Freundschaft und Verrat - Die Stimmung der WdD bei Vampire

AW: Warum oder warum nicht Nosferatu spielen?

Die Frage ist: will jeder Vampir mächtiger werden? Nicht immer geht es nur um Macht und Intrigen. Viele scheinen das Spiel ausschließlich auf dieses eine Element zu reduzieren.
Sicherlich - aber weißt Du es (ingame) von Deinen Mitvampiren? Würdest Du jemandem glauben, der Dir versichert, dass er ganz andere Absichten hat, wenn er sich in eine Position bringt, in der er Deinen Stuhl wegziehen und sich selbst draufsetzen könnte?
Das ist ja grad das "Schöne" an Vampire - dass so viele gute Sachen nicht erreicht werden können und gute Ideen abgeschmettert werden, weil sich einfach niemand vertraut. Letztlich kann ein Vampir sich nichtmal selbst vertrauen, weil das Tier ihm sorgfältig vorbereitete Aktionen im Handstreich versauen kann.

Das muss natürlich nicht das Oberthema der laufenden Chronik sein, aber es schwingt (für mich) immer mit.
 
AW: Freundschaft und Verrat - Die Stimmung der WdD bei Vampire

Die Frage ist: will jeder Vampir mächtiger werden? Nicht immer geht es nur um Macht und Intrigen. Viele scheinen das Spiel ausschließlich auf dieses eine Element zu reduzieren.
Macht ist Sicherheit und Freiheit.
Wenn du keine hast musst du machen was andere dir sagen, wenn du Macht hast, machen andere was du sagst.
Macht und Gefallen sind das Geld der Vampire und ohne kann keiner.
 
AW: Freundschaft und Verrat - Die Stimmung der WdD bei Vampire

Agree zu Smokey. Genau das meinte ich auch.
 
AW: Freundschaft und Verrat - Die Stimmung der WdD bei Vampire

Ach, ich kann mir schon vorstellen, dass es auch Leute gibt, die sich mit der Rolle als "Handlanger" zufrieden geben, entweder weil sie Angst haben, oder keinen Ehrgeiz, weil sie die Überlegenheit ihres "Scheffs" anerkennen oder ihres Weges wegen.
Auch dass man Macht nicht um ihrer selbst willen haben will, sondern, um ganz andere (persönlich wichtigere) Ziele zu erreichen, kann ich mir gut vorstellen.
Aber es bleibt bei de anderen immer der Zweifel an Deinen Motiven - und umgekehrt.
Ich spare es mir an dieser Stelle, den Fluch über Kain aus dem Buch Nod zu zitieren, aber es läuft schon auf Misstrauen, Hass und ewigen Krieg hinaus. :devil2:
 
Friendship&Punishment

Das ist ja grad das "Schöne" an Vampire - dass so viele gute Sachen nicht erreicht werden können und gute Ideen abgeschmettert werden, weil sich einfach niemand vertraut. Letztlich kann ein Vampir sich nichtmal selbst vertrauen, weil das Tier ihm sorgfältig vorbereitete Aktionen im Handstreich versauen kann.

Das muss natürlich nicht das Oberthema der laufenden Chronik sein, aber es schwingt (für mich) immer mit.

Ich sag ja, ihr habt echt Issues mit Vampire - und mit ihr, meine ich dich und deinen Circleje... Kreis an Mitpostern.

Gute Sachen können nicht erreicht werden weil sie dir SCHADEN würden - das hat nichts mit Vertrauen zu tun, dazu brauche ich keinen anderen - es wäre grenzwertig bescheuert Menschen zu helfen in dem du z.B. Straßenlaternen reparierst - das macht das JAGEN schwerer. Es hilft dir doch, als Vampir, wenn die Welt ein ekelhaftes Loch ist.

Das hat nichts mit Vertrauen zu tun, das kann man natürlich machen, kann man als ganzes Chronikthema machen, schiebt aber wieder alles auf andere. "Ich kann niemandem vertrauen, weil das alles Verräter sind, darum ist die Welt eine Müllkippe"

"Du bist schuld." - sollte man vorne in sein Buch reinschreiben. "Die Welt ist eine Müllkippe weil ich mir selbst nicht schaden will. Da kann nur ich was für. NUR ich."
 
