Settingübergreifend Gemischte Charaktergenerierung (Balancing)

sleepnt

Gott
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Werde wahrscheinlich demnächst nochmal leiten und ich würde wenn nur mit Dark Heresy anfangen. Da hat sich vorab bereits einer beschwert (der jetzt ggf. als ersterer die Runde leiten wird) , dass das Regelwerk bes*****en wäre und die Werte (30+) einfach zu niedrig wären. Nett wie ich bin, gehe ich einfach etwas auf ihn zu und habe mir eine optimierte Charakterentwicklung überlegt. Als Herkunfstauswahl nutze ich Rouge Trader, in dem man verschiedene Pfade abarbeitet. finde ich schön und gibt dem charakter direkt auch mehr tiefe. Für die Charakteristika würde ich Deathwatch nutzen, bei dem es einen +30 anstatt einen +20 Grundbonus auf die 2d10 zur Genererung gibt.

Was haltet ihr davon. Wie wird das Balancing aussehen. Klar, werden alle NSC ein ähnliches Upgrade erleben. Doch wie ist das mit dem Toughnesbonu (Zähigkeit?) zur Schadensreuzierung und der Waffenauswahl. Der Natürliche Schutz eines pissls-Charakters ist plötzlich extrem hoch, was bei NSC ebenso sein wird. Also müssen Waffe ebenfalls ein Upgrade erleben. Aber wie?
Dachte erstmal halt an krassere Waffen, doch für die fehlen von den Berufstabellen her die passenden Talente.

Eine Variante wäre dann mit 2000 XP zu starten, sodass man auch Zugang zu besseren Waffentalenten erhält. Waffenqualität steigt üblicherweise schneller als man Toughness steigern kann und krasse Rüstungen wirds anfangs nicht geben...

Und? Bitte Balancingtipps!!!
 
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Ganz ehrlich gesagt, dein Spieler hat recht. Das Regelwerk ist bescheiden. Allerdings bedarf es viel arbeit es anzupassen.

Einfacher und Spaßiger hast du es, wenn du eine vorgefertigte Savage Worlds konvertierung Verwendest.

Das sage ich nicht, weil ich ein SW fanboi bin, der bei jeder Gelegenheit dieses System anpreist.

Ich spiele SW fast nie.

Sondern als jemand der Beide Systeme (und noch einen Haufen mehr) und den Hintergrund von Warhamster kennt und deshalb beurteilen kann, ob sich Warhammer gut mit dem mitgelieferten System, mit SW oder mit etwas anderem Umsetzen lässt.
 
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Die werte sind in ordnung - was jeder vergisst ist das man als Spieler verdammt nochmal versuchen muss möglichst viele Boni zu sammeln. Man kann problemlos mit einem BS von 30 auf einen endwert von 70 kommen mit allen Mods - man muss nur was für tun...
 
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Die werte sind in ordnung - was jeder vergisst ist das man als Spieler verdammt nochmal versuchen muss möglichst viele Boni zu sammeln. Man kann problemlos mit einem BS von 30 auf einen endwert von 70 kommen mit allen Mods - man muss nur was für tun...

Das ist das Grundproblem mit den 40k Systemen (Bei WHFRPG 2Ed genau so)
Man kann nicht davon ausgehen das man irgendwo rein rennt und spotan mit dem was man grade aus der Tasche zieht was reißt. Da muss man sich als Spielleiter und als Spieler drüber klar sein.

Von Spielerseite muss man halt überlegen wie man in Klaten und Unfairen Jartausend des Ausgehenden Imperialen Zeitalters eben so fies und gemein Argiert wie es eben geht.
Und als Spielleiter muss man den Spielern eben den Bonus denn sie bekommen können auch zugestehn. -Hier liegt ein Punkt wo viele sich schwer tun denn in anderen Systemen kann es durchaus Sinn machen da eher die Hand drauf zu halten- und so kann man daran gewöht sein es nicht so zu Handhaben. Das ist glaube ich der Punkt wo die meisten Runden ein Problem mit dem Regelwerk bekommen.
(Hatte ich aber bei dem mit den Regeln doch sehr verwanten alten WHFRPG auch am anfang)

Außerhalb vom Kampfaktionen muss man den Spielen auch zugestehen das sie eine Aktion mehrfach versuchen können, kostet sie halt unter umständen zeit.
Natürlich kann man da auch mit Bonus beim Charakterstart auch Kompensieren das klapt genau so gut.

