AW: Empire - Total War
Ok hier mit einer Woche und einem 1 1/2 Tagen Verspätung mein Bericht zu Empires Total War:
Nach dem über Steam in der ersten Woche nach dem Deutschen Verkaufsstart auf vielen PC’s inclusive dem Meinigen für mehr Ärger als Nutzen sorgte (Spracheinstellungen, EETW lies sich nach dem ersten mal nicht mehr starten)
Ist nun ein neuer Patch eingetroffen der ebenfalls automatisch über Steam installiert wird.
Ich habe E:TW sicherheitshalber gestern Abend neu installiert, was nicht wirklich ein glücklicher oder kürzerer Moment war als beim ersten mal … und nun läuft es bis auf ein zwei kleinere Bugs (Dazu mehr) einbandfrei …
Das Intro :
Nach einer relativ langen Abrufzeit startet das Einführungs- Video und gibt einen doch recht gelungen Vorgeschmack auf das was einem erwartet … sagte ich letzte Woche was von Master und Comander ? Ja der Film passt etwa um die Stimmung zu beschreiben wenn dieses großartige Linienschiff im Nebel auf einem ebenbürtigen Gegner zusteuert, der Soundtrack könnte ebenfalls den selben Komponisten von der Feder gesprungen sein, wie man es erwartet ein wahrer klang Genuss, wie alle Sounds im Spiel. Alles in bester Tradition der Total War reihe, Überblendungen in Vogelperspektiven zu Karten die dann von der Hand eines Feldherrn auf Seite gewicht werden, Kanonenkugeln im Flug über verschiedene Schlachtfelder zu Land und zu See …
Das Menü
Auch wie in guter alter total war Tradition mit animierten Hintergrund in dem dieses mal in Dunkelblau gehalten die verschieden Einheiten in Zeitlupe vorbei ziehen, dieses mal jedoch nicht in einer endlosen Kolonne sondern kurzen Überblendungen, Infantile legt Gewähre an, Kavellerrie stürmt los, Schiffe gleiten dahin, Artelarie Feuert … alles sehr stimmungsvoll.
Ansonsten ist das Menü wie man es erwartet, sehr übersichtlich gestaltet. Nur das man man nach der Beendigung einer Einzelschlacht wieder im Hauptmenü landet nervt etwas, vielleicht wollte man ja die Schlacht direkt noch einmal starten oder Kleinigkeiten verändern ohne direkt alles neu einzustellen ….
Ok … zum eigendlichen Spiel :
Die große Neuerung in der Serie,
Seeschlachten:
Natürlich ist so zinlich das erst was ich mache, auf Einzels Gefecht zu gehen und zwei Marine verbände auf einander zu hetzen, um mich mit der Steuerung vertraut zu machen erst mal zwei kleinere verbände mit je zwo leichten, einem mittleren und einem dicken Pot.
Die Steuerung unterscheidet sich wie bereits in vielen Vorabberichten erwähnt deutlich von Landgefechten, zwar lassen sich Schiffe sowohl einzeln als auch im Gummibandrammen mit Linksklick auswählen und mit einem Rechtsklick einem ziel oder einer Position zu weisen aber das ist nur die Halbe miete. Einfach nur per Rechtsklick auf einem Gegner los gelassen beginnen sich die Schiffe auf mitlere entfernung zu umkreisen und schrubben sich gegenseitig das Deck mit Blei, was auch föllig ausreicht um mit einem einzelnen dicken brocken mit einem anderen Schiff ein wenig Fische füttern zu Spielen (Wirklich große Linienschiffe hauen mit zwei Breitseiten eine kleine Rigg oder Schaluppe fast wie mit einer Fliegenklatsche aus dem Wasser) aber in einer Schlacht mit mehren Schiffen bringt das herzlich wenig da man sich so der changse beraubt ein Schiff mit mehren unter Feuer zu nehmen. Wie auch an land gilt hier Formation ist alles. Sich die Gegnerischen Schiffe der reihe nach mit zwei oder drei andern gleichzeitig zu beschießen ist oft effektiver als die Pötte Einzelkämpfe austragen zu lassen.
So jetzt der Lustige Teil:
Ist ein einzelnes Schiff ausgewählt kann man ihn einzeln Befehle für Geschwindigkeit, Richtung und Waffen geben, bei letztern kann man sich Munition aus suchen (Vollkugeln, Kettenkugeln, Kateschen Feuer). Vollkugeln bauen bei gegnerischen Schiffen neu Bullaugen ein, Kettenkugeln geben den Segeln und Masten neu interessante Muster (und machen das es langsamer) Kateschen dezimieren die Mannschaft.