AW: Freundschaft und Verrat - Die Stimmung der WdD bei Vampire

Du überliest Untertöne.
Was sagt es denn bitte über dich selbst aus wenn du niemand vertraust, weil das alles Verräter sind?
Ich denke du setzt eine unzulässig hohe Erwartung in die Reflexionsfähigkeit von Vampire.
 
AW: Warum oder warum nicht Nosferatu spielen?

Wenn Du nicht mächtiger wirst, bist Du irgendwann jemand anderem im Weg.
Nicht zwingend: wenn ich keine Macht habe, und auch keine Ambitionen habe, diese Anzustreben, bin ich auch niemandem im Weg. Und ich bin auch kein "Opfer", um eventuellen Rufen aus Richtung SoK vorzubeugen. Wenn ich mein Ding mache, ohne dabei jemandem im Weg zu stehen, betrifft mich das ganze Intrigenspiel bestenfalls periphär.

Oder Du verdrückst Dich aus der Gesellschaft, wie es Gangrel gern tun. Dann musst Du vielleicht nicht mächtiger werden. Aber Freunde hast Du dann auch keine mehr.
Abgesehen von den anderen Aussteigern...


. Bisher geht es darum, ob man als Vampir in der WoD irgendjemandem auf lange Sicht vertrauen kann. Und ich denke, in der Gesellschaft blutsaugender Monster kannst Du das eben nicht, ohne entweder draufzugehen oder in der Sklaverei von irgendwem zu landen.

Das sehe ich eben anders. Zum einen geht es nicht jedem Kainiten darum, Macht anzuhäufen. Auch kann es nicht wirklich die Essenz des Spieles sein, so etwas zu vermitteln, sonst wäre es unmöglich, das Spiel als Gruppen-Rollenspiel zu spielen. Mindestens zwei der offiziellen Kampagnen (Transsylvanische Chroniken und Giovanni-Chroniken) bauen zum Teil darauf auf, dass zwischen den Charakteren aufgrund der Ereignisse im Verlauf der einige Jahrhunderte umfassenden Chroniken ein Band der Freundschaft entsteht und erstarkt. Bei den Giovanni-Chroniken ist das durch das gemeinsame Präludium sogar ziemlich gut gelöst.

Natürlich ist alles etwas düsterer (sonst würde es ja auch World of Light heißen), aber es gibt genügend Lichtblicke. Selten vielleicht, aber es gibt sie. Und gerade jemand, der einige Jahrhunderte überdauert hat, wird wissen, wem er vertrauen kann und wem nicht, und nicht aus akuter Paranoia niemandem mehr vertrauen. Charakterkonzepte, die dennoch auf soetwas basieren, eignen sich eigentlich nur für one-on-one Spiele oder fürs Life.
 
AW: Freundschaft und Verrat - Die Stimmung der WdD bei Vampire

Du überliest Untertöne.
Was sagt es denn bitte über dich selbst aus wenn du niemand vertraust, weil das alles Verräter sind?
Ich denke du setzt eine unzulässig hohe Erwartung in die Reflexionsfähigkeit von Vampire.

Mangelnde Reflektion der Spieler über das was sie da machen? ;)

Oder eben, Phase II Vampire Spieler - das ist zumindest schonmal ETWAs...
 
Ich sag ja, ihr habt echt Issues mit Vampire - und mit ihr, meine ich dich und deinen Circleje... Kreis an Mitpostern.
Auch wenn ich oft mit bestimmten Leuten übereinstimme, schreibe ich doch nur für mich selbst. Ich würde mir nicht anmaßen, hier für eine (fiktive) Gruppe zu sprechen.

Gute Sachen können nicht erreicht werden weil sie dir SCHADEN würden - das hat nichts mit Vertrauen zu tun, dazu brauche ich keinen anderen - es wäre grenzwertig bescheuert Menschen zu helfen in dem du z.B. Straßenlaternen reparierst - das macht das JAGEN schwerer. Es hilft dir doch, als Vampir, wenn die Welt ein ekelhaftes Loch ist.
Ich meinte nicht "gute Sachen für Menschen". Ich meinte "gute Sachen für Deinen Chara". Er wird vielleicht einen guten Handel nicht abschließen, weil er eine Falle erwartet. Er wird einen wirklich nur nett gemeinten Rat nicht annehmen, weil er nicht mehr glaubt, dass es etwas gibt, was "nur nett gemeint" ist.... An so etwas dachte ich. Nicht an Straßenlaternen.

