Fetische

Annika

Ghul
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Vielleicht gab es ein solches Thema schon aber wenn, dann habe ich es nicht gefunden.
Ich würde gerne wissen ob ihr euch auch selbst Fetische ausdenkt? und wenn welche Wirkungen sie haben ? und welche Geschichten hinter den Gegenständen stehen?
Laßt ihr zu, dass Spieler lernen selbst Fetische zu schaffen ?
Ich denke das mal ein wenig zusammenzutragen kann viele Anregungen und Ideen für eigene Chroniken hervorbringen.
So und damit fange ich auch mal kurz an.

Der Flammenspeer : wird geführt von einer Nachfahrin des Fenris, Galliard (mein Charakter), Er war ein Geschenk von ihrem Großvater, der diesen Fetisch speziell für sie fertigte. Der Speer ist aus Dunkelrotem Holz gefertigt und die Spitze ist länglich gebogen und aus schwarzem Stein. Wenn die Trägerin es wünscht steht die Spitze dieses Speers in Flammen und entzündet mit großer Wahrscheinlichkeit alles brennbare was die Spitze berührt (dazu gehört auch Fell, Haare und Kleidung er macht Schwer Heilbaren schaden +2) Außerdem spendet er Licht auch an den dunkelsten Orten. In dem Speer gebunden ist ein Feuerelementar und ein Kriegsgeist.

Das Umbraphone : Dieser Gegenstand wurde von einem Glaswandler erstellt es handelt sich um ein Handy, dass an jedem Ort Empfang hat und mit dem man auch aus dem Umbra herraus oder in das Umbra herrein, also durch den Todesgürtel, telefonieren kann.

Fetisch Zahnspange: Dieser Fetisch ist ebenfalls von einem Glaswandler gemacht mit dieser Zahnspange kann man eine Spezielle Sprache sprechen auch wenn man sie nicht beherrscht. In unserem Falle handelte es sich um Deutsch nur hatte der Herrsteller einen seltsamen Humor, so dass man damit einen stark sächsischen Aktzent hatte...
 
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Annika schrieb:
Das Umbraphone.

Fetisch Zahnspange.

Hi Annika,
das Umbraphone wäre mir viel zu technisch. Es zerstört in meinen Augen die Mystik der Garou. Die Zahnspange mag lustig wirken nun ja...

Ich würde mystischer Fetische nehmen, dh. zum Beispiel Ohrringe aus einem ganz besonderen Bernstein, die dazu führen, dass der Träger besser hört.

Einen Gegenstand der seit Jahrhunderten weitervererbt wird und andere Sinne anspricht oder dabei hilft Magie zu erspüren usw.

Ruhig detailliert beschreiben, aus Naturmaterialien geformt, der Wolle des... Baumes, den ins violettschimmernden Gräsern der ... Steppe usw.
 
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Hängt davon ab, was für ein Flair du in der Chronik haben willst.
Aber wenn du zulässt, das Spieler Fetische bauen, dann sollten sie ein paar nette Quests machen, damit sie immer daran denken, wie das Ding entstanden ist.
Bis zu "Grimmlohe" und "Frostbrand" meinem Axt-Paar war es ein langer und steiniger weg, der bleibt mir allerdings für immer im Gedächtnis.

Das Umbraphone ist übrigens ein weit verbreiteter Fetisch bei den Glaswandlern und steht auch in ihrem Tribebook soweit ich weis.
Da gibts auch noch viel wüstere Dinger, wie Gaias Telephonbuch, wo alle Nummern von allen Wesen drinstehen, die Gaia dienen, auch die von denen die kein Telephon haben (wie Geister), und die man dann trotzdem anrufen kann!
Oder große Klaiven in Form von Maschinengewehren...
Oder Cyberimplantate für im Kampf verkrüppelte Garou...
Oder Nukleargeister-Granaten (gehen auch im Umbra)...
Oder das Umbra-Auto.
usw.
 
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Ich denke auch das in Manchen Chroniken Technische Gegenstände als Fetische ganz und gar nicht passen aber bei anderen ist es dagegen schon sinnvoll.

