Neo von Matrix und Peter Parker würden mir spontan einfallen. Paul Atreides eventuell, da bin ich mir nicht ganz sicher...
Die Sache ist bei Helden dass sie im Laufe ihrer Entwicklung einen Punkt erreichen wo sie selbstsicher sind und dadurch solche Eigenschaften verlieren. Aber am Anfang sind viele "schüchtern" im Vergleich zu ihrem Umfeld. Einen Helden der nach seiner Heldenreise noch schüchtern ist ist eher schwierig zu begründen. Da muss man denk ich auch unterscheiden: Ist er von Natur aus einfach unsicher mit anderen Menschen oder will er einfach seine Ruhe haben? Schüchtern wäre ja denk ich eher Version 1. Und das ist mit der Helden Rollen ziemlich schwierig. Das gilt nicht nur für Helden. Bei Walter White ist es zum Beispiel ähnlich. Der ist kein Held, gewinnt aber auch Selbstvertrauen.
Vielleicht könnte man noch Charaktere wie Mr. Robot, (manche Versionen von) Sherlock Holmes oder Will Graham (Hannibal) als durchgehend schüchterne Charaktere bezeichnen, das sind aber für mich keine klassischen Helden mehr weil da eben auch diese Charakter Entwicklung fehlt. Das sind für mich mehr Leute die gewisse Schwächen und Stärken haben und wo es gar nicht darum geht die Schwächen zu beseitigen und als bessere Version die Welt zu retten.
Ist aber eine gute Frage, werd ich mal weiter drüber nachdenken.