Film- und Seriensettings zu denen ihr gerne RPGs gesehen hättet

K

Kaffeebecher

Guest
Hi Leute!

Ihr habt das sicher schon mal gehabt, dass ihr einen Streifen saht und euch der Gedanke kam "Boah, das wäre als P&P-RPG der Oberhammer".

Ok, zugegebenermassen ist es oft weniger die direkte Story als das Setting, weshalb ich mich hier auch auf diese konzentrieren möchte. Natürlich sind Comic- und Buchverfilmungen vollkommen legitim.

Was mir gerade so einfällt:

Ghost of Mars - Mars und Mond sind besiedelt, die Welt wird von einem Matriarchat regiert. Männer sind eine Bevölkerungsgruppe zweiter Klassse. Auf dem Mars scheint es eine Art Wildwest-Kultur zu geben.

Priest - Die Menschheit kämpft schon seit Ewigkeiten gegen Vampire, bis die Priests auftauchten. Eine Art Wild West-Setting mit Vampiren (die aber eher Monster sind).

Mir fällt sicher noch mehr ein mit der Zeit, aber das war es gerade.

Edit:
Noch 2 Sachen:

Death Valley (die Serie): Vampire, Werwölfe und Zombies kommen ins San Fernando Death Valley. Trotzdem geht es dank der Undead Task Force alles seinen gewohnten Gang.

Bunraku: In einer Welt, in der Feuerwaffen nicht existieren, regieren die Fäuste und Schwerter.
 
"Blood in - blood out" - ein kontemporäres Setting, das sich der eigenen Welt der Gefängnisse und ihrer Regeln in den USA widmet. In meiner Vorstellung beginnt das Spiel mit der Inhaftierung und die Charaktere müssen von Anfang an um ihr (Über)Leben kämpfen, bis sie Mitglieder einer der großen Gangs werden und sich ganz neuen Gefahren ausgesetzt sehen.
 
From the Top of my Head:

Serien:

Hellsing, oder Vampire Hunter D wenns nicht GANZ so OP sein soll
Naruto
Avatar (HDE, nicht Welktallpocahontas)

Filme:

Ultraviolet (cooles Trashpotentiel, im Film leider...naja....)
 
21 Jump Street.

Ist mir gerade so spontan eingefallen. So ähnlich wie der Vorschlag von Niedertracht, nur ohne Knast und mit mehr High School.
 
Mein problem is das es zu einigen Serien durchaus RPGs gab... die Quellenbände dann aber nur voll mit Lizenzbildern der Serie aber sonst frei von Inhalt sind (Babylon 5) oder so Titel wie Primedirektv die keine wirkliche Startreck Lizenz hatten.
Man sagt das Buffy the Vampire Slayer und das Frirefly Rollenspiel nicht totale gurken sein sollen.
Das John Sinklare RPG is ebenfalls wohl recht erfolgreich.

Was mich als Spiel -früher- gereitzt hätte währ was basierend auf Stargate zu machen. Natürlich würde es dann auch auf Welten spielen die nicht im immer selben Wald gedreht wurden ...

Babylon 5 mit einem Vernümpfitigen Regelwerk hätte mich auch jetzt noch gereitzt.

Ein (The Real) Ghostbuster RPG würde mich auf einer Con auch meine 3 x auf den Flyer am aushang setzen lassen.
 
Bei Priest wäre ich eher für eine Adaption des Manwa zu haben, den Film fand ich eher mau. Das WildWest-Horrorsetting harmoniert sehr gut, könnte man auch mit Deadlands spielen.

Ein Familie Feuerstein-artiges Setting wäre sicher auch was ganz Lustiges für zwischendurch. Die Mischung aus Steinzeit und amerikanischer Popkultur haut eigentlich immer hin und kann zu lustigen Runden führen. Vielleicht mache ich da sogar mal was draus, jetzt wo ich so drüber nachdenke.
 


Oh Gott ... wird Fred Feuerstein dann so ein Lauffeuer wie die Ponies?!