Das hat nichts mit Vertrauen zu tun, das kann man natürlich machen, kann man als ganzes Chronikthema machen, schiebt aber wieder alles auf andere. "Ich kann niemandem vertrauen, weil das alles Verräter sind, darum ist die Welt eine Müllkippe"
"Du bist schuld." - sollte man vorne in sein Buch reinschreiben. "Die Welt ist eine Müllkippe weil ich mir selbst nicht schaden will. Da kann nur ich was für. NUR ich."
Du kannst es auch so ausdrücken: "Ich kann niemandem vertrauen, weil ich an ihrer Stelle auch so handeln würde. Weil ich ein Verräter bin, ist die Welt eine Müllkippe." macht es das besser? Ändert das etwas an der Stimmung des Spiels? Oder ist das nur wieder diese seltsame "erwachsen-pubertär"-Metadiskussion?

Klar hat das Spielgefühl bei Vampire mit Angst zu tun, klar hat das mit Misstrauen und Hass zu tun, mit Selbstzweifeln und Verzwefilung; aber es ist wie gesagt etwas, das mitschwingen sollte. Kein Chara definiert sich nur über diese Dinge. Nicht alle sind gleich schwer "vorbelastet", manche sicherlich etwas "naiver" oder abgebrühter als andere. Aber ich denke, das Umgebensein von einer Gesellschaft voller Raubtiere sollte in jedem Fall seine Spuren hinterlassen.

Nicht zwingend: wenn ich keine Macht habe, und auch keine Ambitionen habe, diese Anzustreben, bin ich auch niemandem im Weg. Und ich bin auch kein "Opfer", um eventuellen Rufen aus Richtung SoK vorzubeugen. Wenn ich mein Ding mache, ohne dabei jemandem im Weg zu stehen, betrifft mich das ganze Intrigenspiel bestenfalls periphär.
Wenn Du Dein Ding machst, bist Du verdächtig. Wenn Du versuchst, Dich rauszuhalten, ziehen diese Bestien Dich erst recht mit rein. Wenn Du keine Ambitionen hast, hochzukommen, wird Dir früher oder später jemand in den Nacken treten, um Dich als Sprungbrett zu benutzen.
So wäre es jedenfalls bei uns (fragt Mommsen nach Details :devil2:)

Nochmal zu den Kontakten oder Freunden: Klar kann es Freundschaften geben, aber das sind seltene und wertvolle Bande, die es umsichtig zu hüten gilt und die schon bei kleinen Erschütterungen brechen können.
 
AW: Freundschaft und Verrat - Die Stimmung der WdD bei Vampire

Ich finde die einzige Loyalität in der WoD wird durch das Vinculum erreicht. Der rest ist nur Schein... aber Intrigen machen das Spiel erst spielenswert, wieso dann sich auf andere verlassen? Ich sag nur selbst Inrigen schmieden macht erst richtig SPAß!
 
AW: Freundschaft und Verrat - Die Stimmung der WdD bei Vampire

Sidona schrieb:
Ich sag nur selbst Inrigen schmieden macht erst richtig SPAß!

Das ist auch meine Sichtweise der Dinge.

Wir spielen zur Zeit sporadisch eine Dark Ages Chronik, in der mein Lasombra und ein anderer Spielercharakter - ein Malkavianer - sich zwar gut verstehen, sich scheinbar gut leiden können und miteinander handeln, sich aber gegenseitig so belügen, dass sich die Balken biegen.
Als Spieler mussten wir schon darüber schmunzeln. :D

Vampire lebt einfach davon - oder es ist zumindest einer der Hauptgründe, warum ich das Spiel so mag -, dass man im Grunde genommen niemandem vertrauen kann.

