nach Folge 2+3 bleibt mir besonders im Gedächtnis, dass ich immer das Gefühl habe, die Charaktere rennen von einer Szene in die nächste. Sowohl als Schauspieler als auch bei Story.
Es mag sein, dass es ein Stilmittel ist, insbesondere um dem Zuschauer offen zu legen, dass er Sherlock nie hinterherkommen kann, aber für mich hat das irgendetwas Unbefriedigendes. Die ruhigen Momente gibt es nur im Metaplotbereich, wohingegen der Fall meist auf plötzliche Erkenntnisse von Holmes basieren, die ich zum einen vorher nicht ansatzweise erkennen konnte und die zum anderen auch nicht so präsentiert werden, dass ich mir nicht vorkomme, als dass ich einfach nur bedient werden muss. Ich habe als aktuelle Vergleichssendung "Unforgettable", und da habe ich wesentlich eher das Gefühl, dass mir, wenn ich wirklich sehr gut aufpasse, viele der Infos einer Szene zum selbst zusammenbasteln geliefert werden, die dann in der Retrospektive für alle gezeigt werden - und das habe ich bei "Elementary" einfach nicht. Ich habe nicht das Gefühl, dass ich als Zuschauer miteinbezogen werde (klingt das irgendwie absurd?).
Ändert sich das noch?
Auf der anderen Seite macht sich Lucy Liu alias Joan Watson wirklich schon; ihre Figur ist wirklich sehr schön zu beobachten.
Bin mal gespannt, wie es weitergeht.