Geschmacksfrage-Genremix

QuickAndDirty

Feind
#StandWithUkraine
Registriert
29. September 2004
Beiträge
12.023
Hallo,
ich bin ja immer noch einer Konvertierung des Tharun Settings von DSA Professionell nach SW.

Kurz eine Erklärung dazu ich Konvertiere DSA 1 bzw. DSA P nach SW,
das bedeutet dass:

  • ein Zwerg ein ZWERG ist !!! Kein Hügelzwerg, Ambosszwerg, schlag mich Tod Zwerg...
  • ein Elf ein Elf ist !!! Kein Wüstenelf, Auelf, Waldelf, Firnelf &c. und die ganze Orgie aus Vor und Nachteilen wie in DSA 4 gibts entsprechend auch nicht. Alles Rollenspiel.
  • Krieger sind Krieger von den Werten her, keine eine Millionen Akademien mit unterschiedliche Kriegern &c.
  • bitte logisch fortsetzen
Also letzenendes nehme ich dafür einfach die Standard Rassen die die SW:GE mitliefert....DSA 1 lässt sich halt auf diese einfache Weise umstezen...DSA4 nicht mehr...

Für alle die hier antworten, möchten und Tharun nicht kennen.
Das Tharun Setting ist eine Eine Inselwelt in einer hohlwelt, eine art Fernost Setting mit Samurai, Ashigeri, etwas Indien und China &c einschlag. Highlights: Donnerohr als Fernwaffe (Bummwaffe), Rieseninsekten als Reittiere(Reitskorpien, Reitliebelle, Gottesanbetein für Geweihte), Magie mit Runen(Futhark) die zu einer Kombination von Träger-Weg-Ziel zusammen gelegt werden.

Da habe ich jetzt das kleine Probelm:
Das Setting von Tharun beeinhält so Samurai-Indien-China theman dazu kommt ein Überallem stehendes Kreuzzug Thema. Dann baut die Magie auf aus dieser Welt bekannten germanischen Runen auf. Und Fette Keltische Riesenschwerter sind auch mit drinn. Das Passt wie ich finde eigentlich noch ganz gut zusammen. Es funktioniert halt.

Leider scheint es aber trotz nicht vorhandener(oder nicht von mir Wahrgenommener) "Mantel und Degen" Settingkomponente Stichwaffen(Rapier ähnlich) in dem Setting zu geben...

jetzt die EIGENTLICHE FRAGE:
Gibt es irgend eine Elegante Fechtwaffe die sich in ein China-Japan ähnliches Superkampfkunst Setting einfügt? haben Chinesen oder Japaner irgendwas in der Richtung gebracht? Oder sollte ich es nicht ändern, weil es garnicht so schlimm ist wenn sich jemand im stile der Italienischen schule mit einem Samurai oder Chinesischen Schwertkünstler dueliert? Immer hin stehen ja auch Samurai mit riesigen Zweihandschwerter in dem Setting.

-Soll ich an der Sache was drehen?
-Mantel und Degen Stichwaffen entfernen?
-Keltenmäßige 2 Händer entfernen?
-Germanische Runen entfernen?

Es ist jetzt nicht so das die Menschen wie typische Asiaten beschrieben würden, nur die Kultur der Kriegerkaste ist doch sehr darauf ausgerichtet.
 
AW: Geschmacksfrage-Genremix

Die Stichwaffen drin lassen ist kein großes Problem,gerade wenn sie,wei du sagst,rapierähnlich sind.Klassische Chinesische Schwerter sehen,jedenfalls von der Klinge her,dem europäischen Rapier ähnlich.Sie werden nicht ausschließlich zum Stich benutzt,aber dieser gilt als eine der gefährlichsten Angriffsarten damit.Es muss also nicht unbedingt Mantel und Degen sein ;-)
Zu den Zweihändern kann ich nur sagen,es ist Geschmackssache.Ich würde sie vermutlich entfernen,aber ich wüsste jetzt keinen Grund,warum sie unbedingt raus müssten.
Wenn dir die germanischen Runen aufstoßen,du aber das grundlegende System ganz gut findest würde ich dir raten,es minimal abzuändern.Anstelle von in Stein gehauene Runen dient ein Stück Papier,auf dass man für seinen Zauber schnell mit Pinsel und Tusche(aber bitte in schönster Kalligraphie ;-))die Träger-Weg-Ziel Schriftzeichen aufträgt.

