Einstein: " Gott würfelt nicht!"

Khalam al Saiir

Acrobatiker®
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17. Mai 2003
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Der Kater leckte sein Fell. Die Stunde war sehr einsam, bedrückend und klaustrophobisch gewesen. Das man ihn in eine Stahlkammer gestopft hatte ohne ersichtlichen Grund war einfach eine zum Himmel schreiende Ungerechtigkeit. Das Eisen war kalt gewesen und er hört nur ab und zu Worte in der Sprache der Menschen durch die glatten Flächen dringen. Zwar verstand der Kater ihre Bedeutung nicht aber an die Lautabfolge konnte er sich erinnern.

"Diejenigen, die nicht schockiert sind, wenn sie zum ersten Mal mit Ihr zu tun haben, haben sie nicht verstanden"
"Ich glaube mit Sicherheit sagen zu können, dass Sie niemand versteht!"


Für den Kater waren diese Worte ohne Sinn, er dachte vielmehr an die warme Milch die er in der Früh getrunken hatte und hoffte das er am Abend etwas Tunfisch zu essen bekommen würde. Es schien der Katze als würde sie ein lautes Knallen hören, aber sie war sich nicht sicher und erneut drangen Worte in ihr Gefängniss.

" Ich wurde zum Tod, dem Zerstörer von Welten!"

Danach ein Klang als ob eine menschliche Hand auf die Schulter eines anderen Menschen klopfte:
" Nun sind wir alle Hurensöhne!"

Die erste Stimme erneut:
"Ein einziges Geschß,
Das alle Macht des Universums in sich barg.
Eine glühende Säule aus Rauch und Flammen,
so hell wie zehntausend Sonnen,
erhob sich in all ihrem Glanz..."

Danach erneut Stille und der Kater putze weiterhin sein Fell. Nun würde es bereits glänzen wenn das Gefängniss nicht das Licht aus und die Katze eingesperrt hätte.

Erstaunlicherweise war nun die Stunde um und das Gefängniss wurde geöffnet. Der Kater schoss nach draussen, die Augen verschlossen, geblendet vom Licht. Dann hörte er ein Geräusch und blickt zurück in die Dunkelheit seines ehemaligen Gefängnisses und öffnete die Augen. Da sah er sich selbst liegen, tot und kalt. Vor seinem toten Körper stand eine Figur. Sie hatte die Formen und Figur einer Katze, jedoch schmückte sie ein schwarzer Umhang und in der Linken hielt sie eine kleine Sense - eine Katzensense.

"RAFFINIERT IST DER HERRGOTT, ABER BOSHAFT IST ER NICHT!"

Der Kater blinzelte einige Male. Irgendwie stimmte die Relation nicht - sie war auf einmal so absolut unscharf!
 
Die Thematik hat Pratchett besser hinbekommen. Siehe "Schrödinger Cats"(*) in "The Unadulterated Cat".

(*)="Und ich sage, wir müssen ein Fenster offengelassen haben..."

-Silver

P.S.: *clatter*
 
Die Story hat was.Mir gefällt der letzte Satz am besten.Wenn ich mir dem noch den Katzentod vorstellen soll mit seiner Sense,bekomme ich irgendwie ein Grinsen.

Daumen hoch.Weiter so.Dies ist Karmaverdächtig.

mfg
 
Silvermane schrieb:
Die Thematik hat Pratchett besser hinbekommen. Siehe "Schrödinger Cats"(*) in "The Unadulterated Cat".

(*)="Und ich sage, wir müssen ein Fenster offengelassen haben..."

-Silver

P.S.: *clatter*

Ich kenne zwar vieles von Pratchett aber "Schrödinger Cats" ist mir nicht bekannt. Ich bin nur auf das Thema gekommen, weil ich grade ein Buch über die Quantentheorie lese und mir ein wenig Luft verschaffen wollte und irgendwie ist mir das mit dem Prachett-Aspekt einfach willkommen gewesen. Vielleicht aber kenne ich doch irgendwas von Prachetts Werk unbewusst und bin deshalb drauf gekommen. Keine Ahnung und das Pratchett das Thema besser hinbekommt ist uns doch allen klar! :D :D ;)
 
ich persönlich finde zwar das denken der katze gut ebschrieben aber ich versteh den sinn der story nicht so ganz :(
 
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