Und man kann per hand den befehl zum Breitseitenfeuer (Seperrat für beide Schiffsseiten) geben. Normalerweise richten Schiffe ihre Kanonen auf den Gegner aus und feuern etwa bis zu 45 grad seitlich zur Fahrtrichtung, bei einer Breitseite feuern ALLE Geschütze einer Schiffsseite gleichseitig stur 90 grad nach Steuer oder Backbord. Ich bin mir nicht sicher ob es immer sinnvoll ist Breitseiten zu feuern da selbst schiffe mit niedriger Erfahrung (Ja das gibt es wie bei Total War Typisch auch Schiffe) relativ zielgenau im Einzelfeuer treffen.
Der Schiffskampf ist besonders dramatisch wenn schiffe in Brand geraten und man den befehl geben muss das Feuer einzustellen um den Brand zu löschen (Was den Gegner nicht am weiterfeuern stört), Masten brechen, Schiffe in den Enterkampf gegen und Matrosen sich auf den Gegner stürzen (Kann man auch in der Einzelsteuerung befehlen) und überall Trümmer im Wasser treiben.
Der Weg in die Freiheit, mehr als einfach nur ein Turoriel:
Vor der Großen Kampakne habe ich mich entschlossen doch mal das „Tutorial“ Der Weg in die Freiheit zu spielen, und mache Bekanntschaft mit niemand andern als Gorge Washington persönlich der am Vorabend der schlacht von Bunker Hill darüber philosophiert, wie es zu all dem gekommen ist und schlägt dabei einen großen bogen hin zu den ersten Kolonien.
Und ehe man sich versieht steht man an der Seite … oder besser über der Schulter von John
Smith und seinen Siedlern eröffnet das Feuer auf eine überzahl von heranstürmenden Wilden, man muss sich schon anstrengen um diese Schlacht verlieren (Was auch keine großen Auswirkungen hat). Selbst wenn man nur zusieht und genießt gewinnen die Siedler.
In diesem ersten von vier Kapiteln errichtet man auf einer sehr kleinen drei Territorien karte eine einfache Siedlung und befriedet zwei Indianerdörfer … auf Pokahontas wartet man vergebens…
Im Nächsten Teil der Chronik sind einige Jahrzehnte ins land gestrichen, aus dem Fort des ersten teils eine kleine Stadt geworden, die Karte ist nun wesentlich größer.
Dieses mal Kämpft der Junge Offizier Gorge W. noch für die Briten gegen die Franzosen die sich mit den Indianern verbündet haben und ebenfalls ein Auge auf die Neue welt geworfen haben.
Ich habe die „Weg in die Freiheit“ Kampakne noch nicht zu ende gespielt da ich erst heute zeit hatte mich mit einem „Spielbaren ETW“ auseinander zu setzen und ich auch noch was über die „Große Kampakne“ zu sagen haben möchte.
Der Weg in die Freiheit ist jedoch dank eigner Missions Intros und der dichten Erzählweise atmosphärisch sehr dicht, eben der vorteil einer Linearen erzählweise gegenüber dem Nonliaren ablauf der Großen Kampakne,,, ich schätze die zeit für diese Chronik auf locker über 10 Stunden.
womit wir auch zur selbigen kommen :
Die Große Kampakne!
Und groß ist eine Untertreibung ! Hat Totalwar sich mit der Ausnahme vom Uhrvater Shogun fast nur mit Europa befasst kommen nun auch Teile von Indien und Amerika dazu (ja leider noch immer nicht die Absolute Welteroberung) diese werden jedoch nicht wie noch in Medival 2 erreicht in dem sich die Karte z.B richtung Osten erweitert sondern Spielt zeitgleich mit Europa auf separaten Strategiekarten.
So mein Finger kreist über dem Ringwahlmenü für die Nationen und mit der Maus blätter ich durch was ich den für die nächsten Wochen befassen werde … Preußen, Russland, Preußen, Russland … ich kann mich nicht entscheiden … dann fällt meine Aufmerksamkeit auf Indien … Mogule gegen Radschas, Islam gegen Hinduismus … ein Problem das Indien Parkistan bis in die Heutige zeit plagt … Im Gegensatz zu den meisten Europäischen Fraktionen geht es in Indien vom ersten Spielzug an zur Sache. Sowohl feinde vor der eigenen Hauptstadt als eigene Truppen eine Hand weit ausgesteckt vor einer Feindlichen Provinzhauptstadt.
Der Große Unterschied zu den früheren Total war spielen: Alles was innerhalb einer Provinz eine Bedeutung hat steht nun als Karten Objekt genau da wo es in der Provinz auch hingehört, weit ab von schützenden Mauern und Truppen. Wer Medival 2 oder Rome gespielt hat kann es sich ein wenig wie mit den Häfen vorstellen die unabhängig von der Provinzhauptstadt mit Truppen besetzt werden können. Nur geht das jetzt nicht nur mit Häfen sonder quasi fast allem was sich in der Provinz befindet. Das selbe gilt für Seewege.
