internet-Nirvana, ohne dass der OP nochmal irgendetwas dazu sagt.
Daumen hoch!
 
Auch von mir verspaetet ein dickes Danke an enpeze:

Es gehört eine gewisse innere Größe dazu, öffentlich seine bisherigen Aussagen zu einem Thema so zu relativieren.

Von uns als Übersetzern wird erwartet, zu allen gemachten Fehlern und Fehlaussagen zu stehen, umgekehrt entdecken wir das bei Forenbesuchern nur selten, und dann bislang nur im persönlichen Gespräch/ per Mail. Wir haben uns fast schon daran gewöhnt, in Forendiskussionen in erster Linie in Richtung der stumm mitlesenden Dritten zu argumentieren. Aber genug der Nabelschau. ;)

Enpeze, es ist eine Wohltat zu sehen, dass Argumente in Foren in beide Richtungen wirken können. Es verleiht deinen künftigen Beiträgen in meinen Augen deutlich mehr Gewicht, da du unter Beweis gestellt hast, dass du den Argumenten beider Seiten in einer Diskussion zugänglich bist.

LG
Günther
 
Ist Glorantha auch so vielfältig, was Genres angeht? Also als ernst gemeinte Frage -- ich denke, dass ist einer der Gründe, aus denen heraus sich so was bei Golarion schwieriger gestaltet. Man will halt dicken Horror, Reise auf andere Planeten, Arabian Nights, die französische Revolution, Cthulhu, den amerikanischen Traum, Dinosaurier, Piraten, Mechas und Wikinger in einer einzigen Kampagnenwelt.

Das alles geht auf Golarion?
 
Vielleicht ist es auch ein typischer Mentalitätsunterschied zwischen europäisch-deutschen und amerikanischen Vorlieben:
Amerikaner sind üblicherweise keine History-Buffs, dafür möchten sie einfach aufregende Abenteuer erleben.
Gerade DSA-ler scheinen (kann da nur Beobachtungen schildern) sehr viel mehr wert auf Stimmung, Settintiefe und einen gefestigten historischen Rahmen ihres Fantasy-Settings zu legen..

O.k. es in Deutschalnd wirklich viele solcher RPGler, gerade bei DSA.
Aber auch hier bei uns ist denke ich ein Umdenken bzw. eine andere Fraktion sehr wohl vertreten, die aber meiner Meinung nach bisher nicht so bedient wurde - evtl. deshalb auch aufgehört hat? Nur noch Regelkolosse und Settings, die man ohne Studium nicht überblicken kann? Aber in den letzten 1-3 Jahren hat sich ja was getan.
Midgard 5 soll ja z.B. auch entschlackt werden.

DSA ist in den USA grandios gefloppt (unter dem Namen "The Dark Eye"). D&D/ Pathfinder erfreuen sich aber umgekehrt recht großer Beliebtheit in deutschsprachigen Landen.
Es sind zwei unterschiedliche Spiele mit unterschiedlichen Ansprüchen nicht nur an die Epik der Regeln, sondern auch an die Settings.

Ich glaube, TDE hatte so oder so keine Chance damals. Schlecht gestartet, schlecht unterstützt, was soll da funktinieren? Aber wahrscheinlich hätte es nie die große Verbreitung gefunden, stimmt schon.
 
Das alles geht auf Golarion?
Ja. Die Regionen Golarions unterscheiden sich thematisch sehr stark.

Deshalb konnte der erste deutsche AP Dschungelsbenteuer à la Indiana Jones, der zweite Erforschung und Eroberung einer rechtlosen Gegend am Rande der Zivilisation, der dritte AP transsylvanisxhe Schrecken und der vierte eine Piratenkarriere bieten.

Einzelabenteuer bieten ägyptische Wüsten und Grabmale, cthulu'eske entlegene Städte und abgestürzte fliegende Städte einer vergangenen Zivilisation.

Außerdem gibt es da ein von Teufelsanbetern beherrschtes Großreich, ein von Intrigen und Machtkämpfen zerfressenes noch älteres Imperium, eine Entsprechung zu Persien/ Arabien, eine voller technischer Wunderwerker steckende Region rund um die Trümmer eines abgestürzten Raumschiffs, eine Wildnisregion auf den Trümmern eines verderbten Magierreichs, ein von Untoten regiertes Reich, eine Kolonie eines der "europäisch" geprägten Staaten, die mithilfe eines Piratenbündnisses die Unabhängigkeit errang, nun aber in der Hand dieser ist und von Rassenunruhen geplagt wird, eine Wikingernation, daneben die unter ewigem Eis liegende Region der Hexenkönigin Baba Yaga, daneben eine nordische Wildnisregion, die von Schluchten durchzogen ist, in denen Dinosaurier und andere Urzeitwesen zu finden sind - das ist nur ein Abriss der "europäischen" und "afrikanischen" Regionen.
 
Hm, der Thread macht Appetit auf PF ;) Wenn ich nicht Midgard zu Hause hätte und zu faul zum umgewöhnen wäre ;)
Mal auf RPC Demo-Runde suchen ;)

Zum Detailgrad: Wenn ich bedenke, bei M3 (Midgard 3te. Edition) gab es gefühlte 10 Sätze je Land und jeweils noch mal 3 Sätze zum Pantheon jeweils. Damit haben wir jahrelang gut spielen können. Alba: Schottisch-Normannisch, Kriegsgott Lieblingswaffe Stoßspeer. Reicht doch aus.

Merke ich erst jetzt wieder. Stehe ja eigentlich auch auf Quellenbücher/RSH. Aber ich will spielen, nicht lesen.
Spaß haben und nicht studieren.

Bringt den Spaß zurück ins RPG!
 
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