Gedicht 05

Glaswandler

CombiCritter
Registriert
13. Mai 2004
Beiträge
6.167
Sie brennen in den grellen Flammen
Ihr Rest wird mit den Winden ziehen
Stimmen murmeln ihre Namen
Die Angst wird niemals untergehen

Im tristen Kerzenschein ertönt das Wort
Der Herr spricht zu den Menschen
Aus der Lehre schöpft das Volk die Kraft
Ein Moment der Einigkeit

Bei Mondlicht wird Gefahr erkannt
Mit Fackeln wird sie aufgespürt
Die Bedrohung hinter jedem Schleier
Am Scheiterhaufen wird das Kind geboren

Schreie dringen in den Mutterleib
Der Stoß ins Herz verlangt nach Luft
Schläge warten auf das neue Blut
Im Nebel singt kein Klagen mehr

Erde schwimmt im Tod
Das letzte Licht ist nicht zu sehen
Kreuze steigen aus dem Grab empor
Dem Schlamm ist es verwehrt

Auch bei Tag gibt es kein Weinen
Der Wille und das Wort sind stark
Übel und Verderben finden kein Versteck
Am Ende siegt das Licht
 
Am Anfang dachte ich fast an so was wie die Jesus-Geschichte... wie immer ich da jetzt auch drauf komme...

Muss mich noch mal länger damit beschäftigen... lässt sich mal wieder unterschiedlich interpretieren...
 
Hey, eigentlich gar nicht so abwegig, die Sache mit Jesus! Hatte trotzdem was anderes im Kopf, werd später noch was dazu sagen. Aber wie du schon erwähnt hast, offen für multiple Interpretationen :D

Be seeing you.
Glaswandler
 
Hatte dabei Hexenverbrennungen im Mittelalter im Kopf :D hat also nicht so viel mit Jesus zu tun, aber schon etwas mit der Märtyrer-Thematik. Mehr oder weniger *g* wobei ich bewusst versucht habe, die Situation eher zu schildern als zu bewerten, wie meistens. Weiß zwar nicht, ob das so rüberkomt [wenn ich es dazu sage], aber das sind meine Gedanken zu dem Gedicht :)

Be seeing you.
Glaswandler
 
Zurück
Oben Unten