AW: Funny Games - das Remake
Ich habe erst letztens einen Bericht mit diesem Haneke bezüglich des Remakes im Fernsehen gesehen und muss gestehen, dass ich den Typen bis dato nicht kannte. Das liegt vielleicht auch daran, dass ich generell kein Fan des deutschen Kinos bin.
Nun habe ich mir die Trailer beider Filme sowie ein paar Szenen des Originals auf youtube angeschaut ...
Diese ganze Diskussion über den Anspruch von Hanekes Werk, welches vermeintlich "ein subtiles Stück stillen Impressionismus, das von leisen Zwischentönen lebt" sein solle, erinnert mich an folgendes:
[ame="http://www.youtube.com/watch?v=TuWRJrDsKMM"]YouTube - Hape Kerkeling Hurz[/ame]
...
"Ein subtiles Stück stillen Impressionismus, das von leisen Zwischentönen lebt" ist für mich so nichtsaussagend. Vielleicht kann mir das jemand mal definieren, weil mir diese Aussage momentan mehr Fragen stellt als Antworten gibt.
Zwei junge Männer, die ähnlich wie in Uhrwerk Orange gekleidet sind und eine Familie foltern, in irgend einer Weise mit dem Begriff "Impressionismus" in Verbindung zu bringen, ist meiner Meinung nach bisschen zu weit hergeholt.
Ich bestreite nicht, dass dieser Film für einige hier im Forum den Kult-Status erreicht hat, und dass einige das Remake nicht gerade mit offenen Armen erwarten - ich persönlich bin auch kein Freund von amerikanisierten Remakes - aber dennoch sollte man bisschen auf dem Boden bleiben und einen Film nicht gleich zum kulturellen Heiligtum küren.
Darüber hinaus fand ich, dass der Ton gegenüber einigen Usern in diesem Thread sehr scharf war. Wenn man bedenkt, dass das eigentliche Thema des Threads das Original und das Remake eines bestimmten Films ist, dann wurde es hier doch unnötig persönlich. Damit meine ich diese ganze "Geh doch mal lieber ins Michael Bay Forum"-Geschichte, die immer wieder aufgefahren wurde und von Medaillenträgern für "herausragende Leistungen" unangebracht ist.
mfG MacNeil
P.S.: Noch ein kleiner Hinweis an die Mods: Das Wort heißt Medaille und nicht Medallie.