Sehr reizvoll wäre es für mich, einen Charakter in eine Richtung zu bewegen, bei der selbst die anderen Spieler (mit ihrem Spielerwissen) nicht einschätzen könnten, was diesen Charakter antriebe, und wie weit dieser ginge, so dass auf Spielerbasis eine Angst vor Verrat entstünde.
(Jetzt bitte nicht misverstehen! Damit meine ich, dass die Spieler Angst um ihre Charaktere hätten, nicht dass ich ihnen beispielsweise Gift ins Getränk mische, während sie die Sanitären Anlagen aufsuchen.:) )

mfG
MacNeil
 
AW: Freundschaft und Verrat - Die Stimmung der WdD bei Vampire

(Jetzt bitte nicht misverstehen! Damit meine ich, dass die Spieler Angst um ihre Charaktere hätten, nicht dass ich ihnen beispielsweise Gift ins Getränk mische, während sie die Sanitären Anlagen aufsuchen.:) )

Ok, JETZT hab ich eine Idee für ein "Killer/Vampire" Crossover :)

Das könnte lustig werden...
 
AW: Freundschaft und Verrat - Die Stimmung der WdD bei Vampire

Gift ins Getränk ? Bringt das nicht das Gefäß um ? : - )
 
AW: Freundschaft und Verrat - Die Stimmung der WdD bei Vampire

Also vermutlich kommt nach meinen Post eh wieder so wie wir das spielen sei es nicht die WoD aber ich möchte trotzdem was schreiben...

Bei uns empfinden Vampire immer noch Gefühle, auch so etwas wie Zuneigung und Freundschaft oder meinetwegen auch manchmal Liebe... das würzt das ganze doch erst richtig finde ich...

Auch wenn man wieder sagen kann Romane und Co sind nich Canon... Kain hat sich ja auch "verliebt" und ist ein Vampir... Oder die Clansromane in denen die Gangrel Ramona sich mit Freunden zusammentut...

Im Laufe der Zeit (Jahrhunderte) werden viele Kainiten abstumpfen gegen solche Gefühle, zumindest dann wenn sie nicht wirklich ernsthaft versuchen Menschlich zu bleiben... aber genauso gibt es auch welche die sehr an ihrer Menschlichkeit hängen und sie pflegen.

Ja man muss aufpassen wem man vertraut das stimmt in jedem Fall denn jeder kann ein Verräter sein oder werden aber ist das bei uns Menschen etwa anders? letztlich wird ein Mensch zum Vampir, seine Persönlichkeit also das was ihn ausmacht wird dadurch ja nicht gelöscht...

Je nachdem wie sehr man das Tier im Zaum hält uns sich Mühe gibt menschlich zu bleiben stellt es in meinen Augen also kein unüberwindbares Problem da menschlich zu bleiben, Freunde zu haben vielleciht sogar zu lieben.

Schließlich gibt es auch so etwas wie Blutshochzeiten auch wenn sie wohl selten sind.

Meine Spielperson zb fühlt sich sehr mit ihrer Erzeugerin verbunden, nicht nur das sie ihr Mentor ist sondern so etwas wie eine Freundin nur intimer als es unter Menschen wäre. Klar spielt da das Blutsband auf Stufe 1 eine Rolle, aber ich denke noch keine entscheidene. Und ihre Erzeugerin scheint die gleichen wenn nicht sogar stärkere Gefühle für sie zu hegen... lange Einsamkeit und das verschwinden vieler Bekannter im Laufe der Jahrhunderte und nun ich weiß nicht so etwas wie eine sehr starke Zuneigung, eventuell sogar verliebtheit in einen ganz besonderen Menschen den sie nur beobachten konnte und schleißlich für sich wollte...

Naja meine Meinung und o/u? (unsere/our ka) WoD damit keine Missverständnisse aufkommen.:cool:

MfG

Zoey
 
AW: Freundschaft und Verrat - Die Stimmung der WdD bei Vampire

Ich stimme Zoey im wesentlichen zu.

Zwar sind Vampire seltsame, gefühlskalte Dinger, aber das kommt nicht plötzlich mit dem Kuss.