Es kommt da auch auch ganz auf die Charaktere an. Für so manch einen Knochenbeißer ist der Fetisch Flachmann der niemals alle wird passend genauso wie für einen Glaswandler oder andere Charaktere die eher Kinder der Technik sind ein Umbraphone passt. Die meisten Lupus gebornen und viele andere Garou würden derartige Gegenstände hingegen nicht verwenden, sondern eher Dinge aus Natürlichen Materialien

Allerdings sind trotzdem alle Garou, ob mit oder ohne Technik mystische Wesen nur eben auf anderen Wegen und ich denke, dass kann man auch trotzdem gut darstellen.

Noch ein Fetisch Beispiel

Der Donnerbogen : Dieser Bogen befand sich im Besitz eines Wendigo, der ein Kind des Donnervogels ist. Es ist ein nach altem Idianischem Brauch Handgefertigter nur leicht verzierter Kurzbogen aus Osage Holz. die Pfeile, die zu dem Bogen gehören brechen nur in den allerseltensten Fällen. Immer wenn einer der Pfeile, die mit dem Bogen abgeschossen wurde seinen Feind durchbort erschallt ein weit hörbares schallendes Donnern, auf das der Donnervogel geehrt wird, alle weiteren Feinde davon wissen und vor Ehrfurcht erzittern mögen.

dann finde ich noch sehr schön einen Fetisch für Weibliche Chraktere, der allerdings schon im Bastet Buch glaube ich aufgeführt ist. " Der Großmutter Stein"
 
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das Umbraphone wäre mir viel zu technisch. Es zerstört in meinen Augen die Mystik der Garou.

Aber ganz und gar nicht. Das merkwürdigste daran ist, dass derartige Fetische noch nicht mal aus der Feder von White Wolf stammen: Bei animistischen Kulturen (Stichwort Voodoo) ist es durchaus gebräuchlich, Alltagsgegenstände in Riten mit einzubeziehen. Ein Resultat davon ist, dass die Geister tatsächlich angerufen werden.
Wenn du die Garou komplett von der modernen und technischen Welt fernhalten willst, kannst du erstmal zwei der interessantesten Stämme komplett streichen, ohne deren Technogaianismus die Welt doch ein wenig farbloser wäre.
 
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Außerdem sind Garou Wesen die Menschen und Wölfen gleich nahestehen und das hat für mich immer auch die Verbindung von reiner Natur mit den von Menschen geschaffenen Städten und Technik dargestellt.
Eigentlich habe ich Garou immer als Wesen des Ausgleichs zwischen Weberin und Wyldnis gesehen, und dass sie auch nur aus der Position der Neutralität zwischen beiden herraus sinnvoll für Gleichgewicht in der Triade kämpfen können. Natürlich ist das Gleichgewicht schon lange nicht mehr gegeben und viele Veränderungen, die auch die Garou betreffen sind damit einhergegangen.Es enstanden auch Stämme wie die Glaswandler, die der Weberin mehr zugetan sind oder der Stamm der roten Klauen, die sich der Wyldnis verbundener fühlen.
Ich denke gerade die Verbindung und die Beziehung von Technik und Natur ist ein wichtiges Thema bei Werwolf und Mystik und Technik beißt sich nicht.
 
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Cifer schrieb:
Aber ganz und gar nicht. Das merkwürdigste daran ist, dass derartige Fetische noch nicht mal aus der Feder von White Wolf stammen: Bei animistischen Kulturen (Stichwort Voodoo) ist es durchaus gebräuchlich, Alltagsgegenstände in Riten mit einzubeziehen. Ein Resultat davon ist, dass die Geister tatsächlich angerufen werden.
Wenn du die Garou komplett von der modernen und technischen Welt fernhalten willst, kannst du erstmal zwei der interessantesten Stämme komplett streichen, ohne deren Technogaianismus die Welt doch ein wenig farbloser wäre.

Ich streiche nicht das technische ganz,
nur bei Umbratelefonen oder sogar Autos wie sie weiter oben erwähnt werden, das geht mir persönlich zu weit.
Du erwähst Voodoo, die bauen Alltagsgegenstände ein. Nehmen wir an jemand baut eine Gabel ein oder einen verwertet "Metallschrott" oder für ihn sonst persönlich wichtige Technik zu Schmuck und Fetischen um. Finde ich sehr schön, es geht mir nur darum wie weit man dies treibt und bei erst genanntem rollen sich mir wie gesagt die Fußnägel hoch.
 