EDIT:Mist,mit dem Schwert war Sanguaire schneller.Das kommt davon,wenn man so lange Texte schreibt.:D
 
AW: Geschmacksfrage-Genremix

Bei den Runen ist es so eine Sache. Ich weiß nicht ob der Wiedererkennungswert des Settings leiden würde wenn die alten DSAP Veteranen ihre Runen nicht mehr hätten...andererseits wäre ich mit einer Fantasyoptik der Runen ohne Realebezüge glücklicher...für den mechanismus ist es egal.
Die sache ist einfach das DSA ler ja einen solchen Genremix gewohnt sind...die Konversion aber auch für Normale Savages spielbar sein soll...
 
AW: Geschmacksfrage-Genremix

Die Frage ist: willst du eine Conversion oder eine Reinvention? Das ist halt eine Frage der Zielsetzung.
Ich würde dir zu einer Conversion raten, weil eine Reinvention idR hinter einem ganz eigenen Setting hinterhersteht...
 
AW: Geschmacksfrage-Genremix

Die Frage ist: willst du eine Conversion oder eine Reinvention? Das ist halt eine Frage der Zielsetzung.
Ich würde dir zu einer Conversion raten, weil eine Reinvention idR hinter einem ganz eigenen Setting hinterhersteht...
Ja, zunächst werde ich mich wohl erstmal an das Setting halten...wobei es halt so ein Bisschen wie ein Bug aussieht wenn man den Genremix in SW Regeln betrachtet...aber ich weiß das das Setting funktioniert...
Es hat nur so viele weiße stellen die ich gerne füllen würde...
 
AW: Geschmacksfrage-Genremix

Warum eigentlich so eine Wallung? SW unterscheidet doch eh nicht zwischen den einzelnen Waffenarten. Und wenn ich mir das Talent "Fechten mit 2 Waffen" aka Florentine im Regelbuch anschaue, will es nur 2 Einhandwaffen haben.

Wenn Du schon mit den ganzen Unterrassen wegmachst, warum nicht auch da? Und wenn einer mit Hammer und Dolch kämpft. Wurscht! Ist halt SEIN Kampfstil (ohne den noch näher zu benennen). Und die Kultur - wo ein bestimmte Waffenkombo bevorzugt wird - käme nur als Textfluff vor.

Keep it simple!
 
AW: Geschmacksfrage-Genremix

Warum eigentlich so eine Wallung? SW unterscheidet doch eh nicht zwischen den einzelnen Waffenarten. Und wenn ich mir das Talent "Fechten mit 2 Waffen" aka Florentine im Regelbuch anschaue, will es nur 2 Einhandwaffen haben.
Es geht mir halt um den Style und ob es sowas geben sollte, eine Waffe die wie ein Rapier oder Degen aussieht, Während alles andere Fernöstlich oder keltisch aussieht...ich meine das ist doch schon exotisch genug, vom Mix her...egal ich lasse es drinn, weil es dem Original entspricht.

Wenn Du schon mit den ganzen Unterrassen wegmachst,
ich mache die nicht Weg !!! Es gab die einfach nicht damals nicht und es war unnötig sie dazu zu erfinden.
But unique!
 
AW: Geschmacksfrage-Genremix

jetzt die EIGENTLICHE FRAGE:
Gibt es irgend eine Elegante Fechtwaffe die sich in ein China-Japan ähnliches Superkampfkunst Setting einfügt? haben Chinesen oder Japaner irgendwas in der Richtung gebracht?
Die Japaner weniger, weil sie nicht genug die zivile Bewaffnung und somit die zivile Fechtkunst zugelassen hatte, daß sich eine Klinge dieser nicht-militärischen Art samt zugehöriger Fechtkunst entwickeln konnte. Die durchmilitarisierte japanische Gesellschaft brachte kein Äquivalent zum Rapier hervor.

Die chinesische Gesellschaft hingegen schon.

Das Jian, das leichte, gerade, einhändig geführte Schwert ist eine Waffe, die gefährlich scharf für ungerüstete Gegner im Bloßfechten eingesetzt werden konnte, aber auch mit chirurgischer Präzision gegen geharnischte Gegner von in ihrem Gebrauch bis zur Meisterschaft geübten Offizieren eingesetzt wurde.

Tendenziell ist das Jian aber immer eher eine Waffe der "Ungerüsteten", der Adeligen, der Gelehrten, und auch der (gehobenen) Offiziere geblieben. - Der Säbel, Dao, verfügt über mehr panzerbrechende Robustheit und gehörte neben Speeren und anderen Stangenwaffen zur gängigen Kriegsbewaffnung (ähnlich dem Katana-Säbel der Japaner, der ja auch nur die sekundäre Bedeutung nach der Lanze hatte).

Das Jian wurde einzeln geführt, oder als Doppelwaffe mit Schwert und (stabiler!) Schwertscheide oder als Doppelschwert (zwei Schwerter mit teilbarem Griff in einer einzelnen Schwertscheide). Das Führen von Jian im Schwert-und-Dolch-Modus war eher unüblich (auch wenn es solche Lang-Kurz-Kombinationen in den südlichen Stilen durchaus gibt - aber halt unüblich).