Ich habe jetzt etwa 30 Runden lang die Inder oder genauer die Hinduistischen Maratha’s gespielt muss mich gegen das flächenmäßig größere Mogulreich behaupten.
Meine Nachbarn sind ansonsten eine Osmanische und eine Protugiesiche Kolonie mit dennen ich gute freundschaftliche Beziehungen Pflege … noch … denn immerhin kommt der größte teil meiner Staatseinkünfte vom Export meiner Güter nach Europa. Außerdem sind es nur zwei einzelne Provinzen und der Nachschub aus der Heimat ist verdammt weit weck …
Die Mogule setzen auf eine Taktik des Plünderns (wie gesagt Überfälle auf Felder und Plantagen) und auf große Truppenverbände aus billigen Truppen… Kanonenfutter.
Da ich mit dem Export meiner Güter und Handelsverträgen per Diplomatie Menü (Die Abgesandten aus den Vorgängern gibt es nicht mehr ich kann direkt eine Nachricht zu allen anderen Fraktionen zustellen) kann ich es mir leisten Teurere Elitetruppen auszubilden. In Indien wird noch vermehrt mit Nahkampfwaffen gefuchtelt. Warum auch immer Musketen feuern bei jedem Wetter und nicht nur bei Sonnenschein wie in Medival…und reißen auch endlich mal was ! Ein Highlight der Indien Kampakne : Generäle Reiten auf Elefanten in die schlacht, auf Jedem Elefant sitzen zwei Reiter mit Gewähren. Waren Elefanten in Medival und Rome noch Superwaffen sind sie für die Schützen in Empire nur noch eins: Dicke Zielscheiben, das gilt für JEDE art der Kavallerie. Eine einzelne Salve einer schussbereiten Infantie Einheit kann eine frontal herranstürmende Kavallerie in wenigen Sekunden vollständig auslöschen! Abrissbirnen Tackticken der Vorgänger kann man vergessen … es sei den man steckt die Abrissbirne lieber in den Lauf einer Kanone!
…Ok anfangs sieht der Krieg für mich noch ganz gut aus … aber dann trift mich der Mogule da wo es wirklich weh tut ! Er blockiert meine Handelsline auf See. Schlimmer noch mein Geld geht jetzt an ihn ! Ich war auf einem Landkrieg eingestellt und blockiere jetzt hektisch seine Häfen mit schneller Reitertruppen (die sich dort nicht lange halten werden aber ich brauch Zeit!) Im Schnellverfahren versuche ich eine Marineflotte aus 5 Schiffen aufzustellen das dauert 3 Runden denn ich habe nur 2 Funktionierende Werften und ab runde 4 währ sowieso das Geld Alle,..
Ich ernenne einen Kapitän zum General und steche in See. Die Feindliche flotte bestht auch nur aus 5 Schiffen aber diese haben bereits ein wenig Erfahrung sammeln können, die Prognose für den Ausgang der Schlacht steht deutlich für den Gegner also führe ich sie selbst.
Am ende sind 3 Meiner schiffe gesunken 2 Angeschlagen ein gegnerisches Schiff gekarpert und jetzt unter meinem befehl und der Rest der Flotte versenkt. Die Gefahr ist gebannt aber um einen viel zu hohen preis. Aktuell marschiert eine große Streitmacht der von der Landfläche mir immer noch 2 zu eins überlegenen Mogule auf eine der eben erst von mir eroberten Siedlungen zu was der Osmane da in seiner Kolonie treibt gefällt mir auch nicht, er sympathisiert mit dem Feind (immerhin haben sie die selbe Religion) und liegt im Krieg mit meinem Handelspartnern, bei denen wiederum hat der Feind durch seine Blockade verschissen, benötigen sie meine Waren doch um ihre Bevölkerung zu belustigen und Prestige punkte zu sammeln .. aber die sind verdammt weit weck ….
Technik und Grafik :
Ich will hier nicht wiederhollen wie Toll die Grafik aussieht wenn das Spiel mal richtig eingestellt ist … die ist nämlich wirklich Grandios !
Ich selber spiele auf einem
ADM Athlon 64 X2 dual core 5200+
Geforce 8800 GTX
Mit 2 Gig Ram unter Vista
Und kann die zweithöchste Standart Einstellung problemlos und mit nur wenigen Leistungseinbrüchen in den ersten 10 Sekunden spielen.
Die Abrufzeiten sind jedoch ziemlich lang.
Besonders der Programmstart zieht sich … Auch dauert es unverschämt lange einen Spielstand aus dem Starmenü heraus zu laden wägend ein Neuladen aus dem Laufenden Spiel nur halb so lange braucht.