Was bei dem Spiel wirklich ein Verbesserungswürdig ist, ist weniger das Kampfsystem sondern die Kompetenz von Charakteren auf ihren Wissengebieten. So kann es Passieren das ein Maschienenseher ein 0815 Werkzeug nicht erkennt weil ein Abenteuer fordert das der Spieler einen Wurf darauf macht und den % Wurf verkackt. Oder ein Leinenprister ein Ketzeriches Symbol nicht erkennt wenn es sich grade regelrecht durch die Wandätzt.

Wo die Meisten Spieler sich auch verhauen ist das die Warhammer Rollenspiele alle keine Heldensysteme sind.
Aus dem Tabeltop und den Romanen kennt man das Dunkle Universum nur aus der Sicht von mehr oder weniger strahlenden Helden.
Im Rollenspiel stellt man dann fest das man eher dem 4-6 Punkte Kriegerakulyten anstelle dem 400Punkte SpaceMarine Charaktermodell entspricht....
 
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Ich stimme hier auch meinen Vorrednern zu. Die Charakteristika sind voll in Ordnung. Man bekommt eigl. immer satte Boni ohne sich groß zu bemühen z.b. die +20 für eine Full-Auto Salve und fast immer +10 für Kurze Entfernung; mach für einen Startchar schon gut einen 60er wert zu treffen was völlig hinreichent ist. Wenn die Cahrs zu beginn zu stark sind wo wollen die dann hinsteigern? Dann haben die ja iwann 70er, 80er Werte grund. Es sind schließlich immernoch Menschen und keine Space Marines. In meinen Gruppen ist es Hausregel nach dem auswürfeln der Werte noch 10 Punkte beliebig verteilen zu dürfen bis zum Maximum was auch erwürfelbar wäre ( also 40 im Normalfall) um etwaige schlechte werte auszubügeln oder die spezialgebiete des Chars noch etwas zu pushen.
 
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Die Alternative wäre direkt auf Inquisitor zurückzugreifen (geschmackssache). Aber ich stimme zu. Man beachtet die Modifikatoren und hat dann schnell recht passable Werte. Wobei ich eher dazu tendiere, es erzählerisch zu lösen. Meine Güte, der Gelehrte mit Verbotenes Wissen Dämonen +20 erkennt halt ohne Würfeln das Zeichen des Chaos oder das von Khorne. Da würfel ich doch nicht mehr drauf?! Wenn man mit dem Kettenschwert auf einen bewegungsunfähigen Gegner losgeht, wird nicht mehr gewürfelt, da gibt es dann idr nur noch Massaker.
Würfel sind für die Dramatik, nicht für den Klogang ;-)

Was bei der Charerstellung sich bei uns eigentlich bewährt hat: 1 Mal mehr würfeln als es Attribute gibt und in beliebiger Reihenfolge verteilen. Alternativ: Punkteverteilung. Das gibt dann zwar Min/Max Chars, aber irgendwie lässt sich das noch gut erklären bei einer Gruppierung, die sich gute Rekruten sucht für spezielle Aufgaben.
 
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Was haltet ihr davon. Wie wird das Balancing aussehen. Klar, werden alle NSC ein ähnliches Upgrade erleben.
Das ist völliger Unsinn, sicherlich wird man wichtige NSCs besser machen müssen, aber wenn man das mit ALLEN macht kann man sich das ganze auch gleich klemmen, damit wird man nämlich keine wirkliche Änderung des Spielgefühls erleben.

Doch wie ist das mit dem Toughnesbonu (Zähigkeit?) zur Schadensreuzierung und der Waffenauswahl. Der Natürliche Schutz eines pissls-Charakters ist plötzlich extrem hoch, was bei NSC ebenso sein wird. Also müssen Waffe ebenfalls ein Upgrade erleben. Aber wie?
Ähem bei einer Erhöhung der Startwerte um 10 Punkte steigt der Toughness-Bonus um genau einen Punkt, was im bedeutet man hat eine um exakt EINEN Punkt erhöhte Schadensreduktion da ist nichts plötzlich EXTREM hoch. Extrem hoch wird das bei nem Space-Marine mit unnatural toughness. Wegen einem Punkt mehr Schadensreduktion braucht man an Waffen überhaupt nichts zu ändern.

Und? Bitte Balancingtipps!!!
Wenn man sich bei Dark Heresy um eins wirklich keinerlei Sorgen machen muss dann darum, dass die SCs unbesiegbar wären, es sei denn man möchte das jeder Kleintrupp Hiveganger die Runde lang machen kann.
Ansonsten hat das System Gegner genug und vor allem Gegner in Härtegraden das man sich um die echt erst Sorgen machen muss wenn die SCs mal Ascension erreichen sollten (das in einigen Bereichen echt seltsam ist).