Anders als das Rapier, welches so robust erstellt wurde, daß es den zeitgenössischen Hiebschwertern auch in harter Bindung paroli bieten konnte, ist ein Jian nicht für derart ausgedehntes Versetzen von Angriffen und Opposition gegen robustere Klingen gedacht. - Die Stärke des Jians liegt im Kämpfer selbst: Meisterliche Schrittarbeit und reaktionsschnelles Griffabwenden sind es, die einen Jian-Kämpfer vor gegnerischen Angriffen zum Leib bzw. zur Waffenhand schützen.

Ein Jian hat KEINEN Korb um die Waffenhand zu schützen! Die "Hörnchen" des Griffs bieten nur geringen Schutz für die Hand und es wird - anders als im Rapierfechten - die Bindung mit dem Gegner möglichst vermieden. Stiche in Opposition usw. kennt das Jian-Fechten schon, aber es wird der freie Stich, Hieb, Schnitt (die klassischen drei Einsatzarten wie auch im Rapier) bevorzugt.

Wo im Rapierfechten eine Gleichzeitigkeit über einen Mantel, einen kettenbewehrten Fechthandschuh, ein Fechtschild, einen Parierdolch, usw. hergestellt werden sollte (Entwicklung aus dem Fechten mit Einhand-Schwert und Buckler liegt hier nahe: da war auch die Indes-Technik über den Schildeinsatz im Vordergrund), da steht beim Jian die Gleichzeitigkeit durch Angriff freigelegter bzw. freigefochtener Blößen über die Schrittarbeit im Vordergrund. Die überlegene Positionierung gewährt den Zugang zur Blöße, statt gleichzeitiges Versetzen/Binden und Gegen-Angriff in den Angriff hinein.

Verglichen mit der Italienischen Schule des Rapierfechtens ist das chinesische Fechten im Jian weitaus mobiler - und zwar in ALLE Richtungen und in ALLE Höhen! - Was die Rapier-Waffe an passivem Schutz für die Hand (Korb) und den Leib (robuste Stärke der Klinge für Versatz und Bindung) mitbrachte, erlaubte eine frontalere Ausrichtung zum Gegner und weniger Angriffe im Passieren (das war sogar lebensgefährlich!). Mit wachsender Klingenlänge und weniger zeitgenössischen Hiebschwertern auf Gegnerseite wurden die Rapiere so lang, daß ohnehin an einen Angriff im Passieren außer mit dem Dolch oder mit Körperwaffen nicht mehr zu denken war. - Das Jian hingegen ist auch in Körperkontakt (Ringen!!!) noch eine drastisch gefährlich einzusetzende Waffe - vorausgesetzt, die Beweglichkeit des Fechters wurde entsprechend trainiert.

Ohne Handschutz, ohne sehr robuste Klinge, mit einer eher mittel-langen Klinge (kürzer als das Shortsword von Silver), stellt das Jian eine Waffe dar, die sowohl die Ausfallstechnik des späteren Rapierfechtens zum Reichweitengewinn verwendet, und immer noch für solide Schnitte und Hiebe in Mittlerer und auch in Kurzer Distanz einsetzbar ist. Die Flexibilität der Distanzeinsatzmöglichkeiten wird teuer bezahlt: Der Gegen-Angriff zum Handgelenk (ungeschützt!) ist ein Standardkonter im Jian-Fechten, der einem Kämpfer seine gesamte Kampfkraft nehmen kann (= Handgelenk durchtrennt und somit kein Schwert mehr haltend). Dagegen lernt ein Jian-Fechter die schlangenartigen, windenden Ausweichbewegungen, mit denen er die Bedrohung gegen den Gegner aufrecht erhalten kann, ohne seine Waffenhand zu verlieren.

Die Jian-Fechttechnik ist - verglichen mit der Dao-Fechttechnik - deutlich schwieriger in Beweglichkeit, Behendigkeit, Schrittarbeit, Positionierung und Präzision zu meistern. Das erfordert deutlich mehr Lernaufwände als man in eine solide und defensive (= sich schützen als wichtigstes Element des Fechtens) Säbel-Fechtweise mit dem chinesischen Dao stecken muß, um gute Überlebens-Chancen zu haben.

Der Dao ist solider, hat einen Parierteller, der die Hand schützt (wichtig, da er gegen Schilde eingesetzt wurde, die einem eine Jian-Waffenhand zertrümmern würden, wenn der Schild-Führer sein Handwerk versteht). Mit dem Dao kann man gut und SICHER anbinden und z.B. gegen Stangenwaffen einlaufen. Das sind alles eher militärische Einsatzgebiete. - Im zivilen Fechten ist der Dao langsamer im Angriff als ein Jian. Das Jian ist daher (wie ja auch das Rapier in Europa) eher eine zivile Duellwaffe.