Davon ab:
Dexter ... ein Miami voller Serienkiller (da gibts keine normalen Morde!), Serienkiller haben alle einen "dark Passenger" der mit einem Kodex im Zaum gehalten wird (selbst diejenigen, die voll auf Killing Spree sind haben ja ihre Prinzipien) und genügend Stoff für episch breite Selbstdarstellungen. Moment ... gibts schon?! Richtig: Vampire: The Masquerade - Sabbath!

Jetzt mal ernsthaft: An Fernsehserien kickt einen meist das Setting UND die Charaktere. Was es im Grunde bräuchte wäre lediglich ein vernünftiges Regelgerüst und dann kanns auch schon losgehen. Es braucht keine offiziellen Regelwerke, da mit dem vorhandenen Material (insbesondere Unisystem und Unisystem light) schon SEHR VIEL gezaubert werden kann. Ein weiteres Problem ist aber, dass es eben mit dem Setting allein nicht getan sein wird. Serien und Filme leben von ihren Charakteren. Ihr wisst ja selbst wie schamlos sich bei der Darstellung von SCs und NSCs sich bei Serien-, Buch- und Filmcharakteren seitens der Spieler und SLs bedient wird. Spielt man dann in dem Setting einer Serien-/ Filmvorlage, dann läuft man stets Gefahr genau dieselben Stunts, genau dieselben Macken oder was auch immer abzuziehen ... Hab mal beobachtet wie Leute Discworld gespielt haben ... witzig oder gar originell ist anders. Wenn mir eine Idee gefällt (oder damals gefallen hat), dann hab ich als SL versucht den Spielern diese Idee näher zu bringen und hab sie trotzdem etwas eigenes draus bauen lassen. Dann dienten Vorlagen nur als weitere Quelle, aber garantiert nicht als Abklatsch der Grundidee.
 
Auf jeden Fall. Ich muss ja schon Schauer des Unbehagens erdulden, wenn Spieler mir die Bilder für ihre Charaktere zeigen.

"Interessanter Charakter. Hast du schon ein Bild im Kopf?" - "Ja, klar. -> hier." .. >_<

Film- Buch - Serien- und Videospielsettings bieten wohl vor allem dann genug Stoff für eigene, originelle Ideen und Geschichten, wenn sie gleich ein ganzes Universum oder das Potential dafür mitliefern. Feuerstein war jetzt nur mein erster regressiv-kindischer Gedanke. "In dieser Welt möchte ich gerne mal spielen!" ging mir schon bei so vielen Vorlagen durch den Kopf, die ernsthaft aufzuzählen dürfte schwer sein. Zumal man ja meist nicht lange damit allein ist und es zu vielen guten Vorlagen auch schon Rollenspiele gibt, oder zumindest Settings.
 

Jetzt mal ernsthaft: An Fernsehserien kickt einen meist das Setting UND die Charaktere. Was es im Grunde bräuchte wäre lediglich ein vernünftiges Regelgerüst und dann kanns auch schon losgehen.
Das Problem dabei ist allerdings, daß es ein Haufen Arbeit ist, so ein Setting zu Papier zu bringen. Da - und so habe ich die Frage aufgefaßt - wäre es natürlich hilfreich, wenn sich jemand diese Arbeit schon gemacht hat.

Das sehe ich aktuell. Bei meinem nächsten Plot geht's um einen Drogenkrieg, der sich (vorerst) auf einer lokalen Ebene abspielen wird. Es ist eine ziemliche Arbeit, Gangs, deren (wichtigsten) Mitglieder, deren Beziehungen untereinander, Auswirkungen von äußeren Einflüssen [a.k.a. Spieler(charakter)handlungen] usw. auszuarbeiten und das obwohl solche Settings mein "Steckenpferd" sind.

Das macht mir auch durchaus Spaß (weshalb ich es auch nicht so sehr als "Arbeit" empfinde), keine Frage, aber ich will nicht leugnen, daß ich mich manchmal dabei ertappt habe, gedacht zu haben: "Fuck, bin ich der einzige Idiot, der sich diese Arbeit macht?" - vor allem, dann wenn mein Hirn eine kleine Kreativpause eingelegt hat.
Sicherlich wird es bei einem ausgearbeiteten Setting immer Punkte geben, die einen nicht so ganz passen, aber diese zu korrigieren, stelle ich mir weniger arbeits- und zeitintensiv vor, als wirklich alles selbst zu machen.

