Einfluss- 15.05.2008 - Vor dem Rendezvous mit den Wölfen

Totz66

Kainit
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Moishe war schon früh wach für seine Verhältnisse. Immerhin war es auch für einen Vampir nicht alltäglich sich im Kampf mit einer Horde Werwölfen zu stürzen.
Der Jude hatte auch noch einiges zu tun und da seine Leute Mentesses Anwesen überwachten musste er sich ein wenig selbst um die Aufgaben kümmern.
Es war spät um Termine zu machen, aber er bekam Jost Freitag, den Vorsitzenden der Metallgewerkschaft noch an den Apparat.
"Hallo Herr Freitag. Mein Name ist Moishe ben Levy. Ich habe Ihre Rufnummer aus Ihrer Zentrale in Berlin erhalten. Ich hätte einen Vorschlag für Sie und würde mich gerne in den nächsten Tagen einmal zu einem Abendessen treffen. Ich hoffe das mein Vorschlag sowohl für Sie. Wäre Ihnen übermorgen Abend ein spätes Abendessen im Chez Jacques recht? Sie sind selbstverständlich mein Gast und ich würde mir die Freiheit nehmen ein Separe´ zu buchen, damit wir vertraulich und diskret miteinander reden können...wunderbar, ich freue mich schon. Ich werde Ihnen eine Bestätigung per Email zukommen lassen...Gut, dann bis übermorgen Abend."
Das Essen würde zwar teuer werden, aber eigentlich sollte sich diese Sache lohnen. Im nächsten Telefonat vereinbarte Moishe einen weiteren Besuch bei einem Treffen der Sozialdemokraten Finstertals an dem er Sven Kaufmann, den lokalen Parteichef der Sozis kennen lernen wollte - das ging sogar noch einfacher.
Danach schrieb er eine lange Email an das Büro von Richter Günther, der für seine straffe Rechtsauffassung bekannt war und den sich Moishe als neues Zugpferd für die Konservativen ausgeguckt hatte. Auch hier bat er um einen Termin in den nächsten Abenden...es wurde Zeit in einigen Bereichen deutliche Fußspuren in Finstertal zu hinterlassen, die aber nicht zu ihm zurückverfolgt werden sollten. Daher brauchte er Strohmänner auf beiden Flügeln des politischen Spektrums.
Und schon war es Zeit aufzubrechen, zum checken der angekokelten Festplatte aus Mentesse Anwesen blieb keine Zeit mehr.
 
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