Was durchaus sehr gut möglich ist wäre folgendes: in der Zeit nach dem Kuss sind die Gefühle immer noch da. Mit den Jahrenn stumpft der Charakter ab, die Gefühle gehen, aber eigentlich will der Charakter das nicht. Entsprechend klammert er sich immer mehr an das, was von diesen Gefühlen übrig geblieben ist, oder an die Illusion solcher Gefühle. Er mag vielleicht wissen (oder glauben), dass seine Freunde ihm früher oder später in den Rücken fallen werden, aber er gibt sich lieber der Hoffnung (oder Illusion?) hin, das dem nicht so sein wird, weil er ohne so etwas wie Freundschaft, Zuneigung, Liebe gar nicht existieren will... oder kann.

Eventuell ist das Machtgetue mancher kainiten auch nur eine Maske, hinter der sie sich verbergen, weil sie nicht öffentlich zeigen wollen/können, dass ihnen eigentlich etwas in ihrem Unleben fehlt...
 
AW: Freundschaft und Verrat - Die Stimmung der WdD bei Vampire

Hm, vielleicht habe ich mich missverständlich ausgedrückt. Daran ist gar nichts cool. Es ist traurig und entsetzlich.
Denn deswegen wird die Unsterblichkeit eher ein Fluch als ein Segen. Weil Du eben nicht heile Welt und unsterbliche Freunde hast, sondern die paar Freunde die Du vielleicht mit ins Unleben nimmst oder dort findest, werden doch unweigerlich weiter und weiter von Dir entfernt. Freundschaft ist eine Emotion wie Liebe. Davon können Vampire aber nur noch einen Schatten spüren. Echte Freundschaft ist ein sehr starkes emotionales Band. Es beinhaltet enorm viel Vertrauen. Kannst DU jemandem vertrauen, in einer solchen Welt, der vielleicht durch Deinen Tod viel mächtiger werden könnte ? Oder der durch das Blutsband zu einem anderen zu Deinem Todfeind werden könnte ? Oder oder oder ?

Wem kannst Du da vertrauen ?

Mit Vertrauen ist IMMER -und zwar auch in unserer Welt - das Risiko verbunden, dass dieses missbraucht wird. Wenn du jemandem vertraust, kann er dich verletzen und zwar schlimmer als jemand, von dem du nichts anderes erwartest. Das ist nicht nur für Vampire gefährlich.

Die Frage ist: will jeder Vampir mächtiger werden? Nicht immer geht es nur um Macht und Intrigen. Viele scheinen das Spiel ausschließlich auf dieses eine Element zu reduzieren.

Ja, leider. Ich spiele meist Vampire, die ihr eigenes Ding machen und sich aus dem ganzen Intrigenspiel raushalten. Ich habe einen Ahnen, der Prinz von Kronstadt ist und sehr mächtig. Dadurch, dass sie Prinz der östlichsten Camarilla-Bastion in Europa ist, hat sie - zusätzlich zu ihrer Macht- auch viel Ärger am Hals. Wenn es da nicht den anderen Spielercharakter gäbe, dem sie vertrauen kann, wäre sie schon längst in den Freitod gegangen. Jemand, der mächtig geworden ist, z.B. ein Prinz oder Justikar, hat auch ungleich mehr Probleme an der Hacke, als ein "normaler" Vampir. ich denke, das übersehen viele.

Macht ist Sicherheit und Freiheit.
Wenn du keine hast musst du machen was andere dir sagen,

Nicht, wenn du dich unauffällig verhälst und aus dem ganzen Djihad-Zeug raushälst.;)

Bei uns empfinden Vampire immer noch Gefühle, auch so etwas wie Zuneigung und Freundschaft oder meinetwegen auch manchmal Liebe... das würzt das ganze doch erst richtig finde ich...

Auch wenn man wieder sagen kann Romane und Co sind nich Canon... Kain hat sich ja auch "verliebt" und ist ein Vampir... Oder die Clansromane in denen die Gangrel Ramona sich mit Freunden zusammentut...

Im Laufe der Zeit (Jahrhunderte) werden viele Kainiten abstumpfen gegen solche Gefühle, zumindest dann wenn sie nicht wirklich ernsthaft versuchen Menschlich zu bleiben... aber genauso gibt es auch welche die sehr an ihrer Menschlichkeit hängen und sie pflegen.

Ja man muss aufpassen wem man vertraut das stimmt in jedem Fall denn jeder kann ein Verräter sein oder werden aber ist das bei uns Menschen etwa anders? letztlich wird ein Mensch zum Vampir, seine Persönlichkeit also das was ihn ausmacht wird dadurch ja nicht gelöscht...