Das sieht man ja auch daran, daß Kaufabenteuer immer noch recht beliebt sind, aber die Leute, die diese wirklich "aus dem Buch" spielen (mit Vorlesetexten) doch recht überschaubar sind - zumindest mein Eindruck. Diese werden eher als Leitfaden, Inspirationshilfe oder Richtlinie genommen. Und genau hier sehe ich den Ansatz eines "vorgefertigten" Settings

Wenn ich mir vorstelle z.B. "Sons of Anarchy" (z.B. in der aktuell fünften Staffel) als Setting selbst auszuarbeiten, wird mir ehrlich gesagt schlecht.
 
Zu Ghostbusters gibt's tatsächlich ein RPG.

Harry Potter fände ich nicht schlecht. Und von mir aus auch ein Matrix RPG.
Serien ... eigentlich nicht, nein.
 
Matrix hatte ich vor jahren mal basierend auf einem Abgespeckten WoD1 Magus Setting überlegt. Die Story währe das ein gewisser Teil der von Agent Smith übernommen Menschen und Programme der Matrix nach der Wiedereingliederung und Rettung durch Neo einen gewissen Unabhänigen Geist behalten haben weil sie nie wieder zu 100% zurück ins Program kammen.
Ist dann wegen Desinteresse der Spieler nie zustande gekommen.
 
und Naruto haben wir sogar hier im Forum mal versucht^^
Aber Avatar würde mich auch reizen
wobei Sword Art Online auch interessant werden könnte^^
 
Für Wushu gibt's ein recht nettes Matrix Supplement. Aber ich meinte jetzt eigentlich so was dickes, schönes Offizielles.
Würde ich mir nicht kaufen.

Harry Potter wahrscheinlich schon.
 
Auf jeden Fall. Ich muss ja schon Schauer des Unbehagens erdulden, wenn Spieler mir die Bilder für ihre Charaktere zeigen.

"Interessanter Charakter. Hast du schon ein Bild im Kopf?" - "Ja, klar. -> hier." .. >_<.

Ich versteh nicht, was daran auszusetzen ist.
Zum Thema: Gabriel fasst meine Gedanken gut zusammen. Es gibt genug Regelmaterial da draußen. Da kann es doch wohl nicht so schwer sein, für wirklich jede Serie, die jemals existierte oder existieren wird, ein passendes System rauszufinden. Wird dann in der Regel meist doch nicht so geil, weil die meisten (ich ganz sicher) in Wirklichkeit eben nicht so geil schlagfertig sind, wie Gregory House dank der Tatsache, dass seine Autoren Zeit haben, seine Schlagfertigkeit zu schreiben, erscheint.

Mich beispielsweise kickt gerade das Setting von "Revolution" (Quasi-Apokalypsen-Wildwest in einer Welt, in der vor 18 Jahren der Strom ausgefallen ist. - Alles geht relativ rauh und anarchisch zu, aber nicht völlig ohne jede Gesellschaftsstruktur und die Möglichkeit, nen Kampfhubschrauber zum Funktionieren zu bringen ist ein Ziel, für das lokale Herrscher gern töten).
Hab schon überlegt, ob ich das mal auf nem Con mit Savage Worlds (das nunmal zufällig das Universalsystem meiner Wahl ist) leite. Aber ne Extra Publikation bräuchte ich dafür jetzt nicht.
 
Ich versteh nicht, was daran auszusetzen ist.

Ich finde es uninspiriert, bekannte Persönlichkeiten, vor allem aus dem Filmbereich, als Vorlage für Charaktere zu nehmen. Sieh' dir drei beliebige Online-Rollenspielrunden (vor allem Vampire) an und du findest in der Regel die gleichen Gesichter immer und immer wieder. Für mich impliziert das eine gewisse Faulheit, sich nicht um mehr Originalität zu bemühen und es zerstört möglicherweise die durch ein mühevoll zusammengestelltes Konzept erschaffene Originalität des Charakters nachträglich. Vor allem wenn richtig inspirierte Charakterkonzepte dabei rumkommen und bei der Frage des Aussehens (und damit auch der äußerlichen Wirkung des Charakters) die immer gleichen, stereotypen Schauspieler genannt werden, weil gerade keine besseren Ideen bei der Hand sind. Dann lieber ganz ohne Bilder.

