Freiheit fürs Internet: Vernetzt gegen die Zensur

yennico

John B!ender
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Die Doku: Freiheit fürs Internet: Vernetzt gegen die Zensur von 3sat, online hier zu sehen, hat mich zu ein paar Inspirationen für CP geführt.

Hacker, die alte Hardware nutzen, sind zwar langsamer im Netz, aber können in der Matrix schlechter rausgeschmissen werden. Troden schützen schon vor bestimmten Programmen. Abwehrmaßnahmen werden eher an den neuesten Hard- und Software angepasst, so dass sie möglicherweise gegen ältere Protokolle von Hardware oder Software nicht so effektiv sind. Wer rechnet schon damit, dass ein Hacker mit uralt Hardware surft.

Die USA entwicklen nicht nur Werkzeuge um das Internet zu kontrollieren/zensieren, sondern auch Open Source Werkzeuge, die Zensur jeglicher Art umgehen lassen.

Statt einer Matrix gibt es mehrere miteinander vernetzte Netze Project Meshnet, ein dezentrales Netz, das die Privatsphäre seiner User besonder schützt.

Sowas wie Funkfeuer, Parallel-Internet auf WLAN-Basis, könnte ich mir auch für Nightcity vorstellen. Ein paar Hacker und Anarchisten haben WLAN-Router aufgebohrt, die Übertragung ist verschlüsselt und es werden nur Open Source Programme genutzt.
 
Wie sagt der Arasaka-Pilot dazu "Oops, accidentially dropped a sidearm". Das Netz in CP2020 ist High-Speed Glasfaser und ggf. noch so was wie LTE auf Superboost. Die Datenmengen sind ja immens. Gleichzeitig sind Verschlüsselungen, notfalls automatisiert durch die KI, knackbar. Funknetzt heisst da also "Kurzstrecke, nicht aus dem Zimmer raus" Wenn da nun die Nachfahren der Gnuliban ein illegales Funknetz hochfrickeln UND die Konzerne darin keinen nutzen sehen - BUMM! Weg ist die illegale Station. 20mm Smart-Missiles sind billig

Dazu kommt das die Uralt-Hardware mit dem IG-Algorithmus nicht klarkommt also mit dem normalen Netz keinen Kontakt aufnehmen kann. Schon "Googles/Gloves" Interface ist deutlich langsamer. Also kommen die Datenkriminellen auch nirgendwo rein es sei den das Expertensystem der Zugangssicherung stürzt vor lachen ab. Die KI von CP2020 sind nicht sonderlich flexibel aber mit ein paar ToeCheese Hippies auf 90er Jahre Hardware kommen die locker klar.

Die Konzerne gehen (siehe Live&Direkt) durchaus recht radikal gegen "illegale Sendeanlagen" vor. Und werden zwischen Pirattensender und Funknetz keinen Unterschied machen

Ggf. dann noch etwas eigenen Code in den OpenSource Schrott reinbringen (9:10 "Hackern" schauen sich die Quellen eh nicht an / können das nicht) und schon kann lautet das neue Label des selbsternannten Datenbefreiers "Hellhoundbait"
 
Hallo zusammen,

das Problem ist das man das Netz in Cyberpunk 2020 dann deutlich anpassen müsste. Denn es ist nun Mal in den 80er Jahren stehen geblieben.

Das fängt mit dem Prinzip der Flatrate an. Bei Cyberpunk 2020 beginnt das Hacken ja schon damit überhaupt ins Netz zu kommen ohne daran pleite zu gehen.
Zudem gibt es ja deutliche Unterschiede zwischen einem einfachen Computer, kann eben nicht ins Netz und kann nicht zum Hacken verwendet werden und der netzfähigen Hardware.
Hinzu kommt das der Gedanke ein einheitliches Netzprotokoll für verschiedene Gerräte zu nutzen sich bei Cyberpunk wohl noch nicht durchgesetzt hat.

Man müsste also den Netzteil sowohl von den Regeln als auch von der Technik deutlich aufbohren. Dann würde man aber bei einem moderneren Cyberpunk 2020 landen.

Gruß Jochen
 
Bleibt für mich noch die Frage sowohl der Hardware- wie auch der Software-Kompatibilität. Okay, wenn man auf den unteren Layern ansetzt wäre da bestimmt was möglich, nur hat es dann noch die gewünschten Effekte? Für den technischen Hintergrund siehe auch: OSI-Modell :coffee:

Was Funknetze betrifft könnte man sich evt. aus dem militärischen oder nachrichtendienstlichen Bereichen noch Anregungen holen. Die EloKa biete auch zahlreichen Möglichkeiten (Der Dampfer hier sieht sehr interessant aus). Wobei die Eingangsfrage natürlich mehr in die Richtung Cyberkriegführung geht.
 
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