Wenn deine Spieler auf nem höheren Kompetenzgrad spielen wollen, dann mach um Himmels Willen nicht den Fehler, nachdem du ihnen nen gewissen Bonus gegeben hast die gesamte Spielwelt ebenso nach zu rüsten, damit änderst du nämlich gar nichts, sondern hebst höchstens den Frustlevel deiner Spieler die kommen sich nämlich gewöhnlich verarscht vor wenn jedes mal das sie besser werden die ganze Welt auch härter wird.
 
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Warhammer (Fanatsy 2nd und DH) sind Systeme die tödlicher sind als z.B. DSA. Das bringt das System mit sich.
Talente haben auch einen viel wichtigeren Stand als die Werte. Viele sind es gewohnt Werte zu steigern, bei den WH Systemen holt man aber viel mehr mit Talenten und Fertigkeiten raus.

Es ist halt anders. WH mit WH regeln sind klasse. Mit SW... finde ich es unpassend. Und ich mag SW.
 
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Danke für die vielen und raschen antworten!

Ich finde die Hausregeln mit den 10 Punkten zur Verteilung super. Doch glaube ich, dass es mit der +10er-Regel und 1000 XP-Schub doch arg viel wird... Mal schauen...
Die 1000 XP geben die Möglichkeit, den Charakter auch etwas besser und individueller zu gestalten, sodass von Anfang an mehr Varianz und Kompetenzverteilung ist.

Savage Worlds ist für mich keine Alternative - ich finde Dark Heresy supi und hatte nie die Erfahrung zu niedriger Werte gemacht - man muss halt alle Vorteile (Deckung, Zielen, Autofeuer sw.) ausnutzen und Talente des Akoythen fördern. Zumal habe ich SW noch nie gespielt und müsste mich jetzt in ein komplett neues Regelwerk einlesen (und es kaufen), wozu ich eben keine Lust und Zeit (und Geld) habe.

PAciFist hat recht, es ist von mir auch ziemlich kurzsichtig gewesen, einfach ein NPC-Upgrade durchzuführen. Das genrell erhöhte Powerlevel wird seine Arbeit tun...

Danke nochmal, Leute!
 
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also ich finde die Antwort von Madpoet absolut zutreffend.
>Man kann nicht davon ausgehen das man irgendwo rein rennt und spotan mit dem was man grade aus der Tasche zieht was reißt.
Ist halt ein anderes Würfelsystem System mit dem 1-100 und kein Ergebnis über 100.


>Außerhalb vom Kampfaktionen muss man den Spielen auch zugestehen das sie eine Aktion mehrfach versuchen können, kostet sie halt unter umständen zeit.
im Kampf halt auch. Unser bester Kämpfer schlägt halt mal auch 3 runden lang vorbei trotz WS 65
Durch das Würfelsystem ist es halt unberechenbarer und dadurch tödlicher.


>Was bei dem Spiel wirklich ein Verbesserungswürdig ist sondern die Kompetenz von Charakteren auf ihren Wissengebieten.
eigentlich geht es um sehr leichte maneuver, die nicht klappen.
Für meine Runden benutze ich auch x2 oder x3 auf maneuver.
"Langsames reiten / Trott" kann man dann auch schaffen ohne den Skill Reiten oder "Strickleiter hoch klettern".
jemand mit Skill 33 oder mehr braucht evtl. nicht oder nur auf Fehlschlag zu würfeln.

Aber im Prinzi sollte jeder GM sein spiel so leiten wie er das will.
Bei mir starten alle Spieler immer erst mal jung und haben -10 auf alle Werte, also 20 :) Dann wird background gespielt.
Dafür bekommen meine Spieler Background Punkte und können sich max 5 Werte um 10 erhöhen. Und anderes noch.
Also nicht mehr junge Spieler haben viele 40 er Startwerte, also auch ein HighPower WH40K
 