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na ja, also in ner stad sollen die gw schon mit ihren sachen spielen können finde ich. auch im amazonaskrieg empfand ich den einsatz von schwereren fetischwaffen als stimmig.
grundsätzlich halte ich werwolf aber schon für ein eher naturverbundenes spiel, in dem die technik eine eher untergeordnete rolle spielen sollte, obwohl ich den char "teeth-of-titanium" auch ziehnlich cool finde.
also wenn ein glaswandler in einem gemischten rudel mitläuft, sollte er imo nicht zu viel cyberkrams haben, das lässt die atmosphäre ansonsten leiden, aber ein bisschen ist o.k. in einem reinen urban-rudel, das z.b. nur aus glaswandlern, und knochenbeissern besteht, kann es ruhig zu cyberdogs verkommen.
also fazit, das technik-level (und die damit verbundenenfetische) sollten der gesamtatmosphäre der story angepasst sein.
 
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Ich streiche nicht das technische ganz,
nur bei Umbratelefonen oder sogar Autos wie sie weiter oben erwähnt werden, das geht mir persönlich zu weit.
[...] es geht mir nur darum wie weit man dies treibt und bei erst genanntem rollen sich mir wie gesagt die Fußnägel hoch.

Was hältst du dann erst von Softwere und Cyberfetischen? Geister der Technik existieren (eine der vier wichtigsten Entitäten im Umbra belegt das), warum sollten die Glasswalker nicht moderne Technik gebrauchen und dadurch mystifizieren? Was macht ein Telefon, mit dem man Geister anrufen kann (wie gesagt in der Tat auch in der realen Welt gebräuchlich) weniger mystisch als den "Flammenspeer"?
Und weiterhin: Ich behaupte, dass Technik ganz und gar nicht untergeordnet ist. Sobald wir zum Wyrm kommen, kommen wir auch zu Pentex und damit zu Jungs, die dessen Ziele nicht blutverschmiert mit irrem Grinsen (na gut, einige schon) sondern mit einem Blick auf die "Bottom Line" verfolgen. Von der Weberin brauchen wir wohl gar nicht erst zu reden.
 
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Annika schrieb:
dann finde ich noch sehr schön einen Fetisch für Weibliche Chraktere, der allerdings schon im Bastet Buch glaube ich aufgeführt ist. " Der Großmutter Stein"
Ja, der ist im Bastet drinnen.

In der jetzigen Chronik würd ich's zulassen, dass sie sich selber Fetische erschaffen, da sie keine Welpen und kleinen Katzen mehr sind (ist komplett gemischt). Also würde ich als SL den Spielern nur als fortgeschrittene Spieler das Erschaffen von Fetischen erlauben, je nachdem was gerade in das Abenteuer bzw in die Chronik passt.

ZZ gibt's bei uns nur einen selbst erschaffenen Fetisch, den ein Bastet NSC trägt:

Die Ohrringe der Verwandlung: Ohrringe aus puren Gold, die aussehen wie Maya-Ohrringe und die Schwierigkeit der Verwandlung auf 2 bzw 3 heruntersetzten.
 
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Ich persöhnlich finde die Tatsache das sich Technik und mystisches Verbinden eher interessant. Da auch zum größten Teil nur die Glasswandler sie erschaffen können und darum dies ihre persöhnliche Art des übersinnlichen ist.

Das Glasswandler Totem "Clashing Boom-Boom" erscheint im Umbra als Stealth-Bomber. Aber das ist nur ein Aspekt. Es sollten zwar immer die Geister an erster Stelle stehen aber wenn ein Stamm dies durch Technik "rüberbringt" dann finde ich das sehr interessant.
Man möge mir aber verzeihen aber den Flammenspeer von Annika ist mir persöhnlich suspekt, was aber mehr mit meiner persöhnlichen Abneigung gegen Waffenfetische zu tuhen hat. Ich sehe Fetische mehr als nützliche Gegenstände und nicht als Waffen zur Zerstörung des Bösen.
 
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