Darüber hinaus hat es für mich immer einen etwas miefigen fanfiction-flair, wenn die Charaktere von Spieler XY in einer Reihe wie Orlando Bloom, Johnny Depp, Megan Fox, Kristen Stewart und Neil Patrick Harris aussehen. Vor allem bei Spielern, die wollen, dass ihr Ventrue "wie Barney Stinson" (oder eine beliebige andere, prominente Figur einer gerade sehr angesagten Serie) aussieht zuckt bei mir die "The Rock"-Gedächtnisaugenbraue ganz gewaltig. Ist aber natürlich alles subjektiv.
 
@ Arlecchino,
Die Situaton kenn ich, das war mal vor gut 8 Jahren bei uns Thema, ist wohl ne Phase die jeder Rollenspieler mal durchmacht. (Nicht zwangsweise Auslebt, aber die Idee eines Charakte aus Filmen abzuschauen ist einfach nur natürlich in einem gewissen mass)
Ich meine das sind Dinge über die man hinweck sehen kann solange nicht irgend eine Rolle nachgeäfft wird. Einen Käpten Jack Sparow in der Runde macht selbst brauchbar gespielt nicht länger als einen Abend spass, aber wenn man ein "Piraten" Abenteuer spielt ist es ok wenn man sagt der Charakter ähnelt Jack oder Barbossa. Die Kunst ist nicht lange drauf rum zu reiten dann passt das schon.
 
Es wäre nun auch nicht so, dass jeder Spieler bei mir mit solchen Dingen anrücken würde, dass sind eher Einzelerfahrungen die zum Teil auch schon eine Weile zurücklegen. Ich habe dagegen einfach die gleichen, sehr persönlichen Vorbehalte, wie gegen glubschaugige Mangabildchen bei eher ernsten Settings (wobei Mangabilder per se natürlich nicht ungeeignet für Charaktere sind). Es ist eine Frage der Relation. Ist der Schauspieler in einer gewissen Rolle vielleicht sogar soweit untypisch oder unkenntlich, dass man nicht ständig an Rolle XY denkt, wenn man den Charakter sieht? Okay. Einer meiner Spieler hat für einen seiner Charaktere in einem Rennaissance-Setting Sean Connery aus Highlander genommen. Natürlich ist die Rolle und vor allem der Schauspieler bekannt, die ungewöhnliche Darstellung durch Kleidung und Frisur und die Tatsache, dass er auch meinte "Aussehen geht in die Richtung" und nicht einfach sagte "sieht aus wie Sean Connery" hat da Einiges gerettet.

Ist natürlich immer eine Frage des Erfahrungshorizonts. Schauspielerbilder übermitteln auch in vielen Fällen gleich ganze Packete an Assoziationen, der Wunsch des Nachspielens einer Figur ist auf der einen Seite nachvollziehbar, auf der anderen - wie du schon sagst - in der Erfahrung recht schnell in seiner Ausübung erschöpft. Wenn wir ein Piratensetting spielen, ist es mir lieber, der Spieler lässt Bilder mal ganz außen vor und versucht ein möglichst spaßiges, eigenes Konzept zu entwickeln. Wenn er dabei Jack Sparrow im Kopf hat und davon auch nicht ablässt.. ja, mei - wenns denn sein muss und Spaß macht. Besser ists in meinen Augen immer, dem Ganzen zumindest eine eigene Note zu geben, sonst werden die Konzepte zu schnell zu Abziehbildern, die oftmals sogar nervig sind. Wie gesagt, es ist - ganz persönlich und subjektiv - auch die bei vielen Spielern einfach auftretende Faulheit bzw. durch die Auswahl des Bildes sichtbare, mangelnde Kreativität, die mir dann sauer aufstößt. Allerdings habe ich persönlich mit solchen Spielern nur sehr rudimentär zu tun, in meinen eigenen Runden eh so gut wie nie, deswegen ist das kein wirkliches "Problem", es stört mich höchstens und beißt sich mit meinen Vorstellungen vom und Erwartungen ans Spiel.
 
Zurück
Oben Unten