Elegant, SEHR teuer, SEHR aufwendig in der Herstellung, SEHR aufwendig es so zu lernen, daß man nicht von einem dahergelaufenen Raufbold erschlagen wird. - Mehr STIL als harte militärische Effizienz. Und in kundigen Händen SEHR GEFÄHRLICH.

Oder sollte ich es nicht ändern, weil es garnicht so schlimm ist wenn sich jemand im stile der Italienischen schule mit einem Samurai oder Chinesischen Schwertkünstler dueliert? Immer hin stehen ja auch Samurai mit riesigen Zweihandschwerter in dem Setting.
In einem Misch-Genre-Misch-Kulturen-Setting stellt das doch alles KEIN Problem dar.

-Soll ich an der Sache was drehen?
Nein.

-Mantel und Degen Stichwaffen entfernen?
Nein.

-Keltenmäßige 2 Händer entfernen?
Nein. (Wieso eigentlich "Keltenmäßig" und Zweihänder in einem Zusammenhang? - Wenn Du Kelten meinst, dann ist der Zweihänder aber gleich eine MENGE Jahrhunderte und gleich haufenweise kultureller Umwälzungen voneinander entfernt. - Die Kelten hatten zwar auch Langsax-Klingen, die mit zwei Händen gegriffen und geführt wurden, doch sind diese "Langen Messer" eher Zweihandsäbel (mit einer metallurgischen Qualität, die übrigens den wertvollsten japanischen Katanas in NICHTS nachsteht!), aber keine Zweihänder.)

-Germanische Runen entfernen?
Nein. - Außer Du möchtest mehr ins Asiatische einsteigen und nimmst alte chinesische Orakelzeichen (die Vorläufer der chinesischen Schriftzeichen).

Es ist jetzt nicht so das die Menschen wie typische Asiaten beschrieben würden, nur die Kultur der Kriegerkaste ist doch sehr darauf ausgerichtet.
Das ist ja bei Engel auch so, oder bei Record of Lodoss War. - Wenn man solch einen Setting-"Eintopf" anrührt, dann paßt das schon. Nur nicht verkopfen, wenn eh alles bei genauem Nachdenken auseinander fallen MUSS.
 
AW: Geschmacksfrage-Genremix

Ist alles nur Fluff. Im Spiel selbst interessiert es keinen.

Ich weiß, daß damals in DSA Elfen, Zwerge usw. nicht unterschieden wurden. Habe mir damals als einer der ersten in Deutschland die DSA-Box zugelegt (ja, auch die mit der dusseligen Maske), und Schwertmeister hatte ich auch mal - mit den Steinen und so...

Was hat Einfachheit mit Einzigartigkeit zu tun? Einzigartig ist es eh, da der Text DEINE Schöpfung ist, einfach muß er aber nicht unbedingt sein.
 
AW: Geschmacksfrage-Genremix

Ist alles nur Fluff. Im Spiel selbst interessiert es keinen.

Ich weiß, daß damals in DSA Elfen, Zwerge usw. nicht unterschieden wurden. Habe mir damals als einer der ersten in Deutschland die DSA-Box zugelegt (ja, auch die mit der dusseligen Maske), und Schwertmeister hatte ich auch mal - mit den Steinen und so...

Was hat Einfachheit mit Einzigartigkeit zu tun? Einzigartig ist es eh, da der Text DEINE Schöpfung ist, einfach muß er aber nicht unbedingt sein.
Es ist nicht wirklich meine Schöpfung. Ich beabsichtige die Texte von DSAP direkt zu klauen(weil es freeware ist und der Lizenz inhaber die Werke beider Boxen freigegeben hat).
Nur einige (viele) Sachen die nicht beschrieben sind wollte ich ergänzen. Also am Setting und an der Kampagne.
Ich baue ja nur Edges&Hindrances und Konvertiere Waffen und "Fahrzeuge" und Charaktere und Wunder. Wie schon an anderer stelle erwähnt habe ich mit der Magie noch Probleme. Wenn ich alles andere Fertig habe werde ich es hier zur diskussion stellen und dann auch von Euch :D das Magiesystem konvertieren lassen. Erfahrungsgemäß ändern die user hier lieber etwas bestehendes(Kritik) bzw. ich hoffe es finden sich mehr leute wenn scheinbar fast alles da ist als, wenn man von grund auf hier beginnt...
mal sehen...
...muss jetzt Arbeiten
 
Zurück
Oben Unten