Je nachdem wie sehr man das Tier im Zaum hält uns sich Mühe gibt menschlich zu bleiben stellt es in meinen Augen also kein unüberwindbares Problem da menschlich zu bleiben, Freunde zu haben vielleciht sogar zu lieben.

Schließlich gibt es auch so etwas wie Blutshochzeiten auch wenn sie wohl selten sind.

Meine Spielperson zb fühlt sich sehr mit ihrer Erzeugerin verbunden, nicht nur das sie ihr Mentor ist sondern so etwas wie eine Freundin nur intimer als es unter Menschen wäre. Klar spielt da das Blutsband auf Stufe 1 eine Rolle, aber ich denke noch keine entscheidene. Und ihre Erzeugerin scheint die gleichen wenn nicht sogar stärkere Gefühle für sie zu hegen... lange Einsamkeit und das verschwinden vieler Bekannter im Laufe der Jahrhunderte und nun ich weiß nicht so etwas wie eine sehr starke Zuneigung, eventuell sogar verliebtheit in einen ganz besonderen Menschen den sie nur beobachten konnte und schleißlich für sich wollte...

Naja meine Meinung und o/u? (unsere/our ka) WoD damit keine Missverständnisse aufkommen.:cool:

MfG

Zoey

Das kann ich voll unterschreiben. Einer meiner SC hat auch ein Blutsband zu einem anderen SC, und umgekehrt. Die Gefühle füreinander kamen nicht erst durch das Blutsband, sondern waren schon lange vorher da. Sie war die einzige, die ihn nicht dauernd verraten hat, sondern eine loyale Freundin war. Er ist für sie auf eine Queste gegangen, um herauszufinden, dass sie eigentlich ein Wechselbalg war, der vor seiner Verpuppung zum Ravnos gemacht wurde. Er wurde rasend vor Wut, als Dracula ihr den Hof gemacht hat und er ihn nicht leiden konnte. Zur Erklärung: Wir spielen schon seit Jahren die Transylvanische Chronik. Und sie ringt seit sehr langer Zeit darum, menschlich zu bleiben, was mMn der eigentliche Kern von Vampire ist: Der Kampf darum, sich nicht an das Tier zu verlieren. Quasi der Kampf um die eigene Seele.

Ich stimme Zoey im wesentlichen zu.

Zwar sind Vampire seltsame, gefühlskalte Dinger, aber das kommt nicht plötzlich mit dem Kuss.

Was durchaus sehr gut möglich ist wäre folgendes: in der Zeit nach dem Kuss sind die Gefühle immer noch da. Mit den Jahrenn stumpft der Charakter ab, die Gefühle gehen, aber eigentlich will der Charakter das nicht. Entsprechend klammert er sich immer mehr an das, was von diesen Gefühlen übrig geblieben ist, oder an die Illusion solcher Gefühle. Er mag vielleicht wissen (oder glauben), dass seine Freunde ihm früher oder später in den Rücken fallen werden, aber er gibt sich lieber der Hoffnung (oder Illusion?) hin, das dem nicht so sein wird, weil er ohne so etwas wie Freundschaft, Zuneigung, Liebe gar nicht existieren will... oder kann.

Eventuell ist das Machtgetue mancher kainiten auch nur eine Maske, hinter der sie sich verbergen, weil sie nicht öffentlich zeigen wollen/können, dass ihnen eigentlich etwas in ihrem Unleben fehlt...

Das finde ich eine sehr schöne Aussage. Das kann ich voll unterschreiben.:)
 
AW: Freundschaft und Verrat - Die Stimmung der WdD bei Vampire

Mit Vertrauen ist IMMER -und zwar auch in unserer Welt - das Risiko verbunden, dass dieses missbraucht wird. Wenn du jemandem vertraust, kann er dich verletzen und zwar schlimmer als jemand, von dem du nichts anderes erwartest. Das ist nicht nur für Vampire gefährlich.