Bugs und Negatives:
Ich meine darüber was Creativ Asembly mit dem ersten Patch verbrochen hat muss man nix mehr sagen … am besten vergessen …
Ein paar winzige dinge sind mir jedoch aufgefallen :
Kein Bug an sich aber ein Stimmungskiller :
Wechselt ein Soldat zwischen Nah- auf Fernkampfwaffe springt diese einfach um.. snip aus dem Säbel ist eine Muskete geworden. Das ist eigendlich seht schade den ansonsten ist jedes Bewegungsdetail der einzelnen Kämpfer sehr hübsch animiert wurden vom Nachladen bis zur Gesichtsmimik.
Zäune:
Auf den schlachtfeldern befinden sich zu weilen Zäune und Hecken. Infanteristen mühselig klettern darüber. So weit so gut. Aber manschmall läst der Computer eine Einheit den Zaun der läge nach entlang laufen und die Soldaten die dabei den Zaun berühren veranstalten ein Regelrechtet Bockspringen … hin.. her .. hin ..her … dass so ein Regiment nur im Schneckentempo voran kommt ist klar.
Berater Texte :
Das Spiel läuft nun wieder in Deutsch … jedoch nicht in Komplettdeutsch denn nur die Berater Texte (werden auch Deutsch gesprochen) und die Missionsbrfings sowie sämtliche Infotrexte sind auf Deutsch … einheiten sprechen jedoch sowohl auf der Stategiekarte als auch im Feld ihre Muttersprache, Preußen Sprechen Deutsch, Amies und Engländer Englisch, Inder Indisch und so weiter … ja das hat styl !
Aber hin und wieder frag ich mich : Kann der Berater überhaupt erkennen worum es grade geht ? Greife ich eine befestigung an Labert er mich zu wie ich das ding am besten verteidige … und andere Späße in der Art .. egal ich höre eh nicht auf den Berater …
Aufstellungsrichtung :
Der Bug tut je nach dem wirklich weh:
Selbst wenn klar sein sollte aus welcher Richtung der Feind kommt (zumindest wie man es aus den Vorgängern kennt.) stehen die eigenen einheizten hin und wieder mit der Blickrichtung nach hinten ! Aus dem großen Zoom den ich benutze um die Einheiten in die Startformation zu bringen kann man nicht immer erkennen ob die Blöcke nach vorn oder hinten sehen. Bei normalen Einheiten ist das nicht weiter tragisch die drehen sich einfach um aber einige Kanonen alssen sich nach dem Aufstellen nicht mehr groß bewegen und sind in der Falschen Richtung aus dem Spiel. Vorallen da der Kartenrand nicht mehr so deutlich zu erkennen ist wie in den Vorgängern fällt es hin und wieder überhaupt nicht auf in aus welcher Richtung der Feind kommt !
PS: ich spreche jetzt nicht von Hinterhalten Sonden von normalen Offenen Feldschlachten sowie bei Belagerungen von unbefestigten Sidlungen wo man auch nicht immer an einer Stadtmauer sieht wo der Feind aufstellen wird.
Schlachtergebnisse:
Hin und wieder kann ich die Bewertung einer Schlacht nicht ganz verstehen :
Ich mache mit 400 Mann ca 600 Feinde nieder weil ich mir einfach die besseren Positionen wie Hügel sichere und mich in Häusern verschanze und verteidiger im Spiel einfach den Vorteil haben … habe vielleicht 100 Verluste während der Gegner weit über 80% seiner Truppen verliert und das Spiel bewertet mir dies als „Knappen sieg“???
Alles in allen ist Empire Total War aber eines der besten Strategiespiel die ich bis jetzt gespielt habe und trotz einiger Kinderkrankheiten setzt es selbst auf seine vorgänger noch mal einen drauf! Besonders die Seeschlachten sind spannend und spektakulär umgesetzt.
Die Politik der Fraktionen unter einander ist nun nachvollziehbarer als wichtiger als in den Vorgängern wo einem hilflose Alliierte denn man ein paar runden zuvor noch geholfen hat und mehr vom Handel profitieren als von einem Feldzug einfach mal in den rücken fallen …
Die Meisten Spielemagazine haben E:TW eine Wertung von über 90% gegeben. Ich würde dieser Wertung bedenkenlose zustimmen wenn Creative Assembly nicht per Steam updates versenden würde die mehr schaden als nutzen anrichten ! Jetzt läuft es zumindest !
Für Alle die Immernoch probleme mit dem Spiel haben :
Auf
Total War - Zone | Medieval 2, Rome, Empire gibt es einen Hilfsbreicht mit zu vielen verschieden Problemen mit dem Spiel ...