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Ich habe es jetzt noch etwas anders gemacht - und damit das Powerlevel noch etwas angehoben. Ich habe ihnen nicht nur 1000 XP und +30 Grundbonus auf alle Charakteristika gegeben (Startwerte von 32 bis 50), sondern hinzu noch Path of Origin aus dem Rouge Trader hinzu genommen. An sich habe ich es rein genommen, weil die Charaktere als verdiente/verdingte Protagonisten starten und so auch spieltechnisch mehr Background haben...
Das bedeutet, dass sie auf ca. Rouge Trader-Niveau sind (bessere Werte, aber kein Schiff und größere institutionelle Abhängigkeit), also umgerechnet auf ungefähr 4000 Punkte sind. Sie werden also investigativ als auch von Gegnern und Kämpfen her auf einem höherem Powerleven sein. mal schauen wie es wird. Ich bin ganz zuversichtlich. Jetzt, wo die Charaktere stehen, freue ich mich diese Gruppe zu leiten - auch wenn es wohl nicht ganz so puritanisch abläuft, wie geplant. Mals schauen :)
Schön finde ich, dass die Gruppe (neben Gruppengröße und Powerlevel) so grundlegend anders ist, als die letzte.
 
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Ich lass als SL nicht für Offensichtliches würfeln, z. B. Erkennen eines allgemein bekannten Symbols, unfallfreies Überqueren einer Straße, etc. und verteile die Fertigkeiten Allgemeinwissen, Scholastisches Wissen, Gruppenkontakte auch schon mal durch gutes Rollenspiel ohne Ausgabe von EP (v.a. bei Ersteren).

Die Charaktere mächtiger machen,bedeutet halt, dass man die ganzen kleinen "Lehrlingsabenteuer nicht mehr spielen kann bzw. die dann ein bisschen langweilig sind. Wenn man Spieler hat, die das Universum und das System gut kennen, halte ich das für kein Problem. Ich für meinen Teil mag es jedoch, wenn mein Char möglichst klein anfängt und sich dann hoch arbeitet. Dann hat er seine Lebenserfahrung im Spiel gewonnen, macht mMn die Figur viel plastischer.
 
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An sich hat es (kurzzeitig) funktioniert, doch ist eben das Problem aufgetreten, was du aufführst: Nicht alle kennen Setting bzw. System und dann verliert man bisl das Gefühl für was geht/was nicht geht.
Die Konstellation hat nicht lange nachgehalten, da viele - trotz entgegenkommen - das System einfach schlecht fanden. Ganze Bohei um Kompromisse im System waren also vergebens und ich werde wahrscheinlich nicht mehr so drastisch im System rumfuschen: Ist ja eigetnlich auch supi...

Werde demnächst nochmal eine richtige puritanische kampagne leiten, wo ich Standartgenerierung (400 XP) nutze und keine Boni oder sonstwas verteile. War halt ein schlechter Start... Ich selbst finde das System ja rund und stimmig!

Verteile nicht direkt kostenlose Skills, wohl aber biete ich als Belohnung XP-"Kostengünstige" Elite Advances (meist Skills) an. Natürlich nur solche, die zum Abenteuer/Kampagne passen.
 
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Dark Heresy ist nicht Shadowrun. Die Charaktere sind bewusst schwach gehalten, damit mehr eine Call-of-Ctullhu Stimmung aufkommt. Abgesehen davon muss bei weitem nicht jeder Wurf vom SL auf "Challenging" (also normal) gesetzt werden. Man darf ruhig +10 bis +30 auf Würfe geben, wodurch sich die Chancen drastisch steigern. Die "Unberechenbarkeit" des Würfelsystems ist eine Illusion, man dividiere durch 5 und lande bei d20. "Rogue Trader" Charaktere sind nicht von ungefähr mächtiger angesetzt, abgesehen davon dass sie nur +25 auf die Attribute erhalten. +30 sind die Space Marines aus Deathwatch.

Was am DH System unglücklich ist, sind nicht die niedrigen Werte (die man sich durch Ausrüstung gut anheben kann), sondern mehr die Skills und wer sie in den Tabellen wie bekommt. Seht euch mal das neue "Black Crusade" an, da gibt es keine Klassen mehr und man kann wild drauf los steigern. In meinen Augen die bis jetzt beste Idee für die ganze WH40k Reihe. Dann muss auch nicht mehr Elite Advances erlauben, welche ein zu schwammiges System sind, als das Spieler sich wirklich darauf verlassen können.
 
AW: Gemischte Charaktergenerierung (Balancing)

Allerdings kann ich durch Elite-Steigerungen die SCs vielleicht ein bisschen besser unter Kontrolle halten, wobei ja jede Fertigkeitsauswahl, zumindest theoretisch, vom SL abgesegnet werden muss. Ist bei uns so und wird auchnklaglos akzeptiert. Die Karrierepfade dienen mMn gut als Richtungsangabe für unerfahrene Spieler, wos mit dem SC denn hingehen könnte.
 
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