Richtig. Aber in meinem realen Leben will mir niemand ans Leben, will niemand mein Blut trinken um stärker zu werden, laufen nicht amokgefährdete Monster herum, deren Tier jederzeit ausbrechen will. Da gibt es auch kein Blutsband, mit dem ein loyaler Freund einfach umgedreht werden kann. Die Konsequenzen sind doch ganz andere. Und unsterblich bin ich meines Wissens nach auch nicht.


Ja, leider. Ich spiele meist Vampire, die ihr eigenes Ding machen und sich aus dem ganzen Intrigenspiel raushalten. Ich habe einen Ahnen, der Prinz von Kronstadt ist und sehr mächtig. Dadurch, dass sie Prinz der östlichsten Camarilla-Bastion in Europa ist, hat sie - zusätzlich zu ihrer Macht- auch viel Ärger am Hals. Wenn es da nicht den anderen Spielercharakter gäbe, dem sie vertrauen kann, wäre sie schon längst in den Freitod gegangen. Jemand, der mächtig geworden ist, z.B. ein Prinz oder Justikar, hat auch ungleich mehr Probleme an der Hacke, als ein "normaler" Vampir. ich denke, das übersehen viele.

Gutes Beispiel dafür, das ihr nichts mit mächtigen Vampiren am Hut habt. Prinz von Kronstadt..*g*

Ich kann mir unmöglich vorstellen, das ein Vampir, der sein eigenes Ding macht, Prinz von irgendwas werden kann. Geht einfach nicht. Er muss ständig Verpflichtungen eingehen, Handeln, Betrügen und Töten.

Nicht, wenn du dich unauffällig verhälst und aus dem ganzen Djihad-Zeug raushälst.;)

Werden Eure Vampire gefragt, ob sie im Djihad mitmachen wollen ? Also unsere nicht. Da kann sich niemand raushalten, und ein Prinz von einer Stadt schon gleich gar nicht.
 
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Ich habe einen Ahnen, der Prinz von Kronstadt ist und sehr mächtig. Dadurch, dass sie Prinz der östlichsten Camarilla-Bastion in Europa ist, hat sie - zusätzlich zu ihrer Macht- auch viel Ärger am Hals.

Hmmm... so einen Charakter habe ich auch - also einen, der Prinz von Kronstadt ist (Transsylvanische Chroniken;) ?). Der hat mit Macht und Intrigen aber bisher noch keine nenneswerten Probleme gehabt. Kronstadt ist neutral (hat er während des Gründung der Camarilla in Thornes bekannt gegeben). Es gab da einen Überzeugungsversuch, aber der ging ins Lehre bzw. in die Hose. Im Großen und Ganzen hält er sich raus, und man lässt ihn auch, weil sich keiner wirklich im großen Stil mit ihm anlegen möchte (jaja, manchmal haben klare Machtdemonstrationen auch was für sich) - dazu ist das Kosten/Nutzen-Verhältnis für diese Stadt nicht gut genug.

Der Charakter hat Freunde/Verbündete in der Camarilla, beim Sabbath und bei den Sektenlosen und sieht sich selbst eher außen vor stehend, bestenfalls als Mediator zwischen den Parteien.
 
AW: Freundschaft und Verrat - Die Stimmung der WdD bei Vampire

Gutes Beispiel dafür, das ihr nichts mit mächtigen Vampiren am Hut habt. Prinz von Kronstadt..*g*

Bitte? Hast du dir mal die Transylvanischen Chroniken durchgelesen? Da spielst du jemanden, der bei SEHR VIELEN nennenswerten Ereignissen der Vampirgeschichte dabei ist. Z.B. beim Dornenvertrag, und der Zeugung DRaculas. Jemand, der bei den Transylvanischen Chroniken mit agiert, kennt Radu von Bistriz ( der Sabbat-Obermacker in den Staaten), Lucita und Anatol schulden den SC mehr als einen Gefallen, und Sascha Vykos zählen genauso zu den Bekannten der SC wie Francois Villon und den Nosferatu.-Baumeister, dessen Name mir gerade entfallen ist. Wer die Transylvanischen Chroniken durchspiel, ist mächtig.

Lies sie mal, die beste Vampirchronik, die es gibt! :D

Du spielst also in einer Welt, in der jeder dein Blut will? Auch wenn du ein unbedeutender kleiner Wicht der 11. oder 12. Generation bist?
 
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